Rezension: „Einsatzort Vergangenheit“

„Einsatzort Vergangenheit“
Sandra Neumann

Kindle Edition [klick], ASIN: B007S139AM
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-1477691632
Seiten: 306
Verlag: Sandra Neumann; Auflage: 2 (22. Mai 2012)

Liebe Sandra, vielen Dank, dass du mir dieses schöne Buch zur Verfügung gestellt hast!

Die Autorin:
Ich mag Bücher, Liebesfilme, leckeres Essen und guten Wein. Und wer mich besonders gut kennt, weiß, dass ich zu Pralinen selten nein sagen kann. (Quelle: Blog der Autorin)

Inhalt:
Laura ist eine ganz normale junge Frau. Ihr Beruf als Geschichtslehrerin macht ihr viel Spaß. Und gerade hat sie einen Mann kennengelernt, mit dem sie sich wunderbar unterhalten kann und möchte diese Beziehung sehr gerne vertiefen. Da kommt ein neuer Kollege an ihre Schule. Er ist ihr von der ersten Minute an unsympathisch. Und das wird auch bei näherem Kennenlernen nicht anders, im Gegenteil. Ausgerechnet mit ihm muss sie dann auch noch für ein Schulprojekt eng zusammenarbeiten. Und es kommt noch schlimmer: durch ein Missgeschick landet sie zusammen mit diesem „Kerl“ (er heißt übrigens Phil) in der Vergangenheit.

Meine Meinung:
Ich habe noch nicht sehr viele Zeitreise-Bücher gelesen, deshalb kann ich keine Vergleiche anstellen. Aber dieses hier hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist prima. Sie schreibt locker und flüssig. Die „Streitereien“ zwischen Laura und Phil bringen mir ein Dauergrinsen ins Gesicht. Gleichzeitig sind sie aber so angelegt, das ich immer denken musste „Ja, ja, liebe Laura – du wirst es schon noch merken“. Die Szenen in der Vergangenheit sind wunderbar geschrieben und man fühlt sich selbst hineinversetzt. Ich bin froh, dass ich den Geruch nicht auch noch in der Nase hatte. Aber das „Knistern“ zwischen Laura und Phil, das konnte ich sehr wohl hören und auch sehen. Ich fand es total spannend. Die Idee in die Vergangenheit zu reisen und dort Aufgaben zu lösen, ist sicher nicht ganz neu. Aber ich finde sie hier super umgesetzt. Ich persönlich habe „Geschichte“ schon in der Schule nicht gemocht und interessiere mich bis heute nicht sonderlich dafür. Aber beim Lesen dieses Buches dachte ich ein paar Mal: wenn Geschichtsunterricht auf diese Art und Weise gehalten würde, dann wäre es sicher viel spannender und es würden sich viel mehr dafür begeistern können. Natürlich sind etliche Szenen der Fantasie der Autorin entsprungen und das ist auch gut so, aber es sind auch viele Fakten gut darin verpackt.
Laura hat mir von der ersten Minute an richtig gut gefallen. Sie ist eine junge, sympathische Frau mit Ecken und Kanten. Kein Typ „Topmodel“ und ihre Dialoge und Streitereien mit Phil kommen genau wegen dieser Ecken und Kanten überhaupt erst zu Stande. Aber sie verfügt auch über eine Portion gesunden Humor.

Zitat:
„War ich denn ein Kindergartenkind, dem man ein Schnitzel um den Hals hängen musste, damit wenigstens die Hunde mit einem spielten?“

Und im Gegensatz zu Laura, mochte ich auch Phil sofort. Er ist ein zwar der Typ „Traummann“, aber auch er hat genügend Ecken und Kanten. Ab und zu konnte ich Laura dann auch wirklich verstehen. Manchmal war er wirklich unerträglich. Aber wer ist das nicht manchmal? Sven dagegen fand ich von Anfang an langweilig und seine Eifersucht ging mir ganz schön auf die Nerven. Zum Glück, hat Laura das dann auch noch gemerkt.
Das Buch hat zwar 306 Seiten, aber die sind nur so dahingeflogen und ich hätte gerne noch mehr Zeit mit den beiden verbracht und gerne noch den einen oder anderen Ausflug mehr in die Vergangenheit gemacht. Aber die Autorin schreibt bereits am zweiten Teil und ich bin sehr gespannt, was Laura und Phil dann erleben werden.

Mein Fazit:
Ich hatte viel Spaß beim Lesen dieses Buches und empfehle es gerne weiter. Das Buch ist das Debüt der Autorin und ich werde Sandra Neumann auf jeden Fall im Auge behalten.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

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4 Gedanken zu „Rezension: „Einsatzort Vergangenheit“

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