Rezension: „Lichtfänger – Die Auserwählte (Bd. 1)“

„Lichtfänger – Die Auserwählte“ (Bd. 1)
Nadine Kühnemann
Kindle Edition [klick], ASIN: B007FSBH7U, € 6,99
Taschenbuch [klick]
, ISBN: 978-3862548552, € 11,95
231 Seiten
Verlag: AAVAA
erschienen: September 2011

Die Autorin:
Nadine Kühnemann wurde am 21.02.1983 in Dinslaken am Niederrhein geboren und ist ihrer Geburtsstadt bis heute treu geblieben. Nach dem Abitur studierte sie Biologie in Düsseldorf und Bochum und schloss ihr Studium mit einem Diplom im Jahr 2008 ab. Heute arbeitet sie als Laborantin bei einem Blutspendedienst. Schon immer begeisterte sie sich für phantastische Geschichten, jedoch wagte sie sich erst während ihres Studiums an ihr erstes größeres Projekt. Der düster-romantische Fantasyroman Lichtfänger ist ihre erste Veröffentlichung.  (Quelle: Amazon.de)
Die Homepage von Nadine Kühnemann: http://www.nadine-kuehnemann.de/

Inhalt:
England 1899:
Die junge Jil lebt in armen Verhältnissen zusammen mit ihrer älteren Schwester Dana und ihrem Vater. Der Vater verbringt sein Leben damit, das Geld zu versaufen, das Jil als Taschendiebin und Dana mit dem Verkauf von Honig und Kerzen mühsam verdienen. Während Dana sich damit abgefunden hat und den Haushalt zu führen und in ständiger Angst vor dem Unwillen des Vaters zu leben, geht Jil ihrer eigenen Wege. Für eine Frau in ihrer Zeit hat sie ungewöhnlich viel Mut und Selbstbewusstsein. Dann trifft sie eines Nachts auf Cryson. Er ist außergewöhnlich und geheimnisvoll. Jil mag ihn. Doch dann entführt er sie in seine Welt, ein Tunnelsystem unter ihrer Stadt, und offenbart ihr sein wahres Wesen, denn er ist ein Sedharym.
Sie soll ein Artefakt stehlen, welches vor vielen Jahren von den Vartyden gestohlen wurde, besorgen. Doch diese Aufgabe bringt Jil an ihre Grenzen und in große Gefahr.

Meine Meinung:
Bei Cryson und seinem Volk handelt es sich um übernatürliche Wesen, die sich von Energie ernähren müssen. Da sie kein Licht vertragen, leben sie in einem unterirdischen Tunnelsystem. Dort sind sie aber für damalige Verhältnisse schon sehr fortschrittlich. Diese Idee hat mir gut gefallen.
Aber auch die junge Jil, ist mir sympathisch – auch wenn sie mir nicht immer wirklich glaubwürdig erscheint. Für 1899 ist sie mir schon ein wenig zu selbstbewusst für eine Frau. Die Geschichte lässt sich gut lesen. Eine Romanze deutet sich schon leicht an, doch der Fokus liegt auf dem Kampf zwischen den Sedharym und den Vartyden, um das Artefakt und um Jil, die hin und her gerissen ist, wer von den beiden verfeindeten Gruppen denn nun die Guten und wer die Bösen sind.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass Jil sich diesbezüglich nicht alles was man ihr so erzählt hat, blind geglaubt hat, und dass sie versucht hat, sich ihre eigene Meinung zu bilden.
Die Geschichte selbst ist eher düster und traurig, die Lebensumstände von Jil und ihrer Familie sind traurig, aber glaubwürdig. Und die Kämpfe sind für meine Verhältnisse schon ganz schön brutal und blutig. Deswegen konnte mich dieses Buch auch nicht so ganz fesseln, weil ich so viel Blut nicht unbedingt mag. Dennoch ist der Schreibstil gut und flüssig zu lesen. Das Ende ist offen – es gibt ja auch noch einen weiteren Band. Und den werde ich trotzdem direkt im Anschluss lesen, denn ich möchte schon wissen, wie die Geschichte denn wirklich ausgeht.

Mein Fazit:
Wer leicht historisch angehauchte Romantic Fantasy mit einer ordentlichen Portion „Kampf und Blut“ mag, dem wird „Lichtfänger“ sicher gefallen.

Meine Wertung:
3,5 von 5 Herzen, und weil es bei mir keine halben Herzen gibt, runde ich auf 4 auf.

Sonstiges:
Hier noch die Links zu beiden Bänden.

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2 Gedanken zu „Rezension: „Lichtfänger – Die Auserwählte (Bd. 1)“

  1. Pingback: Rezension: “Lichtfänger – Bruderkrieg” (Bd. 2) | Buch-Plaudereien

  2. Hmm, schade .. aber ich vertraue Deiner Wertung sehr und 3,5 Herzen versuch ich gar nicht erst (weil mein SUB eh schon so hoch ist). Die Geschichte an sich klang sehr schön, bis auf die Kämpfe. Das wäre dann auch nicht so meins gewesen.

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