Rezension: „Der Tod steht mir nicht“

„Der Tod steht mir nicht“
Angelika Lauriel
Kindle Edition [klick], ASIN: B00HWRF5OU, € 8,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3839214886, € 9,99
346 Seiten
Verlag: Gmeiner Verlag
erschienen: Februar 2014

Mein herzlicher Dank, geht an den die Autorin und den Gmeiner-Verlag, die mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben!

Die Autorin:
Angelika Lauriel, Jahrgang 1967, studierte bis 1992 Übersetzen und Dolmetschen Englisch und Französisch an der Universität des Saarlandes. Sie begann eine Dissertation mit dem Thema „Fehlerlinguistik und Übersetzen“ und arbeitete an der Universität des Saarlandes sowie an der dortigen Volkshochschule. Nach ihrer Heirat und einem Auslandsaufenthalt in der Toskana 1996/97 gab sie die Promotion auf und brachte zwischen 1998 und 2002 drei Söhne zur Welt. Die Autorin lebt mit ihrer Familie im Saarland. (Quelle: Gmeiner Verlag)

Inhalt:
Lucy ist frisch verliebt in den Kommissar Frank Kraus und schwebt auf Wolke 7.  Als sie beim Joggen in ein Feld mit giftigen und hautverätzenden Pflanzen geschubst wird, glaubt sie noch an Zufall. Doch die Anschläge häufen sich und bald wird klar: Da trachtet tatsächlich jemand nach Lucys Leben.

Meine Meinung:
Bekanntermaßen bin ich ja nicht der Krimi-Fan schlechthin. Zwei Faktoren haben den Ausschlag gegeben, dass ich dieses Buch trotzdem gelesen habe. Als erstes wurde mein Interesse dadurch geweckt, das die Story in Saarlouis (im Saarland) spielt und damit in meiner unmittelbaren Nachbarschaft. Das hat mich dazu veranlasst die Leseprobe zu lesen und danach das komplette Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist einfach herrlich saarländisch (sorry, damit will ich keinem Saarländer auf den Schlips treten – im Gegenteil).
Lucy ist ziemlich chaotisch. Sie hat, zumindest nach Meinung ihrer Eltern, im Leben nichts erreicht und arbeitet „nur“ in einem Callcenter. Zudem hat sie einen Schuhtick und schreibt gerne To-Do-Listen, die sie dann abarbeitet. Sie hat eine „etwas andere“ Schwester mit der sie sich gut versteht und noch einen Bruder und eine weitere Schwester, die den Vorstellungen ihrer Eltern von guten Kindern deutlich gerechter werden.
Frank fällt weniger mit seinen Glanzleistungen als Kommissar als mit seinem Fußtick und seinen Problemen mit seiner zukünftigen Exfrau auf.
Die Story ist witzig geschrieben und ich habe wirklich oft geschmunzelt. Ich würde mal behaupten das Buch ist nicht wirklich ein „echter“ Krimi, sondern eher ein witziger Roman mit einem guten kriminellen Anteil. Denn soviel steht fest, es gibt wirklich jemanden, der versucht Lucy zu ermorden. Auch wenn Frank davon nicht wirklich überzeugt ist. Sein Kommissar-Instinkt versagt jedenfalls total. Er ist viel mehr mit einem Serienkiller und mit der Scheidung von seiner schwangeren Noch-Ehefrau beschäftigt.
Ich persönlich habe mich sehr darüber gefreut, dass auch einige der Dialoge auf saarländisch geführt wurden und ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch andere Leser amüsieren kann. Also keine Angst davor.
Und obwohl ich dieses Buch nicht als wirklichen Krimi bezeichnen würde, hat die Autorin einen wunderbaren Spannungsbogen gezogen, denn wer die Anschläge auf Lucy verübt bleibt bis zum Schluß ein Ratespiel.
Eine besondere Idee fand ich auch Lucys „letzte To-Do-Liste“ mit der Überschrift „10 Dinge, die ich vor meinem Tod noch unbedingt erledigen will/muss“. Was da alles drauf steht, müsst ihr aber selbst herausfinden 😉
Abschließend möchte ich noch sagen, das es sich hierbei um den zweiten Teil einer Reihe um Lucy und Frank dreht. Ich kenne den ersten Teil „Bei Tränen Mord“ aber nicht und konnte dieses Buch trotzdem ohne Einstiegsprobleme völlig unabhängig davon lesen.

Mein Fazit:
Ein Krimi-Roman, der einen amüsiert und gleichzeitig spannend ist. Vielleicht nicht ganz so ernst und ohne viel Blut, dafür aber mit viel Humor.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

Sonstiges: Hier die Links zu beiden Bänden

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Ein Gedanke zu „Rezension: „Der Tod steht mir nicht“

  1. Das klingt wirklich nicht typisch nach „Krimi“, aber es scheint ja richtig witzig gewesen zu sein und wenn die Unterhaltung gegeben war, dann passt es ja.
    Optisch würde mich das Buch jetzt nicht ansprechen.

    LG
    Steffi

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