Blogtour: „Mea Suna – Das Interview“

Ich durfte ein langes und ausführliches Gespräch mit Any Cherubim führen und ich habe die ganz große Ehre, dass es ihr allererstes Autoren-Interview war. (Copyright für das Autorenfoto: Any Cherubim)

Beate: Liebe Any,
ich freue mich total, das du dir die Zeit nimmst und  für meine Buch-Plaudereien Rede und Antwort stehst.

Any: Ich freue mich auch sehr. Das ist mein erstes Interview und ich bin ein wenig aufgeregt.

Beate: Oh, dann ist das für mich ja eine doppelte Freude. Danke dafür. Aber aufgeregt musst du nicht sein. Oder vielleicht doch, mal sehen was mir an Fragen so alles einfällt 😉 Aber vielleicht stellst du dich erst mal kurz vor, für diejenigen unter meinen Lesern, die dich noch nicht kennen.

Any: Okay, viele glauben ja, das Any Cherubim ein Pseudonym ist, aber dem ist nicht so. Ich heiße Anita Cherubim, bin 39 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in Freiburg.

Beate: Na das ist tatsächlich eine Überraschung.
Du sagst Familie. Hast du Kinder? Einen Ehemann, einen Brotjob?

Any: lach, ich habe 3 Söhne im Alter von 11, 14 und 16 Jahren, bin seit 16 Jahren verheiratet und arbeite nachts nebenher in einer Spedition.

Beate: Na, wenn das mal kein Fulltime-Job ist. Wann bitte kommst du denn da noch zum schreiben?

Any: Das stimmt, ich hab wirklich viel zu tun. Aber immer noch genug Freizeit, die ich mir einfach stibitze. Jeden Abend und natürlich das Wochenende. Aber mal ehrlich, all dies wäre nicht möglich, wenn mein Mann mir nicht den Rücken stärken und mich unterstützen würde.

Beate: Dann hast du bereits vor 16 Jahren eine richtige Entscheidung getroffen 😉 
Die Frage, die wohl alle Autoren in einem Interview gestellt bekommen lautet: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Any: Eigentlich habe ich schon immer geschrieben. Anfangs war es nur ein kleines Hobby für mich selbst, das ich sobald ich schwanger war, ganz hinten anstellte und es schließlich im Laufe der Zeit aufgab. Als Mutter von 3 Söhnen lag mein Hauptaugenmerk bei den Kindern. Bis ich dann 10 Jahre nach meiner ersten Schwangerschaft diesen unbändigen Drang verspürte eine Geschichte schreiben zu müssen – ja, müssen. Ich hatte damals das Gefühl sonst nicht richtig atmen zu können, wenn ich meine Gedanken nicht aufs Papier bringen würde.

Beate: Das klingt gefährlich (nicht richtig atmen zu können). Wie ging es weiter? Hast du einfach drauf losgeschrieben? Was hat deine Familie zu diesem „Zustand“ gesagt? Und wurde diese Geschichte dann auch veröffentlicht?

Any: So entstand damals mein Debütroman „Half Moon Bay“. Ich schrieb es einfach runter, ohne der üblichen Arbeitsweise einen Plot oder Charaktere auszuarbeiten. Außer meinen Kindern und mein Mann wusste niemand etwas davon. Ich schrieb es ja schließlich auch nur für mich. Als ich dann ein paar Wochen später zu Bookrix fand, stellte ich die Geschichte dort kostenlos ein. Innerhalb eines Jahres hatte ich so viele Leser, sodass Mitarbeiter von Bookrix auf mich aufmerksam wurden und mich fragten, ob ich nicht das Buch veröffentlichen wollte. Und so wurde ich von der Hobbyschreiberin zur Indie-Autorin 😀

Beate: Wow! Und was hat deine Familie dazu gesagt?
Ich gehe mal davon aus, dass du plötzlich ziemlich viel Zeit mit schreiben verbracht hast?

Any: … lach, ja stimmt. Das Schreiben nimmt die meiste Zeit ein. Aber ich liebe es und wünschte, ich könnte es hauptberuflich machen. Natürlich war meine Familie total überrascht, weil niemand damit gerechnet und mir das auch gar nicht zu getraut hat (ich muss heute noch schmunzeln, wenn ich an die Gesichter denke *grins*).

Beate: Und dann kam Mea Suna? Magst du uns ganz kurz was über die Story erzählen?

Any: Nein, zu als zweites kam „Das Geheimnis der Cherubim“. Eine kleine Romantasy Geschichte. Noch während Half Moon Bay überarbeitet wurde, formte sich schon Mea Suna in meinem Kopf. Und schweren Herzens musste ich diese Geschichte erst einmal zurück schieben. Aber als ich endlich frei und die beiden anderen Bücher veröffentlicht waren, gab es für mich kein Halten mehr. Man kann sagen, dass ich fast zwei Jahre an Mea Suna arbeitete, bis der Verlauf, die Charaktere und alle Szenen stand. Geschrieben war die Geschichte relativ schnell. Für Band 1 benötigte ich 4 Monate und für Band 2 eigentlich nur 7 Wochen. Aber die Überarbeitung der Bände nahm natürlich die meiste Zeit ein.

Beate: Zwei Jahre? Das ist eine ganz schöne Zeit. Wenn ich bedenke, dass ich beide Teile in einem Rutsch gelesen – nein, besser gesagt inhaliert – habe … also in gut 24 h. Das muss man sich als Leser erst mal bewusst machen …
Mea Suna spielt an mehreren verschiedenen Schauplätzen. Dürfen wir verraten wo es überall spielt? Und wie bist du auf die unterschiedlichen Schauplätze gekommen?

Any:  Ich denke schon, dass ich in diesem Interview das eine oder andere verraten kann. Der Leser soll ja auch wissen, was ihn erwartet 😉 Mea Suna – Seelensturm spielt hauptsächlich in Amerika, genauer gesagt in Bayville, einem kleinen Küstenort von New York. Im zweiten Band Seelenfeuer reisen meine Protas an die verschiedensten Orte z.B. nach Grace Island eine der Bermuda Inseln, nach Madrid und schließlich nach Rom. Immer wenn ich ein Buch beginne, suche ich mir die Orte genau aus und da ich als Mutter und Nachteule nicht so viel Zeit habe, die Städte zu bereisen, bin ich für die Erfindung Google Earth sehr dankbar 😉 . Aber gleich zu Beginn war mir klar, dass die Geschichte einen großen Teil in Madrid (Spanien) spielen würde, da ich Halbspanierin bin und ich eine große Familie dort habe. Leider komme ich nicht so oft dazu, meine Familie dort zu besuchen.

Beate: Halbspanierin? Ich glaube jetzt werde ich ein wenig neidisch. Sprichst du auch spanisch?

Any: leider nicht perfekt, aber ich könnte mir etwas zu essen bestellen 😀

Beate: Na ok. das könnten wir dann zusammen hinkriegen. Aber über Pollo, Gambas und Cerveza geht mein Spanisch leider nicht hinaus.
Zurück zu Mea Suna: Du hast gerade erzählt, dass es deiner Familie und deinen Wurzeln zu verdanken ist, dass ein Teil in Madrid spielt. Gibt es noch mehr was dich ganz persönlich mit Mea Suna verbindet?

Any: Oh ja, es gibt sogar einiges, was mich ganz persönlich verbindet. Zum Beispiel meine Oma. Ich wollte sie in Mea Suna mit einbinden, sie unvergesslich werden lassen und ich glaube, das ist mir auch ganz gut gelungen. Sie hat die Rolle der Sekretärin Carmen Rodea in Band 2. Alles was ich in diesem Kapitel beschreibe ist genauso gewesen. Ihr Äußeres, ihre Mimik, die Wohnung, einfach alles. Leider verstarb sie vor 2 Jahren. Sie, in meinem Buch zu verewigen, mit all ihren Marotten, die ich so beschrieben habe, war ein sehr schönes und mit vielen Erinnerungen behaftetes Erlebnis für mich. Da habe ich beim schreiben schon die eine oder andere Träne geschluckt.
Und dann ist da noch meine Tante Angela, eine sehr lustige Person, die die Rolle der Schwester Angela in meinem Buch übernommen hat. Natürlich ist sie in Wahrheit keine Nonne, aber wer sie kennt wird über ihre Rolle in meinem Buch schmunzeln.

Beate: Wie schön. Ich bin mir sicher, deine Oma ist sehr glücklich darüber. Aber Margarine in den Kaffee? Nee, oder?
Und Schwester Angela hat mir auch sehr gut gefallen, ich musste oft über sie und ihre Moralvorstellung schmunzeln.

Any: Ja, meine Oma hat wirklich immer ein Stückchen Margarine in ihren Kaffee getan, was uns natürlich immer mit dem Kopf schütteln ließ. Sie war schon eine sehr ungewöhnliche Frau, mit dem Herz am richtigen Fleck. … hach, ich vermisse sie….
Meine Tante Angela ist genau das Gegenteil von der Angela in meinem Buch. Sie ist laut, lustig und diese Moralvorstellungen der Nonne, kann sie überhaupt nicht teilen. Ich fand es sehr lustig, ihr diesen Charakter zu zuschreiben.

Beate: Oh, hat sie es gelesen? Wenn ja, was sagt sie dazu?

Any: Nein, leider noch nicht. Da sie ja kein Deutsch versteht. Vielleicht kann ich Mea Suna eines Tages übersetzen lassen.

Beate: Ach stimmt, das habe ich jetzt gar nicht bedacht. Dann hoffe ich mit dir, dass Mea Suna nun auch Spanien und danach noch den Rest der Welt erobert. Verdient haben Jade und Amy das auf jeden Fall. Und falls es irgend jemanden in Deutschland geben sollte, der die Dilogie noch nicht kennt …. selbst schuld 😉
Wie geht es jetzt weiter?

Any: Eigentlich wollte ich nach Mea Suna eine 3 monatige Schreibpause einlegen. Aber es kam ganz anders. Während ich beim Schreiben von Mea Suna II einen kleinen Hänger hatte, löschte ich frustriert die Seiten. Komischerweise entstand dabei eine neue Romanidee in meinem Kopf, die ich natürlich sofort aufgeschrieben habe. Und als Mea Suna Band 2 dann im Handel war, konnte ich es nicht länger erwarten, um damit beginnen zu können.

Beate: Mea Suna II ist seit März im Handel, d. h. wir dürfen hoffen, dass es nicht mehr allzu lange dauert, bis wir Neues von dir lesen können?

Any: Ja, das dürft ihr. Trotzdem möchte ich mich nicht festlegen, wann genau. Es werden 3 Liebesromane sein, also eine kleine Reihe. Ihr dürft gespannt sein.

Beate: Das bin ich auf jeden Fall und ich bin sicher, meine LeserInnen auch.
Liebe Any, ich könnte mich noch ewig so mit dir unterhalten … aber ich fürchte das würde den Rahmen eines lesenswerten Interviews sprengen, deswegen kommen wir jetzt einfach mal zu meinen zehn Standardfragen, die bisher jede meiner Interviewpartnerinnen über sich ergehen lassen musste … Es sind die „oder“-Fragen, aber Du darfst sie natürlich auch gerne ausführlicher beantworten, wenn du magst.

Meer oder Berge?

Any: natürlich Meer, Berge habe ich vor meiner Nase 😉

Beate: Sommer oder Winter?

Any: hm … beides hat schöne, aber auch nervige Seiten

Beate: Europa oder Amerika?

Any: Ich bin ein Amerika Fan.

Beate: Bei dieser Frage habe ich mich vor kurzem gefragt, was ein männlicher Autor wohl darauf antworten würde, wenn ich denn mal einen interviewen würde 😉 Dennoch: High Heels oder Birkenstock?

Any: lol, ich tendiere da zu Birkenstock. Ich mag es bequem. Bei High Heels müsste ich immer jemanden mitnehmen, der mich stützt und auffängt, falls ich (garantiert) falle. 😀
Dennoch haben meine Schuhe meistens Absätze.

Beate: Jetzt muss ich laut lachen. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich sowas immer sofort bildlich vor mir sehe?
Hund oder Katze?

Any: Hund

Beate: Rose oder Gänseblümchen?

Any: Ich liebe weiße Rosen. Aber Gänseblümchen find ich auch nett.

Beate: Sekt oder Bier?

Any: beides 😉

Beate: Weißbrot oder Vollkornbrot?

Any: Auch beides. Ich liebe gutes Essen. Ich mag aber auch mal ne Curry Wurst, oder was ganz typisch für Freiburg ist: eine „lange Rote vom Markt“ Die wird natürlich in keinem Körnerbrötchen serviert.

Beate: Kaffee oder Tee?

Any: Ganz klar KAFFEE und zwar in allen Variationen (außer in solchen, wie es meine Oma gerne gemacht hat). Aber ohne Kaffee bin ich nur ein halber Mensch.

Beate: Kartoffeln oder Nudeln?

Any: beides lecker 🙂

Beate: Ob du es glaubst oder nicht, aber du hast es geschafft. Und? Immer noch aufgeregt? War es schlimm?

Any: WAS!!! Och, … schon zu Ende! Und aufgeregt bin ich gar nicht mehr. 🙂

Beate: Ja, leider schon zu Ende. Ich könnte noch ewig weiter mit dir plaudern, aber ich fürchte meine LeserInnen würden einen Blogbeitrag von 3,50 m nicht bis zu Ende lesen 😉
Any, es hat total viel Spaß gemacht mit dir und ich bin megastolz darauf, dass ich die Ehre hatte das erste Interview mit dir führen zu dürfen!

Any: Es war mir auch eine Ehre und ich fand es toll. Vor allem, da es mein erstes Mal war, liegt mir die Frage im Mund: na Schatz, *rauchrauspust* wie war ich?

Beate: *autsch – lachend unterm Tisch wieder vorkriech* oh Schatz, du warst großartig!

Any: Eins kann ich dir sagen, mein allererstes „Erstes Mal“ hat nicht so viel Spaß gemacht, wie dieses „Erste Mal“ *lol*

Beate: *und nochmal unterm Tisch vorkrabbel* – ich sag da jetzt mal nix zu *fettgrins* Das Schlusswort spar ich mir an dieser Stelle. Wer dieses Interview nicht bis zu Ende gelesen hat, ist selbst schuld 😉 Ich jedenfalls habe mich dabei köstlich amüsiert.

 

Wie versprochen gibt es am Ende der Blogtour auch tolle Geschenke von Any. Wenn ihr dafür in den Lostopf hüpfen wollt, müsst ihr folgende Fragen (bis spätestens 29.06.2014 – 16.00 h) beantworten:
Wie hat euch das Interview gefallen und was würdet ihr Any gerne noch fragen?
Bitte antwortet etwas ausführlicher  Wer nur “gut” schreibt, der kommt nicht in den Lostopf. Jetzt bin ich sehr auf eure Meinungen und Fragen an Any gespannt und wünsche euch natürlich viel Glück für das Gewinnspiel.

Ohne ein paar Regeln, geht es leider auch für Any’s Geschenke nicht, deswegen beachtet bitte die folgenden Punkte:

  • Ihr könnt auf jedem der Tour-Blogs Fragen beantworten. Eure Antworten müssen bis spätestens 29.06.2014 um 16.00 h eingegangen sein.
  • Für jede (richtige) Antwort erhaltet ihr ein Los.
  • Alle, die auf jedem der Tour-Blogs die Frage (richtig) beantwortet haben, bekommen ein Zusatzlos.
    Damit hat jeder die Chance mit maximal 7 Losen im Topf zu landen. Allerdings kann jeder Teilnehmer nur maximal ein Geschenk erhalten.
  • Wer welches Geschenk erhält, wird ausgelost.
  • Mit der Teilnahme an der Auslosung für die Geschenke erklärt ihr euch einverstanden, dass euer Name auf den Blogs und anderen Plattformen im Internet (z.B. bei facebook) veröffentlicht wird.

Und nicht vergessen, morgen geht es bei Silke auf Fairy Book weiter.

Ach ja, wer meine Rezensionen zu Mea Suna noch nicht kennt, der kann sie hier finden:
Rezension zu Mea Suna – Seelensturm (Bd. 1) [klick]
Rezension zu Mea Suna – Seelenfeuer (Bd. 2) [klick]

Hier noch mal ein Überblick über alle Bücher, die Any Cherubim bis jetzt veröffentlicht hat:

 

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Blogtour: „Stern der Macht – Interview mit Elvira Zeißler“

Im Rahmen der Blogtour hatte ich das große Vergnügen mit Elvira Zeißler zu plaudern.


Wollt ihr mehr über sie erfahren? Ich habe ihr ein paar Löcher in den Bauch gefragt und sie hat geantwortet 😉

Beate: Elvira, ich freue mich, dass wir beide heute ein wenig über dich plaudern können.

Elvira: Danke Beate, ich freue mich auch sehr.

Beate: Stell dich doch bitte, für alle, die dich noch nicht kennen, kurz vor.

Elvira: Gern. Ich bin 33 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und meinen zwei süßen Töchtern im malerischen bergischen Land. Von Beruf bin ich Personalreferentin bzw. HR Business Partner, wie es auf „Neudeutsch“ so schön heißt. Und neben meiner Familie gilt meine besondere Leidenschaft natürlich den Büchern.

Beate: Alle Achtung, das hört sich nach einem sehr gefüllten Tag an. Von deiner zweiten Tochter, weiß ich ja, dass sie noch sehr klein ist. Ich schätze, sie ist jetzt so ca. 6 – 9 Monate? Und deine Große?
Wie schaffst du das? Einen Brotjob, zwei Kinder, einen Ehemann und dann auch noch so tolle Bücher zu schreiben?

Elvira: Die Kleine ist gerade 8 Monate, die Große dreieinhalb Jahre, da wird es nie langweilig ;). Aber du hast recht, auf Dauer werde ich das so wohl nicht durchhalten können, auch wenn mir mein Mann seeehhr viel im Haushalt hilft. Über kurz oder lang werde ich mich zwischen dem Bürojob und den Büchern entscheiden müssen und ich hoffe sehr, dass die Waage zugunsten des Schreibens ausfällt. Denn ehrlich gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, jemals damit aufzuhören.

Beate: Oh ja, wenn da eine Entscheidung fallen muss, dann hoffe ich auch sehr, dass sie zugunsten des Schreibens ausfällt. Es wäre nämlich sehr, sehr schade, wenn wir nicht noch weitere tolle Bücher von dir zu lesen bekommen würden.
Wenn ich mir so ansehe, welche Bücher du schon geschrieben hast, dann ist das eine interessante Mischung. Ein Kinderbuch, Lyrik, Fantasy und Mystery Romance. Wie kommt das?

Elvira: Das hat verschiedene Gründe. Das Kinderbuch ist, glaube ich, offensichtlich :). Auf einmal hatte ich einfach verschiedene Geschichten im Kopf, in denen ein kleines Mädchen die Hauptrolle spielt. (Meine Große mag sie übrigens schon ganz gern). Lyrik habe ich eigentlich schon immer geschrieben und die zwei Lebenszeichen-Bände, dienten einem ganz bestimmten Anlass. Die hatte ich zur Geburt meiner Nichte verfasst und ein schönes Baby-Album damit gestaltet. Und was meine Romane angeht: für mich stand schon ganz früh fest, dass ich nicht immer nur in einem Genre schreiben will, weil mir das zu langweilig würde. Selbst innerhalb eines Genres wie z.B. Mystery Romance versuche ich Variationen einzubauen: mal ist es ein Geist, mal ein Außerirdischer und ein andermal magische Amulette. Und ich kann mich bis heute nicht entscheiden, was ich eigentlich lieber schreibe – Fantasy oder Romance. Ich schätze, das kommt auf die Laune an. Daher wird in Zukunft vermutlich beides immer mal wieder bei mir auf dem Programm stehen.

Beate: Das kann ich gut verstehen, mir als Leserin geht es ja genauso. Immer nur ein Genre wäre mir auf Dauer sicher auch zu langweilig.
Was bist du für ein Schreibtyp? Wie, wann und wo kommen deine Ideen? Schreibst du einfach drauf los oder arbeitest du mit Struktur?

Elvira: Das ist sehr unterschiedlich und hat sich im Laufe der Zeit auch stark geändert. Bei „Dunkles Feuer“ hatte ich noch alles kapitelweise sehr genau geplant. Mittlerweile arbeite ich sehr viel freier und lasse die Geschichte und die Charaktere sich einfach entwickeln. Solange sie sich ungefähr in die richtige Richtung bewegen und die wichtigen Meilensteine erreichen, lasse ich ihnen sehr viele Freiräume 😉 Wenn ich ein Buch beginne, weiß ich ganz genau, wie das Ende aussehen soll, aber nicht, wie man es erreicht. Spätestens ab der Hälfte des Romans setze ich mich jedoch hin und überlege strukturiert, was noch geschehen muss, damit das angestrebte Ende auch erreicht werden kann. Struktur und freies Schreiben gehen bei mir also gewissermaßen Hand in Hand, die Protagonisten bekommen immer die Unterstützung, die sie gerade brauchen ;).

Beate: Wann hast du angefangen mit dem Schreiben? Und wann dein erstes Buch veröffentlicht? Und welches war das?

Elvira: So richtig mit dem Schreiben begonnen habe ich mit etwa 14 Jahren, da hatte ich eine ausgeprägte Lyrik-Phase und danach habe ich mich an Kurzgeschichten versucht. Mit 17 hatte ich dann angefangen, „Dunkles Feuer“ zu schreiben. Zu der Zeit hatte ich sehr viel gelesen, Liebesromane vor allem. Aber viele von denen hatten mich nicht wirklich berührt. Also hatte ich beschlossen, selbst einen Roman zu schreiben, den ich gern lesen würde. Ich wollte tiefe und ehrliche Gefühle zum Ausdruck bringen und sie den Leser auch spüren lassen. In den folgenden Jahren hatte ich das Manuskript (ja, ich habe es noch mit der Hand geschrieben!) immer mal wieder hervorgeholt und ein wenig daran gearbeitet. Insgesamt 7 Jahre habe ich daran geschrieben. Und als es fertig war, habe ich natürlich versucht, es in einem Verlag unterzubringen. Über ein Jahr lang habe ich nur Absagen kassiert und den Roman schließlich 2007 in einem kleinen (und immerhin sehr günstigen) Zuschussverlag veröffentlicht. Mittlerweile gibt es den Verlag schon gar nicht mehr und mein Roman ist jetzt als eBook in allen Shops zu haben.

Beate: Wie schwer war bzw. ist das für dich ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen?

Elvira: Bevor ich zum Selfpublishing kam, war das Schreiben definitv der leichtere Part. Die Verlagssuche hatte mich mit der Zeit so frustriert, dass ich tatsächlich für ein Jahr ganz mit dem Schreiben aufgehört habe. Mittlerweile habe ich alles selbst in der Hand und es macht deutlich mehr Spaß. Wobei das Schreiben für mich nach wie vor (vom Zeitaspekt mal abgesehen) einfacher ist als der ganze Rest. Und im Augenblick sprudeln auch die Ideen. Nach meiner „Stern der Macht“-Trilogie habe ich schon zwei weitere Romane in Planung.

Beate: Super Stichwort! Aber erst mal zur der „Stern der Macht“-Triologie. Wie bist du auf Idee zu dieser Trilogie gekommen?

Elvira: Ich wollte gern mal einen Mystery Romance Roman für Jugendliche / Junge Erwachsene schreiben, nachdem „Seelenband“ doch eher Erwachsene als Zielgruppe hatte. Und dann hatte ich in einem Versandhauskatalog einen interessanten Anhänger gesehen und fing sofort an zu grübeln: was wäre, wenn man mehrere dieser Anhänger zu einem magischen Stern zusammensetzen könnte? Und dann ergab einfach eins das andere. Und schließlich hatte ich so viele Ideen, dass ich beschloss, daraus eine Trilogie zu machen.

Beate: Teil 1 der Trilogie ist ja gerade erschienen und mir hat er gut gefallen. Natürlich fiebere ich jetzt der Fortsetzung entgegen. Wie weit bist du damit? Und wann denkst du werden Teil 2 und 3 erscheinen?

Elvira: Teil 2 ist gerade bei den Tetstlesern und ich habe schon eine erste ganz begeisterte Rückmeldung erhalten. Ihr könnt also gespannt sein. Zum Glück müsst Ihr darauf nicht allzulange warten, „Salomons Fluch“ wird voraussichtlich schon im August erscheinen. Zum dritten Teil möchte ich derzeit noch keine Versprechen machen, da ich im Augenblick wegen der Kinder nicht zum Schreiben komme. Ich hoffe aber, dass es spätestens Anfang 2015 so weit sein wird.

Beate: Das klingt sehr gut. Zumindest was Band 2 betrifft. Für Band 3 finde ich persönlich es zwar schade, wenn ich noch so lange warten muss, aber ich kann es total gut verstehen. Kinder gehen immer vor (zumindest sollte es so sein).
Jetzt aber zu deinem Stichwort von eben: Natürlich bin ich sehr neugierig und ich denke, deine anderen Leser sind das auch. Was sind das für zwei weitere Romane in deiner Planung? Kannst bzw. magst du uns darüber schon genaueres erzählen?

Elvira: Allzuviel möchte ich noch nicht verraten, immerhin sind es bisher nur Ideen. Aber es wird wieder romantisch, wenn dieses Mal zur Abwechslung auch weniger ernst als bei meinen bisherigen Werken werden.  Locker-spritzige Unterhaltung natürlich wieder mit einem Anflug von Fantasy.

Beate: Du machst es spannend. Aber ich fürchte, das wird auch noch ein wenig dauern. Ich warte nun erst mal geduldig auch Band 2 und 3 der „Stern der Macht“-Triologie. Und vielleicht gibt es ja doch auch irgendwann mal einen 3. Feenkind-Band ?!
Ich denke, ich habe dich nun genug zu deinem Autorendasein gelöchert 😉 Kommen wir doch mal zu Elvira Zeißler als Privatperson.
Wenn dein Haus brennt, welche drei Dinge (nicht die Familie, die ist schon in Sicherheit) rettest du?

Elvira: Meinen Laptop, das ist ja wohl klar :). Dann den Ordner mit den wichtigsten Unterlagen und zum Schluss den MP3-Player für meinen Mann.

Beate: Hast du ein Lebensmotto?

Elvira: Nicht ausdrücklich. Aber ich finde es äußerst wichtig, immer ein Ziel vor Augen zu haben.

Beate: Welchen Wunsch willst du dir unbedingt einmal erfüllen?

Elvira: Uff, das ist schwierig. Normalerweise habe ich keine langgehegten Wünsche. Was ich aber mal gern machen würde, wäre eine längere Reise durch Nordamarika.

Beate: Jetzt hast du es auch schon fast geschafft. Jetzt kommen nur noch meine zehn “Oder”-Fragen. Du darfst sie aber natürlich auch gerne ausführlicher beantworten, wenn du magst.

Meer oder Berge?

Elvira: 50/50 😉

Beate: Sommer oder Winter?

Elvira: Sommer

Beate: Europa oder Amerika?

Elvira: Europa

Beate: High Heels oder Birkenstock?

Elvira: Kommt auf den Anlass an. Mittlerweile meist doch eher Birkenstock aber hin und wieder sehr gern ein paar High Heels.

Beate: Hund oder Katze?

Elvira: Oh oh, ich fürchte, jetzt mache ich mich unbeliebt. Eigentlich keins von beidem. Aber wenn es unbedingt sein muss, dann wohl eher eine Katze.

Beate: Rose oder Gänseblümchen?

Elvira: Rose

Beate: Sekt oder Bier?

Elvira: Sekt

Beate: Weißbrot oder Vollkornbrot?

Elvira: Vollkornbrot

Beate: Kaffee oder Tee?

Elvira: Tee

Beate: Kartoffeln oder Nudeln?

Elvira: Reis 🙂

Beate: Liebe Elvira, vielen Dank, dass du dir so viel Zeit genommen hast. Ich fand es unheimlich toll mit dir zu plaudern.

Elvira: Danke, liebe Beate. Ich fand das Interview auch sehr interessant.

Wie versprochen gibt es am Ende der Blogtour auch tolle Gewinne. Wenn ihr dafür in den Lostopf hüpfen wollt, müsst ihr folgende Fragen (bis spätestens 05.04.2014 – 23.59 h) beantworten: Wie hat euch das Interview gefallen und was würdet ihr Elvira gerne noch fragen? Bitte antwortet etwas ausführlicher 😉 Wer nur „gut“ schreibt, der kommt nicht in den Lostopf 😉 Jetzt bin ich sehr auf eure Meinungen und Fragen an Elvira gespannt und wünsche euch natürlich viel Glück für das Gewinnspiel.

Und nicht vergessen, morgen geht es bei Die Seitenflüsterer weiter.

 

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Blogtour: „Gib mir meinen Stern zurück“

Es ist soweit, heute macht die Blogtour hier bei mir halt und ich freue mich riesig, dass Amanda Frost sich die Zeit genommen hat und ich ein Autoreninterview mit ihr führen durfte.

(Foto: Fotoatelier Photo Professional in Bensheim)

Beate:
Amanda, ich freue mich, dass wir beide heute ein wenig über dich plaudern können.

Amanda:
Ja, ich freue mich auch.

Beate:
Stell dich doch bitte, für alle, die dich noch nicht kennen, kurz vor.

Amanda:
Hallo, mein Name ist Amanda Frost und ich schreibe seit neuestem Bücher, Liebesromane genau genommen. Ich war viele Jahre weltweit im Marketing und der Logistik großer Unternehmen tätig und lebte lange in der Schweiz, bevor es mich nach München zog.

Beate:
Oh, und was hat dich nach München gezogen?

Amanda:
Ein Mann natürlich! Allerdings kein Außerirdischer! Zumindest meines Wissens nach.
Mein Mann ist in München bei einer großen Computerfirma beschäftigt. Und irgendwann hatten wir das ewige Pendeln satt. So habe ich die Zelte in der Schweiz abgebrochen und zog nach München.

Beate:
Das kann ich verstehen, ich kann mir auch keine Wochenendbeziehung vorstellen.
Die Frage, die wohl jeder Autor und jede Autorin in jedem Interview beantworten muss: Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Amanda:
Das hat mehrere Gründe:

Schon als Kind habe ich jedes Buch, das mir in die Finger kam, verschlungen. So war bei mir eine starke Affinität zu Büchern schon immer vorhanden.
Neben verschiedenen anderen Ausbildungen bin ich auch Übersetzerin von Beruf. So habe ich lange im Marketing eines Industrieunternehmens für eine interne Zeitung Reportagen verfasst (damals allerdings vorwiegend in Englisch). Was mir einen Heidenspaß bereitet hat.
Und als ich mir bei einem Motorradunfall vor einigen Jahren das Handgelenk gebrochen habe, war Schreiben eine gute Übung, um die Finger wieder beweglich zu bekommen. Außerdem war mir zu dieser Zeit fürchterlich langweilig, und so fing ich an ein Buch zu schreiben …

Beate:
Das ist ein interessantes Stichwort. In deinem vor kurzem erschienenen Roman-Debüt „Gib mir meinen Stern zurück“ hatte eine der Hauptfiguren auch einen Motorradunfall. Hast du weitere Gemeinsamkeiten mit der Valerie aus deinem Buch?

Amanda:
Ich bin ebenfalls schon viel in der Welt herumgekommen – so wie Valerie. Und das Showbusiness würde mich auch reizen.

Aber ich glaube, da hören unsere Gemeinsamkeiten auch schon auf. Denn Valerie hat sich verschüchtert zurückgezogen, als sie mit der Welt da draußen nicht mehr klarkam. Und brauchte erst einmal einen heftigen Tritt, um aus ihrer Lethargie zu erwachen.
Ich glaube, da bin ich charakterlich wesentlich stärker. Bisher habe ich mich aus jedem Tief selbst an den Haaren herausgezogen (obwohl so ein süßer Außerirdischer, als kleine Unterstützung, natürlich auch nicht zu verachten gewesen wäre).
Die Charaktere in meinen Büchern sind selten an eine mir bekannte Person angelehnt. Ich versuche bei jeder Person einen einzigartigen, individuellen Charakter zu kreieren.

Beate:
Ja, so ein süßer Außerirdischer wie Rafael könnte mir auch gefallen.
Du hast deinen ersten Roman ja selbst veröffentlicht. Welchen Grund gibt es dafür? Wolltest du das von Anfang an, oder ging es dir wie vielen jungen Autoren, und du hast keinen Verlag für dein Buch gefunden?

Amanda:
Ich habe letztes Jahr mit einem sehr guten Agenten zusammengearbeitet, der von meinem Roman total fasziniert war, und damit ein paar der großen Publikumsverlage aufgesucht hat. Doch die Verlage waren durch die Bank weg der Meinung, dass das Thema Außerirdische und Frauen nicht funktioniert.

Doch ich wollte mich nicht verbiegen lassen und meinen geliebten Rafael in einen Engel oder Gestaltenwandler etc. umwandeln, die gibt es doch schon in Hülle und Fülle. Daher habe ich es einfach auf eigene Faust versucht. Und bisher lässt es sich ja ganz gut an …

Beate:
Da bin ich aber sehr froh, denn ich habe mich sofort in Rafael verliebt und ich bin ganz sicher, dass ich da nicht die einzige bleiben werde. Und er ist toll genau so wie er ist.
Wird es „Gib mir meinen Stern zurück“ auch als gedrucktes Buch geben?

Amanda:
Ja, Ich werde das Buch über Create Space drucken lassen, also erneut im Selbstverlag. Und ich bin schon fleißig am Arbeiten, um das schnellstmöglich über die Bühne zu bringen.

Denn es haben mich schon einige Anfragen von Frauen erreicht, die ganz traurig sind, da sie kein Ebook-Reader besitzen. Noch einmal Mädels, mit den Amazon Apps könnt ihr das Ebook auf jeden PC, Ipad, Iphone oder Android herunterladen. Aber wer auf die gedruckte Version warten möchte, dem kann ich ein wenig Hoffnung machen. Wenn alles glatt läuft, wird sie so in 3 – 4 Wochen erscheinen.

Beate:
Am Ende des Buches kündigst du Teil 2 „Sei mein Stern“ an. Gibt es dafür schon einen Erscheinungstermin?

Amanda:
Keinen konkreten, denn die große Resonanz auf Buch 1, und jetzt noch die Arbeit mit der Druckversion kosten mich natürlich ein wenig Zeit. Geplant ist August/September. Aber seid mir bitte nicht böse, falls es dann doch Oktober werden sollte.

Beate:
Verstehen kann ich das, obwohl ich natürlich am liebsten sofort weiterlesen würde.
Du hast eingangs erzählt, dass du selbst gerne liest. Hast du dafür im Augenblick überhaupt noch Zeit? Und wenn ja, was liest du gerne und was magst du gar nicht?

Amanda:
Ja, ich nehme mir dir Zeit zum Lesen einfach. Sei es nachts im Bett, oder in der Sonne auf dem Balkon, oder einfach, um ein wenig Abstand zu Siria zu bekommen. Kaum ein Buch ist vor mir sicher. Sei es Psychothriller, Krimi, Liebesroman, Fantasy … Nur um Biografien mache ich im Normalfall einen großen Bogen. Zu viele Details aus dem Leben fremder Menschen interessieren mich einfach nicht. Da studiere ich doch lieber die Menschen in meinem Umfeld, die ich kenne und liebe.

Beate:
Ich mag auch keine Biografien.
Wenn dein Haus brennt, welche drei Dinge (nicht die Familie, die ist schon in Sicherheit) rettest du?

Amanda:
1. Die Handtasche, denn der Inhalt besteht aus 3 Zimmern-Küche-Bad und versorgt mich eine Zeitlang mit den notwendigsten Artikeln des täglichen Lebens.

2. Den Laptop, denn darauf sind nicht nur meine Bücher gespeichert, sondern alle wichtigen versicherungstechnischen Unterlagen sowie geliebte Urlaubsbilder.
3. Den kleinen Mondbären, der sich verängstigt unter dem Bett versteckt hat.

Beate:
Hast du ein Lebensmotto?

Amanda:
Ich lache für mein Leben gern, und ich würde mir einfach wünschen, viele Menschen würden das Leben lockerer nehmen. Es ist doch viel zu kurz, um sich über Nebensächlichkeiten aufzuregen.

Don´t worry, be happy!

Beate:
Auch da muss ich dir wieder recht geben.
Welchen Wunsch willst du dir unbedingt einmal erfüllen?

Amanda:
Ganz ehrlich, bei dieser Frage muss ich passen.

Mein Mann und ich leben jeden Tag, als ob es unser letzter sein könnte. So haben wir uns die meisten Wünsche schon erfüllt, zumindest so weit wie eben möglich. Das mit der Marsmission haben wir vorerst einmal aufgeschoben.

Beate:
Klasse – es müsste viel mehr Menschen geben, die so leben. Wir versuchen das auch immer. Aber meistens kommt man erst darauf, wenn man schon mal erfahren musste, wie schnell der letzte Tag auf einmal kommt.
Jetzt hast du es auch schon fast geschafft. Jetzt kommen nur noch meine zehn „Oder“-Fragen. Du darfst sie aber natürlich auch gerne ausführlicher beantworten, wenn du magst Meer oder Berge?

Amanda:
Meer

Beate:
Sommer oder Winter?

Amanda:
Sommer, obwohl ich Frühjahr oder Herbst auch ganz ansprechend finde.

Beate:
Europa oder Amerika?

Amanda:
Ich mag beides sehr gerne. Da fällt es mir wirklich schwer eine Entscheidung zu treffen. Vielleicht so: im Sommer Europa und im Winter Kalifornien oder Florida. Und was die Menschen betrifft: Nun, Idioten gibt es in jeder Ecke der Welt.

Beate:
High Heels oder Birkenstock?

Amanda:
High Heels

Beate:
Hund oder Katze?

Amanda:
Hund (ich hoffe nur, jetzt mache ich mich nicht bei vielen Frauen unbeliebt)

Beate:
Bei mir schon mal nicht. Wieso auch?
Rose oder Gänseblümchen?

Amanda:
Zu meiner Schande muss ich gestehen: Rose

Beate:
Sekt oder Bier?

Amanda:
Als Aperitif den Sekt, und dann das Bier

Beate:
*lach* Weißbrot oder Vollkornbrot?

Amanda:
Weißbrot

Beate:
Kaffee oder Tee?

Amanda:
Tee

Beate:
Kartoffeln oder Nudeln?

Amanda:
Nudeln

Beate:
Geschafft – das waren alle 10. Mir hat dieses Interview mit dir unheimlich viel Spaß gemacht. Vielen Dank, dass du dir so viel Zeit genommen hast.

Amanda:
Ich danke dir. Ja, das hat wirklich Spaß gemacht. Und ich finde es echt toll, dass ihr so an meiner Person interessiert seid.

Beate:
Wenn du weiterhin so tolle Bücher schreibst, wirst du dich daran gewöhnen müssen

Amanda:
Okay, einverstanden.

So ihr lieben, wie versprochen könnt ihr auch noch Gutscheine und Bücher ergattern. Amanda verschenkt

1 x einen Amazon-Gutschein in Höhe von 20,00 Euro und (sobald es lieferbar ist) eine gedruckte und signierte Ausgabe von „Gib mir meinen Stern zurück“
1 x einen Amazon-Gutschein in Höhe von 10,00 Euro und (sobald es lieferbar ist) eine gedruckte und signierte Ausgabe von „Gib mir meinen Stern zurück“
und 1 x das eBook „Gib mir meinen Stern zurück“
Um in den Lostopf zu hüpfen müsst ihr nur einen Kommentar hier auf meinem Blog hinterlassen und mir sagen wie die beiden Protagonisten heißen, über die Amanda und ich im Laufe des Interviews gesprochen haben.

Ihr habt dafür Zeit bis zum Samstag, den 8. Juni um 23.59 h. Am Ende der Blogtour werden die Gewinner von Amanda gezogen.

Und morgen geht es dann bei Sandra auf BuchZeiten weiter. Und ich kann euch jetzt schon verraten: dort erwarten euch wieder spannenende Informationen.

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Interview mit dem Team vom bookshouse-Verlag

Habt ihr eigentlich gewusst, dass der bookshouse-Verlag seinen Sitz auf Zypern, einer wunderschönen Insel im Mittelmeer, hat?
Bis in mein Hirn war das bis vor kurzem gar nicht vorgedrungen, und das obwohl ich eigentlich schon sehr lange mit dem netten Team in Kontakt stehe und mich zu den „Stammbloggern“ des Verlages zählen darf. Als ich dann vor kurzem realisiert habe „Zypern, wow“, wurde ich neugierig und habe einfach mal nachgefragt. Das Team hat mir viele Fragen beantwortet … vielleicht interessiert es euch ja auch?

Das Interview (Die Antworten vom bookshouse-Team sind fett und kursiv dargestellt):

Hallo liebes bookshouse Team. Vielen Dank erst mal, dass ihr euch die Zeit nehmt und meine Fragen beantwortet.
Hallo liebe Beate. Wir haben zu danken und freuen uns, dass der Verlag dein Interesse weckt. Wir sind gespannt auf deine Fragen.

Als ich gelesen habe, dass der Sitz des bookshouse-Verlages auf Zypern liegt, war ich überrascht und gleichzeitig fasziniert. Ein Verlag für deutsche Bücher auf Zypern? Das hat mich neugierig gemacht. Daher natürlich gleich meine erste Frage: Wie kommt jemand darauf, einen Verlag für deutsche Bücher ausgerechnet auf Zypern zu gründen?
Nun, das hat den einfachen Grund, dass wir Deutsche sind, aber schon zwischen 6 und 8 Jahren auf Zypern leben. Wo auf der Welt als hier sollten wir den Verlag also gründen? 🙂 🙂 🙂

Ihr habt den Verlag aber doch nicht alle zusammen gegründet, oder?
Nein. Die Firmengründung erfolgte durch Investoren, die nicht genannt werden möchten. Neben dem Direktor gibt es fünf feste Angestellte, die übrigen Mitarbeiter arbeiten nach Auftragslage.

Auf der Seite „Über uns“ auf eurer Homepage sind derzeit 17 Mitarbeiter-Fotos zu sehen. Bei einigen steht dabei, dass sie nicht auf Zypern leben. Wie viele Kollegen arbeiten denn direkt im Büro auf Zypern?
Sieben Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten direkt in unseren Büros (Iris, Jörg, Panayiotis, Reiner, Stefan, Steffi und Susanne) . Vier weitere sind Deutsche, die ebenfalls auf Zypern leben, aber von zu Hause aus wirken (Claudia, Gudrun, Karin und Thomas). Unsere drei Sprecher (Bettina, Christoph und Mica) arbeiten von Deutschland aus. Und dann haben wir noch drei Korrektorinnen, die ebenfalls in Deutschland wohnen (Doreen, Kerstin und Monika).

Nur ein Name sieht „griechisch“ aus. Der von Panayiotis Ierodiakonou (Direktor – Geschäftsführer von bookshouse). Ist er Zypriot? Und sind alle anderen Deutsche, die auf Zypern leben?
Neben Panayiotis steht uns noch Yannis Michaelides zur Seite. Die beiden gebürtigen Zyprer kümmern sich um alle administrativen Aufgaben und ums Geschäftliche – sprich Ämter, Banken, Steuern und Finanzen.

Sind die Kollegen, die vom „Home-Office“ aus arbeiten, auch ab und zu im Büro auf Zypern anzutreffen oder wird alles über die modernen Kommunikationswege (Mails, Videokonferenzen, Chat usw.) geregelt?
Claudia, Gudrun, Karin und Thomas sehen wir auch öfter im Büro. Mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus Deutschland arbeiten wir, wie du schon vermutet hast, über Mails, Chat, Telefon, Videokonferenz. Aber sicherlich wird uns der eine oder andere auch mal hier besuchen.

Der „richtige“ Startschuss für die Bücher aus dem bookshouse-Verlag fällt ja erst im Januar 2013. Wie ist das mit den Büchern? Wo lasst ihr die drucken? Werden eure Bücher dann auch über deutsche Buchhandlungen vertrieben?
Die Print-Books werden in Deutschland gedruckt und über Amazon weltweit vertrieben. In Buchhandlungen liegen Bücher von kleineren Verlagen leider allenfalls in Ausnahmefällen aus. Der Buchhandel kann jedoch unsere Bücher im VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher) finden und über uns bestellen. Das heißt, dass Kunden in ihrer Buchhandlung auch bedient werden können. In der Hauptsache läuft der Vertrieb jedoch über das Internet. Unsere E-Books werden über einen Vertriebspartner an alle relevanten Online-Shops geliefert (z. B. libri.de, Apple iBookstore, buecher.de, Kobo, Mayersche, u. v. m.) und natürlich ebenfalls über Amazon verkauft.

Bedeutet das dann im Umkehrschluss, dass ihr eure Bücher gar nicht selbst in die Hand bekommt? Gehen die direkt aus dem Druck zu Amazon?
Nein, das bedeutet es nicht. Wochen bevor ein Buch in Druck geht, halten wir einen Proof in Händen. Ein Proof ist ein Probeexemplar des gedruckten Buches. Auf diese Weise vergewissern wir uns, dass die Qualität zu unserer Zufriedenheit ist.

Wie ist das für euch mit so viel Vorlaufzeit zu arbeiten? Ohne wirklich Umsatz machen zu können. Denn ich sehe ja, wie viele tolle Ideen ihr jetzt schon habt und immer wieder umsetzt. Das kostet doch alles jetzt schon jede Menge.
Da hast du vollkommen recht. Die gesamte Vorlaufzeit lässt sich nur dank des Kapitaleinsatzes der Firmeninhaber finanzieren.

Vor knapp 30 Jahren habe ich selbst einmal Urlaub auf Zypern gemacht und es hat mir sehr gefallen. Eure Postanschrift ist „Pano Akourdaleia“. Wo ungefähr liegt das? Ist es ein kleines Dorf? Eine größere Stadt?
Oh. In dieser Zeit hat sich eine Menge auf Zypern verändert, wenn nicht zu sagen: Alles! Naja, fast. Seit mehr als 20 Jahren tobt hier ein Bau-Boom, der erst seit der Immobilienkrise einen Rückgang erfahren hat. Es gibt kaum noch ursprüngliche Dörfer – eher reiht sich ein Neubaugebiet an das nächste. Seit dem Eintritt Zyperns in die EU im Jahr 2004 hat sich noch mal vieles verändert, davon haben wir in den vergangenen sechs Jahren einiges hautnah miterlebt. So ist die Auswahl an Produkten in den Geschäften sprunghaft gestiegen, der Preis für Benzin hat sich in dieser Zeit nahezu verdoppelt, die Internetgeschwindigkeit hat sich verachtfacht, die Polizei schaltet mittlerweile die Blinklichter aus, wenn sie auf der Autobahn stehen und Radarkontrollen machen. Noch vor knapp sechs Jahren rotierten die blauen und roten Lichter, sodass man den Wagen aus Hunderten Metern Entfernung sehen konnte. Nach dem Motto: Wir stehen hier und kontrollieren. Fahr bloß langsam, damit wir keine Arbeit haben. Das ist heute nicht mehr so. Einiges hat sich zum Moderneren verändert, aber nicht alles. Und ob moderner gleichbedeutend ist mit positiver, lassen wir mal dahingestellt. Vor sechs Jahren gab es zwei Wochen vor Ostern noch keine Eierfarben und die Antwort einer Verkäuferin lautete: Fragen Sie in einer Woche noch mal. Heute sind auch bei uns die Läden bereits zwei Monate vor Weihnachten voll mit Deko-Artikeln. Soll heißen: Auf viele der Änderungen der vergangenen Jahre hätten wir locker verzichten können, aber dennoch lieben wir alle das Leben hier.
Pano Akourdaleia ist ein Dorf mit etwa 40 Einwohnern und liegt an der Westseite etwa zwölf Kilometer Luftlinie vom Meer entfernt in rund 450 Metern Höhe.

Ok, das kann ich mir gut vorstellen. Verändert hat sich in den letzten Jahren ja überall unheimlich viel. Vielleicht sollte ich mich einfach mal um einen Job bei euch bewerben, dann könnte ich mich selbst davon überzeugen 😉
Wenn du ernsthaft ans Auswandern denkst, kann aus dem Scherz schnell Ernst werden, denn wir planen, im nächsten Jahr das Team der fest angestellten Mitarbeiter schnellstmöglich zu erweitern. 😀

Na ja, eigentlich habe ich das ja bereits vor knapp 20 Jahren getan, wenn auch nicht so weit wie ihr 😉 Aber sollte ich unerwartet doch noch einen neuen Job brauchen, melde ich mich bei euch.
Wie sieht es denn sprachentechnisch aus? Kann man auf Zypern leben und zurecht kommen ohne griechisch zu können?
Ja, aber allein aus Respekt vor den Landsleuten sollte jeder zumindest einige Floskeln Griechisch können, um einfache Gespräch führen oder Höflichkeiten austauschen zu können. Die Zyprer freuen sich sehr über solche Zeichen der Achtung. Um beruflich auf Zypern Fuß zu fassen, ist es in einigen Bereichen zwingend erforderlich, Griechisch zu sprechen, in anderen nicht. Vielfach kann man hier also ohne Griechisch gut zurechtkommen – nur Englisch sollte man beherrschen, sonst wird es schwierig. Bis 1960 war Zypern eine britische Kolonie, deshalb zählt Englisch hier als wichtige Verkehrssprache und wird bereits im Kindergarten gelehrt.

Das sehe ich persönlich ganz genauso. Ich halte es sogar für meinen Urlaub so, dass ich versuche zumindest ein paar Worte der Höflichkeit, wie: bitte, danke, Guten Tag usw. in der jeweiligen Landessprache zu kennen.

Was seht ihr wenn ihr aus dem Bürofenster schaut?
Norden (das Meer versteckt sich gerade am Horizont)

Osten

Süden

Westen

© Fotos: bookshouse-Verlag.

Die Bäume haben ihr Laub noch nicht verloren, aber das kommt bald. Die ersten Herbstgewitter haben auch schon Einzug gehalten. In Richtung Norden sieht man bei klarem Wetter das Meer, nur an diesigen oder bewölkten Tagen verschwimmt die Grenze von Wasser und Himmel miteinander. In östlicher Richtung sehen wir die Spitze des Olympos, den mit 1952 Metern höchsten Berg auf Zypern. Im Winter können wir den Schnee auf der Bergspitze sehen. Es gibt dort sogar Schneepisten und Lifte.

Nochmal vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meine Fragen zu beantworten. Ich finde es total spannend mal „hinter die Kulissen“ zu blicken.
Wir haben zu danken. Es war nett, mit dir zu „plaudern“, liebe Beate.

Hier jetzt noch der Link zum bookshouse-Verlag: http://www.bookshouse.de/ Schaut euch doch dort einmal um. Es gibt sogar ein Foto vom „Briefkasten“ und Fotos aller Mitarbeiter. Vielleicht entdeckt ihr ja noch mehr, was euch interessiert. Zum Beispiel ein tolles neues Buch 😉

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Blog-Tour “Lilith-Saga” – das Interview

„Eine Andere Art von Ewigkeit“, Band 2 der Lilith-Saga
von Roxann Hill

Klappentext:
Ein Hass, so tief, dass er Jahrhunderte überdauert.
Das Böse – lockend, unwiderstehlich.
Lilith.
Wie groß muss ein Opfer sein, um die Liebe zu retten?
Manchmal liegt die Antwort im Tod.
Lilith, Asmodeo und der schwerverletzte Johannes sind ihren Verfolgern entkommen. Doch die Gefahr ist noch lange nicht vorüber, denn der Rabe hat Rache geschworen. Er will nicht nur Lilith zerstören, sondern auch diejenigen, die sie liebt. Und er wird alles tun, um sein Ziel zu erreichen. (Quelle: Roxann Hill)

Heute ist es soweit, die Blogtour macht Station hier bei mir.
Heute morgen habe ich meine Rezension zu “Eine Andere Art von Ewigkeit”, Band 2 der Lilith-Saga veröffentlicht und hier kommt nun auch das Interview, welches ich mit Roxann führen durfte.

Das Interview:
Liebe Roxann, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und meine ganz privaten Fragen an dich beantwortet hast.

Ist Roxann Hill ein Pseudonym?
Ja, Roxann Hill ist mein Pseudonym (zumindest teilweise).

Du schreibst auf deiner Seite über dich:
„… Tagsüber verheiratet, berufstätig, Mutter zweier Kinder, mit Haus und Garten, nachts Autorin von romantischen und phantastischen Romanen,…

Wie schaffst du das alles? Also ich finde schon berufstätig und Mutter zweier Kinder mit Haus ziemlich viel. Wie schaffst du dann noch einen Garten und nachts auch noch zu schreiben?
Das frage ich mich jeden Tag. Vor allem im Urlaub ist es mir schleierhaft, wie ich das alles bewältigen soll, wenn die Arbeit wieder anfängt. Letztendlich brauche ich immer so viel Zeit, wie ich gerade zur Verfügung habe. Ich achte stets darauf, dass meine Kinder nicht zu kurz kommen. Das ist mir ganz wichtig. Deshalb schreibe ich auch nachts, wenn die Kids im Bett sind und mein Mann in unserem Arbeitszimmer korrigiert.
Mit meinem Garten verhält es sich ähnlich, wie mit Gertis Garten. Dort wächst alles, was wachsen will. Und gelegentlich erbarmen sich mein Papa und meine Freundin und richten das Dschungel-Chaos wieder her. Es ist nicht so, dass ich keinen grünen Daumen hätte. Aber der ist momentan mehr mit tippen beschäftigt.

Welchem Beruf gehst du tagsüber nach?
Tagsüber habe ich einen sehr interessanten und abwechslungsreichen Vollzeitjob, bei dem Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Kreativität eine wichtige Rolle spielen.

Wie steht deine Familie zu deinen nächtlichen Aktivitäten?
Meine Familie unterstützt mich in jeder Weise. Allerdings achten die Kinder peinlichst darauf, dass ich ihnen mehr Zeit widme, als Lilith.

Wie alt sind deine beiden Kinder? Hast Du Junge oder Mädchen oder beides?
Mein Sohn ist vierzehn Jahre alt, meine Tochter ist neun.

Wann schläfst du?
Ich schlafe nie. 🙂 …. – war nur Spaß. Ich schlafe nach dem Schreiben und dann schlafe ich einfach schneller.

Wenn dein Haus brennt, welche drei Dinge (nicht die Familie, die ist schon in Sicherheit) rettest du?
Ich hänge nicht an Dingen. Die kann man sich wieder beschaffen. Meinen Laptop würde ich aber mitnehmen. Nicht wegen dem Laptop selbst, sondern wegen meiner darauf gespeicherten Dateien.

Und zum Schluß noch ein paar „schnelle „oder“-Fragen, du darfst sie aber gerne auch ausführlicher beantworten, wenn du magst.

Meer oder Berge?
Meer, ganz eindeutig. Ich liebe die Weite und die Freiheit, die das Meer mir vermittelt. Bei Bergen habe ich das Gefühl, eingesperrt zu sein.

Sommer oder Winter?
Schwierig. Ich genieße es, wenn die Sonne scheint. Im Sommer ist alles so unbeschwert. Aber ein richtig eisiger Winter, besonders um die Weihnachtszeit, mit Schnee und blauem Himmel ist auch herrlich.

Europa oder Amerika?
Europa.

Highheels oder Birkenstock?
Highheels (mehr in der Arbeit und dann nicht in der extremen Form, ich muss ja auch noch laufen können), Sneakers (mehr im privaten Bereich), barfuß oder sehr gerne auch auf Socken. Birkenstock mag ich nicht.

Hund oder Katze?
Meine zwei Hunde würden sich freuen, wenn ich eine Katze mit nach Hause brächte. Ich weiß aber nicht, ob das die Katze auch so sehen würde. 

Rose oder Gänseblümchen?
Beides.

Sekt oder Bier?
Champagner.

Weißbrot oder Vollkornbrot?
Mensch, stellst du Fragen! 🙂 Kommt ganz drauf an. Mag ich beides sehr gerne. Weißbrot mehr im Sommer, Vollkornbrot eher im Winter. Ich backe unser Brot übrigens selbst.

Kaffee oder Tee?
Kaffee. Und davon viel.

Kartoffeln oder Nudeln?
Nudeln, in allen Variationen und bitte reichlich!

Ich hoffe, euch macht das Lesen des Interview und das „Kennenlernen“ von Roxann genauso viel Spaß, wie mir dieses Interiew gemacht hat.
Am Sonntag geht es dann weiter mit der Tour in KQs Bücherstube.

Wenn ihr die ersten Stopps verpasst habt: hier noch mal die Liste mit den kompletten Tourdaten:
Samstag: 13.10.2012Vanessas Nieohnebuch
Sonntag: 14.10.2012Pias Seitenblicke
Dienstag: 16.10.2012 Manjas Buchregal
Donnerstag, 18.10.2012 Steffis Leseglück
Samstag, 20.10.2012 Mandys Bücherecke
Montag, 22.10.2012 Hannas Lovely Books
Mittwoch, 24.10.2012 – Moons Thoughtsofmoon
Freitag, 26.10.2012 Buch-Plaudereien
Sonntag, 28.10.2012 KQs Bücherstube
Montag, 30.10.2012 Angels Bücherecke

Links zu mehr Informationen von und über Roxan Hill:
Autorenblog, Facebook, Twitter, Amazon Autorenpage

Nicht vergessen: Roxann Hill verlost im Rahmen dieser Blogtour fünf x die beiden eBooks (als Paket) ihrer Lilith-Saga 1 „Für ein Ende der Ewigkeit“ und Lilith-Saga 2 „Eine andere Art von Ewigkeit“ sowie – als Hauptgewinn – ein Taschenbuchpaar der Lilith Saga 1 und 2.
Die Teilnahmebedingungen dazu erfahrt ihr auf Roxann’s Blog [klick].

Und wer dabei kein Glück hat, hier noch schnell die Links zu den beiden Teilen der Lilith-Saga.

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Blog-Tour „Lilith-Saga“ von Roxann Hill

„Eine Andere Art von Ewigkeit“, Band 2 der Lilith-Saga
von Roxann Hill

Klappentext:
Ein Hass, so tief, dass er Jahrhunderte überdauert.
Das Böse – lockend, unwiderstehlich.
Lilith.
Wie groß muss ein Opfer sein, um die Liebe zu retten?
Manchmal liegt die Antwort im Tod.
Lilith, Asmodeo und der schwerverletzte Johannes sind ihren Verfolgern entkommen. Doch die Gefahr ist noch lange nicht vorüber, denn der Rabe hat Rache geschworen. Er will nicht nur Lilith zerstören, sondern auch diejenigen, die sie liebt. Und er wird alles tun, um sein Ziel zu erreichen. (Quelle: Roxann Hill)

Nur noch zwei Tage, dann geht Lilith auf große Blogtour!
Auf dieser Tour werdet ihr viele Rezensionen zu „Eine andere Art von Ewigkeit“ finden und einige Interviews mit der Autorin Roxann Hill.
Und natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen, aber was verrate ich euch noch nicht. 😆

Die Tour macht am 26. Oktober auch hier Halt. Bis dahin müsst ihr leider noch auf meine Rezension zu Band 2 warten. Roxann Hill hat mir auch ein paar ganz private Fragen beantwortet. Ihr dürft also schon gespannt sein.
Meine Rezension zu Band 1 „Für ein Ende der Ewigkeit“, könnt ihr ja zwischenzeitlich noch mal lesen, und zwar hier: [klick]. Soviel kann ich euch aber schon verraten. Band 2 hat mir noch besser gefallen.

Hier auch noch die Liste mit den kompletten Tourdaten, damit ihr keinen Stopp verpasst:
Samstag: 13.10.2012 –  Vanessas Nieohnebuch
Sonntag: 14.10.2012 – Pias Seitenblicke
Dienstag: 16.10.2012 Manjas Buchregal
Donnerstag, 18.10.2012 Steffis Leseglück
Samstag, 20.10.2012 Mandys Bücherecke
Montag, 22.10.2012 Hannas Lovely Books
Mittwoch, 24.10.2012 – Moons Thoughtsofmoon
Freitag, 26.10.2012 Buch-Plaudereien
Sonntag, 28.10.2012  KQs Bücherstube
Montag, 30.10.2012  – Angels Bücherecke

Links zu mehr Informationen von und über Roxan Hill:
Autorenblog, Facebook, Twitter, Amazon Autorenpage

Und wer es nicht abwarten kann und lieber direkt selbst lesen möchte, was ich durchaus verstehen kann, der findet hier noch schnell die Links zu Band 1 und 2.

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Interview mit Constanze R. Junkers

(Foto: Christoph K. Banski)

Constanze ist eine neue Autorin, die einen “etwas anderen Weg” beschritten, um ihr Buch “Emily  Anderson und das Vermächtnis der Gebrüder Ysenhoff” unter die Leser zu bringen.

Sie hat sich bereit erklärt „Leserfragen“ zu beantworten und unter allen Fragenstellern wird das nächste Kapitel von Emily Anderson 3 x verlost. Wer die glücklichen Gewinner sind, erfahrt ihr am Ende des Interviews.

Liebe Constanze, vielen Dank, daß du dir die Zeit für dieses Intervie genommen hast! Es hat sehr viel Spaß gemacht.

Ich würde gerne wissen, ob du Emily Anderson in einem durchgeschrieben hast, oder ob du die Kapitel “durcheinander” geschrieben hast, so wie dir gerade etwas einfiel und sie später zusammengefügt hast? [Yvonnes Lesewelt]

Als ich mit der eigentlichen Schreibarbeit von „Emily Anderson“ begonnen habe, wusste ich schon genau, wie der Plot aussieht, wie sich die Geschichte entwickeln wird und wie die Haupt- und Nebenhandlungsstränge aussehen. Ich habe chronologisch von vorn nach hinten durchgeschrieben, wobei ich auch zugeben muss, dass die Figuren mit zunehmenden Kapiteln eine so starke Eigendynamik entwickelten, dass ich das eine oder andere auch spontan abgeändert habe – so zum Beispiel auch das Ende…

 

Für welches Lesealter würdest du “Emily Anderson” empfehlen? [Yvonnes Lesewelt]

„Emily Anderson“ richtet sich in erster Linie an 9- bis 13-Jährige, wobei man das nicht pauschalisieren kann. Ebenso wie mir vor Kurzem eine 16-Jährige positives Feedback schickte, berichtete eine Rezensentin letzte Woche, sie habe Stellen aus „Emily Anderson“ ihrem 6-Jährigen Sohn vorgelesen. Ich freue mich natürlich sehr darüber, wenn die Geschichte und der Schreibstil bei Jüngeren wie Älteren gut ankommen.

 

Was tust du, wenn du eine Schreibblockade hast? [Netty]

Zum Glück bin ich davon bisher verschont geblieben! Mein Problem bei „Emily Anderson“ war eher, dass mir zu viele Ideen gleichzeitig einfielen und ich Vieles auch für spätere Bücher verwahren musste. Ich erinnere mich an einen wirklich schlechten Schreibtag, wo mir selbst nichts Aufgeschriebenes gefiel. Das Kapitel habe ich am nächsten Tag komplett von vorn begonnen.

 

Wenn du schreibst, hast du da eine Muse und wenn ja welche? [Netty]

Inspirationen für Geschichten und Plots finde ich sehr oft im Alltag und meistens dann, wenn ich nicht auf der Suche danach bin. Eine einzige „Muse“ habe ich allerdings nicht. Manchmal sind es Erinnerungen an Menschen und Erlebnisse aus meiner eigenen Kindheit und Jugend, die plötzlich wie geschaffen für eine Buchszene sind. Das erfolgt dann aber nicht geplant im Vorfeld, sondern spontan in der Schreibsituation. 

 

Was ist dein Lieblingsplatz zum Schreiben und warum? Hast du bestimmte Rituale beim Schreiben? (Musikhören, in der Natur sitzen oder einfach nur im Büro) [Netty & Buechermaus82

Da bin ich ganz klassisch veranlagt – ich brauche meinen Schreibtisch. Laptop hin oder her, auf der Couch oder draußen in der Sonne lenken mich zu viele Dinge ab. Ich falle beim Schreiben in eine Art „Schreibkoma“, tauche ein in die Welt der Charaktere, mein Bürostuhl und der obligatorische Pfefferminztee machen mich dabei am glücklichsten.

Anders ist es beim Ausdenken des Plots und einzelner Szenen im Vorfeld, da lasse ich mich gerne durch tolle Landschaften, Musik oder Natur inspirieren. Bei „Emily Anderson“ habe ich schon über ein Jahr vor dem Schreibstart erste Eindrücke aufgeschrieben.

 

Wie kommst du zu deinen so außergewöhnlichen Beschreibungen und Vergleichen? [Denise

Beim Schreiben sehe ich die Situationen und die Charaktere direkt wie einen „Film“ vor mir, so als wäre ich der Regisseur und könnte aber zeitgleich auch mitspielen. Und dann überlege ich immer: Wie bringe ich exakt diese Ereignisse und Gefühle so zum Leser, dass dieser es genauso erleben und fühlen kann wie ich? Mir ist es zum Beispiel zu wenig zu schreiben, dass etwas kalt ist. Es kann eiskalt sein, sodass einem die Fingerspitzen abfrieren beim bloßen Anblick. Es kann aber auch erfrischend kalt sein, wie die Brise eines Sommerregens. Das ist ein riesiger Unterschied – und den soll der Leser miterleben und nachfühlen können. Ich konzipiere die Vergleiche aber nicht im Vorfeld, das passiert immer spontan in der Schreibsituation.

 

Wie viele Bände sind für Emily Anderson geplant? [Denise

Es gibt noch viele, viele Ideen für „Emily Anderson“ und ich möchte auf jeden Fall noch einen Folgeband schreiben, momentan geht alles in die Richtung einer Trilogie. 

 

Hast du danach noch eine andere Serie geplant? [Denise]

Ja, in meiner „Bücher-Ideenkiste“ sammeln sich die Einfälle für Romane und auch Serien. Ich würde mich gerne komplett auf das Schreiben konzentrieren, doch aktuell nimmt die eBook-Veröffentlichung des ersten „Emily“-Buches den Großteil meiner Zeit ein. Ich hoffe sehr, dass ich für die Printversion einen Verlagspartner finde, so dass ich ein wenig mehr Schreibraum zurückgewinnen kann.

 

Wolltest du schon immer Schriftstellerin werden? [Buechermaus82]

Nein, zumindest nicht bewusst. Als Kind konnte ich mir zig Varianten vorstellen – ob Stewardess, Ärztin, Lehrerin, da kam eine ganze Menge an Berufswünschen zusammen. Doch ohne es zu wissen, tat ich das, was mir am meisten Spaß machte, eigentlich schon immer: das Schreiben. Während der Schule schrieb ich Vorlagen für Theater- und Literaturaufführungen, arbeitete für die Schülerzeitung und später auch frei für eine Lokalzeitung. Meine eigentliche berufliche Laufbahn ging in Richtung Public Relations und auch hier schrieb ich was das Zeug hielt, wenn auch noch nicht in Romanform.

 

Liest du selber auch gerne und wenn ja, welches Genre? Hast du selber auch Lieblingsautoren, von denen du Werke besonders gern liest? [Buechermaus82

Ich habe immer sehr gern gelesen und auch vorgelesen. Mein Lieblings-Genre ist – welch Überraschung – Jugendbuch/Fantasy, Harry Potter eines meiner am meisten gelesenen Bücher. Aber das soll keineswegs heißen, dass es bei mir nur Joanne K. Rowling und Cornelia Funke gibt. Neben Evelyn Sanders steht bei mir zum Beispiel Patrick Süskind, unter Sophie Kinsella wiederum J. M. Simmel und Ephraim Kishon. Ich kenne kaum ein Bücherregal, das so verschiedenartig zusammengestellt ist wie meines.

 

Da ich die veröffentlichten Kapitel gelesen habe, würde ich gerne wissen, warum du gerade diesen Weg der Veröffentlichung gewählt hast? Wäre es nicht über einen Verlag einfacher gewesen? [Buechermaus82]

Ich bin sicher, dass es mit Hilfe eines Verlags schneller und einfacher gewesen wäre. Doch nachdem der Weg der klassischen Manuskripteinreichung nicht geklappt hatte, gab es für mich keine Alternative als die Eigenveröffentlichung als eBook. Und obwohl es zwischendurch immer wieder Hürden und Rückschläge gab, bereue ich keine Sekunde, den Schritt gewagt zu haben. Schon in der Vorbereitungsphase habe ich so viele herzliche Menschen getroffen, die in meine Arbeit und den Roman vertrauen. Das hat mir viel Auftrieb gegeben und mich daran glauben lassen, dass diese neuartige Veröffentlichung dazu beitragen kann, als Schriftstellerin Fuß zu fassen. Und vielleicht wird irgendwann doch noch ein Verlag für die Print-Veröffentlichung aufmerksam, man weiß ja nie…

 

Wie bist du auf diese Idee für die Geschichte gekommen? [Andrea Giglio

Es war im Winter 2008/2009 und ich war beruflich unterwegs, verbrachte viel Zeit in Zugabteilen, in Mietwagen und Hotelzimmern. Ich sah aus dem Fenster und es schneite. Da jetzt einfach durchlaufen, für mich mit Hosenanzug und Laptop unmöglich. Und dann dachte ich weiter nach: Hatte ich jemals in meinem Leben schon etwas Verrücktes, etwas absolut Mutiges oder Unkonventionelles getan?
Um ehrlich zu sein, eher nein. Vielleicht bin ich einfach nicht der Typ dafür – aber ich könnte es jemand anderen tun lassen. Am besten ein Mädchen, ein schüchternes, dass in einer fremden Welt voller Abenteuer die größten Aufgaben meistern und die schwierigsten Entscheidungen treffen muss und bis zum Schluss nicht daran glaubt, dies zu können – die Idee zu „Emily Anderson“ war geboren.

Vielen Dank, liebe Beate, für die offene Interviewrunde!

 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Für die Auslosung habe ich jedem Fragesteller eine Nummer gegeben:
1 = Yvonnes Lesewelt
2 = Netty
3 = Büchermaus82
4 = Denise
5 = Andrea Giglio

und so sieht die Ziehung aus:

Herzlichen Glückwunsch and Andrea, Büchermaus82 und Yvonne!
Bitte schickt mir doch eure Email-Adresse und sagt mir in welchem Format (epub oder PDF) ihr das Kapitel 9 haben möchtet.

Und für alle, die Emiliy Anderson noch nicht kennen, auf http://www.emily-anderson.com könnt ihr Emily und die Gebrüder Ysenhoff kennenlernen!

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Interview mit Kira Gembri

Kira Gembri hat mich gefragt, ob ich ihren Debüt-Roman „Verbannt zwischen Schatten und Licht“ lesen möchte. Ja, ich wollte – meine Rezension könnt ihr in Kürze auch hier lesen. Und weil ich über die Autorin selbst nicht viel gefunden habe, habe ich sie gefragt, ob sie mir ein paar Fragen beantworten möchte. Sie wollte 😉

Zunächst erst mal: vielen Dank, liebe Kira, für dieses tolle Interview.

Wer bist du? Vielleicht magst du dein Alter verraten? Wie und wo lebst du (Familie usw.)?
Ich bin 26 Jahre alt und lebe, lerne und vor allem: lese in Wien.

Du hast mir verraten, dass „Kira Gembri“ ein Pseudonym ist. Warum schreibst du unter einem Pseudonym?
So gelingt es mir, mein Alltagsleben und mein „Schriftstellerleben“ ein bisschen voneinander zu trennen. Viele meiner Freunde wissen, wer sich hinter dem Namen verbirgt, aber bei manchen Leuten finde ich es ganz gut, dass sie meinen Roman nicht so leicht ausfindig machen können. Mein älterer Bruder zum Beispiel hätte überhaupt kein Verständnis für dieses Genre, und große Brüder können ja bekanntlich sehr grausam sein 😀 „Gembri“ ist übrigens der Name einer Geheimsprache, die meine Schwester und ich uns ausgedacht haben, als wir noch ziemlich klein waren – wir wurden von unserer Mutter immer viel zu früh ins Bett geschickt und haben uns dann so furchtbar gelangweilt, dass wir auf solche Ideen gekommen sind.

Da „Verbannt zwischen Schatten und Licht“ dein Debüt als Autorin ist, schätze ich, du verdienst deine Brötchen noch auf andere Art und Weise. Was machst du hauptberuflich?
Einen Hauptberuf hatte ich noch nicht, bloß jede Menge typischer Studentenjobs. Ich bin gerade dabei, mein Studium zu beenden; doch im Moment geistern mir viel zu viele Geschichten und übernatürliche Gestalten im Kopf herum, als dass ich mich auf meine Abschlussarbeit konzentrieren könnte …

Was studierst du?
Ich studiere Vergleichende Literaturwissenschaft – wenn ich das jemandem erzähle, folgt meistens die erschrockene Frage: „Und was willst du mal damit anfangen??“ Natürlich hat man da keine großartigen Karriereaussichten, aber ich fände es toll, meine beiden wichtigsten Hobbys – Lesen und Schreiben – zu meinem Beruf zu machen.

„Verbannt zwischen Schatten und Licht“ ist dein erstes veröffentlichtes Buch. Ist es auch das erste Buch, welches du geschrieben hast?
Mein erstes Buch habe ich im Alter von fünf Jahren geschrieben: die nervenzerfetzende Geschichte über ein Mädchen, das erst zum Zahnarzt und dann ins Kino geht, abends Streit mit seiner Mutter hat, schließlich einschläft und etwas Schönes träumt. (Ich glaube, es ist ganz gut, dass ich mit dem Veröffentlichen noch eine Weile gewartet habe!)

Wie bist du zum schreiben gekommen?
Ich habe früh gemerkt, dass ich mit meinen Zeichnungen nicht so viel ausdrücken konnte, wie ich wollte (meine Zeichenkünste waren und sind ziemlich bescheiden). Da habe ich begonnen, meine Bilder erst durch Sprechblasen zu ergänzen, dann durch kurze Texte, und irgendwann habe ich die Zeichnungen ganz weggelassen.

Wo schreibst du am liebsten und unter welchen Bedingungen?
Am liebsten nach Mitternacht in der Küche, wo ich unzählige Male den Kühlschrank öffnen und hineinstarren kann, ohne mir etwas zu nehmen – sehr inspirierend und ein gutes Mittel gegen Schreibblockaden!

„Verbannt zwischen Schatten und Licht“ hast du selbst veröffentlicht. Hast du es vorher Verlagen angeboten oder bist du sofort den Weg der Eigenveröffentlichung gegangen? Wenn ja, warum?
Ich habe zu viele Schauergeschichten über jahrelange Wartezeiten und unzählige Ablehnungen gehört, um mich an einen Verlag heranzuwagen. Außerdem wollte ich meinen Roman möglichst sofort nach der Fertigstellung veröffentlichen; und als ich auf die Verkaufsmöglichkeit von E-Books über Amazon aufmerksam geworden bin, wollte ich das unbedingt auch ausprobieren!

Hast du vor „Verbannt zwischen Schatten und Licht“  eventuell doch noch einem Verlag anzubieten, um es drucken zu lassen? Hast du vor künftige Projekte einem Verlag anzubieten?
Ich bin mir nicht sicher, ob sich noch ein Verlag für „Verbannt“ interessieren könnte, nachdem ich es bereits auf Amazon veröffentlicht habe. Aber irgendwann und mit einem anderen Projekt werde ich es bestimmt versuchen – sollte mein Manuskript dann tatsächlich angenommen werden, würde ich wahrscheinlich vor Freude und Stolz platzen!

Wie bist du auf die Idee für „Verbannt zwischen Schatten und Licht“ gekommen?
Das kann ich gar nicht so genau sagen – ich wollte einfach gerne mal ein Buch von der Sorte schreiben, wie ich sie selbst sehr gerne lese. Aber ich weiß, WO mir die Idee gekommen ist: vor dem Badezimmerspiegel beim Haareföhnen, denn da kommen mir immer alle Ideen für Geschichten! Wahrscheinlich, weil ich dort sonst nichts anderes zu tun oder zu denken habe, es sei denn, ich lese mal wieder, was auf der Zahnpastatube steht.

*lach* Du liest was auf der Zahnpastatube steht? Mir kommen meine Ideen meist, wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin.
Wie lange hast du an „Verbannt zwischen Schatten und Licht“ geschrieben?
Nachdem die Idee erst mal da war, hat es nur wenige Tage gedauert, den Plot ungefähr festzulegen. Mit dem Schreiben habe ich aber doch ziemlich lange gebraucht, weil ich manchmal an einem Tag sehr viel geschafft habe und dann wieder wochenlang gar nichts … also waren es insgesamt neun Monate, bis die Geschichte komplett „geboren“ war.

Gibt es schon Pläne für neue Projekte? Oder gibt es sogar schon neue Projekte?
Ja, ich sammle derzeit fleißig Ideen für einen Roman im Dystopie-Bereich. Außerdem möchte ich in den nächsten Wochen in Zusammenarbeit mit meiner Schwester eine Geschichte schreiben, deren Handlung bereits komplett feststeht – es soll ein „etwas anderes“ Kinderbuch werden, aber mehr möchte ich jetzt noch nicht ausplaudern 🙂

Du machst mich neugierig!

Und nun meine letzte Frage, ich wüsste ja zu gerne was in der SMS von Rasmus an Lily stand, aber da du das absolut nicht verraten magst, möchte ich wissen wieso „Der Kuss des Schwasiban“?
Man kann zumindest davon ausgehen, dass die SMS eindeutig zweideutig und nicht ganz jugendfrei war! – Was den „Kuss des Schwasiban“ in der Widmung anbelangt: Ich habe das Buch ja für meine Schwester geschrieben, und bevor es fertig war, wollte ich ihr natürlich auf keinen Fall sagen, was es mit Rasmus auf sich hat. Sie wusste nur, dass in der Geschichte keine Vampire vorkommen, und sie hat sich sehr bemüht, mich auszuquetschen. Irgendwann hat sie dann gefragt: „Aber er ist schon ein richtiges Fabelwesen und nicht einfach irgendwas Komisches, das du dir ausgedacht hast – wie ein … Schwasiban??“ Und das war es – von da an hieß das unfertige Buch für uns beide nur noch „Der Kuss des Schwasiban“!

Das ist eine tolle Antwort. Mir hat noch nie jemand ein Buch geschrieben. Deine Schwester und du, ihr scheint ein tolles Verhältnis zu haben. Und ihr scheint ja alle beide sehr kreativ zu sein, wenn ich mir die Wortbildung so auf der Zunge zergehen lasse.

Noch mal vielen Dank für das tolle Interview, ich finde deine Antworten sehr interessant und sehr sympathisch.

Und hier jetzt noch mal die Links zur Kindle-Edition und zur Taschenbuchausgabe. Einfach draufklicken!

Kindle Edition Taschenbuch
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Autoreninterview mit C. R. Junkers

CRJunkersKennt ihr schon Constanze Junkers? Nein? Dann habt ihr jetzt die Möglichkeit sie kennenzulernen.
(Foto: Christoph K. Banski)

Constanze ist eine neue Autorin, die – wie so viele andere neue Autoren und Autorinnen – Probleme hat, ihr Erstlingswerk bei einem Verlag unterzubringen. Deshalb hat sie einen “etwas anderen Weg” beschritten, um ihr Buch “Emily  Anderson und das Vermächtnis der Gebrüder Ysenhoff“ unter die Leser zu bringen.

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Constanze Junkers beschreibt die Geschichte um Emily Anderson mit folgenden Worten: “Die Geschichte handelt von zwei Mädchen, die mithilfe eines magischen Amuletts in eine wundersame Welt reisen und dort in ein aufregendes Abenteuer verstrickt werden, das die schüchterne Emily mit einem Mal zur tapferen Heldin werden lässt.” (Zitat aus einer Email von Constanze an mich)

Mehr über Constanze, Emily Anderson und den ungewöhnlichen Weg, den Constanze beschritten hat, um Emily Anderson unter die Leser zu bringen, könnt ihr auf ihrer Homepage http://www.emily-anderson.com herausfinden. Darüber hinaus hat Constanze versprochen eure Fragen zu beantworten. Frei nach dem Motto “Leser fragen – Constanze antwortet”

Also stellt eure Fragen an Constanze als Kommentar hier in diesem Blogbeitrag bis zum 31.07.2012.

Und …
*tataaaaaaaaa*
alle, die eine (oder mehr) Frage(n) an Constanze stellen, kommen in einen Lostopf und 3 Fragesteller gewinnen das nächste, zum 01.08.2012, noch nicht veröffentlichte Kapitel von Emily Anderson. Die Gewinner werden durch random.org ermittelt.

Also … ich bin total gespannt auf eure Fragen an Constanze. Ich selbst habe auch schon die eine oder andere Smiley.

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