Rezension: „Der geheime Name“

„Der geheime Name“
Daniela Winterfeld
Kindle Edition [klick], ASIN: B008CJ6B8Q, € 10,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3426511275, € 12,99
528 Seiten
Verlag: Knaur

Mein herzlicher Dank geht an die Droemer-Knaur-Verlagsgruppe, die mir dieses Buch zum Lesen zur Verfügung gestellt hat!

Die Autorin:
Daniela Winterfeld, geboren 1978, studierte Literaturwissenschaften, Psychologie und Geschichte. Heute ist sie in einer Literaturagentur tätig und lebt mit ihrer Familie in Berlin. (Quelle: aus dem eBook „Der geheime Name“)
Aber ihr solltet euch unbedingt auf dem Blog der Autorin umsehen. Was sie dort über sich erzählt ist schon fast ein eigener Roman *lächel*. Außerdem könnt ihr Fotos sehen, die direkt aus „Der geheime Name“ entsprungen sein könnten und euer Kopfkino noch rasanter ankurbeln könnten. Zu finden ist ihr Blog hier: [klick]
Natürlich könnt ihr Daniela auch auf facebook finden, und zwar hier: [klick]

Inhalt:
Seit sie denken kann ist Fina mit ihrer Mutter auf der Flucht vor ihrem Vater. Nie konnte sie sich irgendwo zu Hause fühlen, nie Freunde finden. Die nächste Flucht steht an, doch sie mag nicht mehr. Fina möchte gerne studieren und sich irgendwo niederlassen. Dann findet sie heraus, dass ihre Mutter sie jahrelang belogen hat. So flieht sie ein letztes Mal – aber dieses Mal vor ihrer Mutter.  Sie flüchtet sich zu ihrer Großmutter nach Deutschland. Ohne zu ahnen in welcher Gefahr sie dort schwebt.  Denn dort im Moor lebt der „Geheime“. Er hat vor Jahren einen ähnlichen Pakt geschlossen, wie Rumpelstilzchen hunderte von Jahren vor ihm. Doch auch er wurde betrogen und ist seither auf der Suche nach „seinem Mädchen“.

Meine Meinung:
Die Autorin hat es geschafft mich bereits mit den ersten Sätzen ganz tief hineinzuziehen in diese Geschichte und in das Moor. Einmal angefangen konnte ich überhaupt nicht wieder aufhören zu lesen. Das war das erste Buch, welches ich von Daniela Winterfeld gelesen habe, aber mit Sicherheit nicht das letzte. Ihr Schreibstil ist mitreißend und das Kopfkino startet schon mit dem ersten Satz. Ich find es absolut faszinierend, wie sie es geschafft hat „Rumpelstilzchen“ in die heutige Zeit zu bringen. Die Elemente zwischen Realität und Fantasy liegen so dicht beisammen, dass mir stellenweise sogar der Geheime real vorkommt. Wer von uns weiß denn schon wirklich was da im Moor so alles lebt?
Fina ist eine ganz liebenswerte Protagonistin. Sie ist eine ganz normale junge Frau. Ihre Wünsche nach einem normalen Leben und dem Studium sind absolut nachvollziehbar. Mit ganz viel Feingefühl und Geduld nähert sie sich Mora und versucht ihm das Leben außerhalb des Moores zu erklären. Aber auch Mora ist ein toller Charakter. Trotz all der Jahre, die er misshandelt wurde, hat er sich zu einem freundlichen jungen Mann entwickelt, der immer noch fähig ist bedingungslos zu lieben. Und es ist toll dabei zu sein und zuzusehen, wie schnell er lernt und sich weiterentwickelt.
Die ganze Geschichte ist viel intensiver aufgebaut als es Rumpelstilzchen je gewesen ist. Daniela Winterfeld hat es geschafft sogar dem Geheimen noch sympathische Züge und Aufgaben zu geben, trotz seiner ganzen Bösartigkeit.
Die Geschichte ist von Anfang an mitreißend. Für mich gab es keinen eigentlichen Spannungsbogen, sondern eine konstante Spannung durch alle Seiten hinweg. Die Geschichte ist gefühlvoll, realistisch und mystisch zugleich.
Und selbst wer das Märchen Rumpelstilzchen nicht kennt oder nicht mochte, kann in dieses Buch hineinfallen. Für mich war dieses Buch ein absoluter Pageturner, obwohl ich Rumpelstilzchen kenne und glaubte den Ausgang dieser Geschichte zu kennen.
Ich finde diesen Roman eine sehr gelungene Adaption des alten Märchens in einen Fantasy-Roman für Erwachsene.
Und wie in jedem richtigen Märchen gibt es auch hier eine ganz wichtige „Moral von der Geschicht“, die uns ein Postbote aus der Provence nahebringt.

Zitat:  Seite 17 – Pos. 247 im eBook
»… Denn wer einmal lügt, muss weiterlügen. Und wer immer lügt, wird schnell zum Verräter.«
…  
»Und wenn du erst die verrätst, die du liebst – dann verlierst du alles, was dir wichtig ist.«

Mein Fazit:
Eine ganz fantastische Neuerzählung eines alten Märchens, die ich bedingungslos weiterempfehlen kann. Geheimnisvoll, gefühlvoll, mystisch, düster, mitreißend!

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen – gerne hätte ich mehr vergeben. Aber ich habe ja nur 5 zur Verfügung.

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2 Gedanken zu „Rezension: „Der geheime Name“

  1. LOL .. Dir ist schon klar, dass Du genau das gleiche Zitat gewählt hast, wie ich. Oder? *lachweg*

    Schön, dass es Dir auch so gut gefiel! Und ja, es war auch nicht mein letztes von ihr, da bin ich auch sicher …

    • Ja, das mit dem Zitat hab ich hinterher auch gesehen. Aber irgendwie wundert mich auch gar nichts mehr! Jedenfalls nicht, wenn es um Deinen und meinen Buchgeschmack und Leseempfinden geht.

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