Rezension: „Alice im Zombieland“ (Bd. 1)


„Alice im Zombieland“ (Bd. 1)

Gena Showalter
Kindle Edition [klick], ASIN: B00E9ADRKM, € 14,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3862789863, € 14,99
416 Seiten
Verlag: Mira Taschenbuch – Label: Darkiss
erschienen: Dezember 2013

Mein herzlicher Dank, geht an den Mira Taschenbuchverlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat!

Die Autorin:
New York Times und USA Today Bestseller-Autorin Gena Showalter gilt als neuer Shooting Star am romantischen Bücherhimmel des Übersinnlichen. Ihre Romane erobern nach Erscheinen die Herzen von Kritikern und Lesern gleichermaßen im Sturm. Die „Die Herren der Unterwelt“-Reihe gilt als ihre bislang stärkste Serie.
(Quelle: Mira Taschenbuchverlag)

Inhalt:
Alice‘ Vater hat permanent Angst vor dem „Bösen“ da draußen. Um seine Familie vor Übergriffen zu schützen, darf nach Einbruch der Dunkelheit niemand mehr das Haus verlassen. Alice hält ihren Vater für verrückt und kann nicht verstehen warum ihre Mutter immer noch zu ihm hält. Doch sie fügt sich in die Regeln – auch wenn das heißt: keine Partys, keine Freunde, keine Kinobesuche eben nichts was zum normalen Leben eines Teenagers dazugehört.
Ihre achtjährige Schwester Emma ist da ganz anders. Alice liebt sie abgöttisch und kann ihr keinen Wunsch abschlagen. So überredet sie ihre Eltern an ihrem 16. Geburtstag alle zusammen zu einer Ballett-Aufführung von Emma zu fahren. Und es wird ein wunderschöner Abend. Nichtsahnend, dass es der letzte gemeinsame Abend sein wird, denn es kommt zu einem schweren Autounfall, den nur Alice überlebt. Alice muss nicht nur ihre Verletzungen kurieren und den Verlust ihrer geliebten Familie ertragen. Nein, sie glaubt auch noch etwas gesehen zu haben, was völlig unmöglich ist.
Selbst nach dem Umzug zu ihren Großeltern und dem Neubeginn in einer anderen Schule, sieht sie nachts seltsame Gestalten. Wird sie nun auch verrückt? Oder gibt es das „Böse“ wirklich und war ihr Vater gar nicht verrückt?
Dann trifft sie an ihrer neuen Schule auf Cole. Und obwohl sie vor ihm gewarnt wird und er und seine Clique auch wirklich gefährlich zu sein scheint, ist da etwas zwischen ihnen, dass sie nicht versteht. Sieht er das gleiche wie sie? Kann sie sich ihm anvertrauen?

Meine Meinung:
Soviel vorne weg: eigentlich mag ich keine Zombies. Aber Gena Showalter hat mich hier innerhalb von ein paar Seiten davon überzeugt, dass dieses Buch und wahrscheinlich auch die folgenden aus dieser Reihe wirkliches Lesehighlight sind.
Das Buch startet mit einer „Vorbemerkung von Alice“ und bereits diese ersten Sätze bauen Spannung auf.

Zitat – Seite 9
Hätte mir jemand gesagt, dass sich mein gesamtes Leben von einem Herzschlag zum nächsten völlig umkehren würde, ich hätte denjenigen ausgelacht. Von wunschlos glücklich zu am Boden zerstört? Von reiner Unschuld zu knallhart? Also bitte!

Und ja, es wird sicher einige geben, die sagen die Geschichte ist nicht neu: Ein Mädel kommt an eine neue Schule, bekommt dort sofort eine tolle Freundin und trifft auf den schlimmsten Typen der ganzen Schule. Aber trotzdem es ist der unglaublich gute Schreibstil dieser Autorin, die vielen unterschiedlichen Charaktere und eine Mischung zwischen Spannung, Gefühl, Action und Humor, die das Buch zu einem echten Pageturner macht und auch nicht Zombiefans überzeugen kann.
Diese Zombies sind nicht einfach irgendwelche „Untote“. Sie haben verschiedene Eigenschaften, auf die ich hier natürlich nicht näher eingehen mag.
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet. Ich fand Alice von Anfang an toll. Die tiefe Liebe zu ihrer kleinen Schwester, wie sie mit dem Verlust umgegangen ist und wie sie sich aus der Trauer zurückkämpft und anfängt sich selbst zu verstehen und einen Weg für sich zu finden. Auch Kat mochte ich sofort. Ihre Art auf Leute zuzugehen und ihre flotten Sprüche. Sie haben mich mehr als einmal zum Lachen gebracht.

Zitat – Seite 105
Los komm, lass uns ins Café Bella gehen und so viele Lattes trinken, dass wir eine Woche lang Koffein pinkeln.

Ich könnte jetzt noch einige Charaktere aufzählen: Cole, Frosty, Mackenzie, Alice‘ Großeltern. Sie alle sind was ganz besonderes und sorgen für reichlich Abwechslung beim Lesen.
Gena Showalter zieht den Leser förmlich in die Geschichte. Und man weiß nie was auf der nächsten Seite kommt, denn es kommt fast immer anders als man denkt. Liebe, Freundschaft, normales Teenagerleben und Kämpfe gegen die Zombies wechseln sich ab. Aber da ist noch mehr, denn nicht nur die Zombies sind die „Bösen“ in der Geschichte … da warten noch mehr Überraschungen!

Man könnte sagen, die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Dennoch bleibt noch viel Platz für weitere Geschichten mit Alice und ihren Freunden. Und ich freue mich schon sehr auf Band 2 „Rückkehr ins Zombieland“, welcher im Juli erscheinen soll.

Am Ende des Buches gibt es noch ein kleines Special – ein Interview mit Gena Showalter, welches ich auch mit einem Schmunzeln auf den Lippen gelesen habe. Alleine schon ihre Antwort auf die erste Frage …

Mein Fazit:
Ich hätte nie gedacht, dass mich ein Buch über und mit Zombies derart fesseln kann. Daher meine Empfehlung, auch wenn ihr vielleicht nicht unbedingt Zombiefans seid – wer gute Fantasy mag, dem wird dieses Buch sicher auch gefallen. Einziges Manko in meinem Augen: Der Hersteller gibt eine Altersempfehlung von 12 – 15 Jahren an. Das finde ich ein wenig früh, ich persönlich würde es wahrscheinlich ab 16 Jahren empfehlen, denn die Kampfszenen sind schon heftig. Trotzdem gibt es von mir die volle Punktzahl.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

Sonstiges: Hier noch die Links zu Band 1 und Band 2 – Band 2 ist bereits vorbestellbar

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