Rezension: „Der Puzzlemörder von Zons“

Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Autorin, die mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat!

„Der Puzzlemörder von Zons“
Catherine Shepherd

Kindle Edition [klick], ASIN: B007WLN9Z8
Taschenbuch [klick], ISBN-10: 300039009X
ISBN-13: 978-3000390098
Seiten: 198
Verlag: Kafel Verlag; Auflage: 1 (25. Juli 2012)

Die Autorin:
Die Autorin Catherine Shepherd (Künstlername) lebt in Zons und ist 39 Jahre alt. Nach Abschluss des Abiturs begann sie zunächst ein wirtschaftswissenschaftliches Studium und im Anschluss hieran arbeitete sie jahrelang bei einer großen deutschen Bank. Bereits in der Grundschule fing sie an, eigene Texte zu verfassen und hat sich nun wieder auf ihre Leidenschaft besonnen. (Quelle: Amazon.de)

Inhalt:
Das Buch ist in zwei verschiedenen Zeiten erzählt.
1495 werden in der Stadt Zons junge Frauen brutal misshandelt, geschändet und ermordet. Der Mörder hinterlässt an jedem Opfer ein Zeichen. Bastian, von der Zonser Stadtwache, ist dem Mörder auf der Spur. Die Frage ist nur, ob er das Rätsel um die Zeichen schnell genug lösen kann.
In der Gegenwart, recherchiert die junge Journalistin Emily für eine Artikelserie über die historischen Morde in Zons. Noch bevor ihr erster Artikel veröffentlicht wird, wird im heutigen Zons die Leiche einer jungen Frau entdeckt, die auf die gleiche Art und Weise wie damals ermordet und misshandelt wurde. Und auch hier sind die gleichen Zeichen von damals zu finden. Allerdings stimmen nicht alle Faktoren überein. Noch einmal beginnt die Suche nach der Lösung des Rätsels. Und wieder ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Denn wenn es sich wirklich um Ritualmorde handelt und wirklich die historischen Morde nachgeahmt werden sollen, dann steht der nächste Mord bald an.

Meine Meinung:
Ich muss sagen das Buch hat mich positiv überrascht. Als ich das Buch von Catherine Shepherd zugeschickt bekam, war ich nicht direkt „Feuer und Flamme“.
Aber beim Lesen hat der „Puzzlemörder von Zons“ mich voll und ganz in seinen Bann gezogen. Und zwar bereits auf den ersten Seiten.
Es ist faszinierend, dass das Buch in den beiden verschiedenen Zeiten (1495 und 2012) geschrieben ist. Aber es wird dem Leser sehr leicht gemacht nachzuvollziehen, in welcher Zeit er sich gerade befindet, da bei jedem Wechsel  über dem Kapitel „Vor fünfhundert Jahren“ oder „Gegenwart“ steht.
In den Kapiteln „Vor fünfhundert Jahren“ lese ich über die Morde, wie sie damals geschehen sind und wie damals versucht wurde das Rätsel zu lösen und den Mörder zu fassen. In diesen Kapiteln ist die Sprache durchaus der Zeit angepasst.
In der „Gegenwart“ erlebe ich mit, wie Emily ihre Recherche betreibt und versucht für diese Recherche das Rätsel zu lösen. Außerdem nehme ich an den Ermittlungen der Polizei teil. Die Gegenwarts-Kapitel sind passend dazu in einer Sprache geschrieben, die in die heutige Zeit passt.
Der permanente Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart baut Spannung auf. Und hält diese Spannung auch immer oben. Zu keiner Lesesekunde musste ich überlegen in welcher Zeit ich mich gerade befand oder hätte es mich gestört.
Ganz zu Anfang des Buches hat die Autorin eine Zeichnung vom Lageplan der Stadt Zons eingefügt. Diese Zeichnung hat eine wichtige Bedeutung für die Lösung des „Puzzels“ und macht es dem Leser einfacher die einzelnen Puzzelteile zu verstehen. Trotzdem bin ich bis zum Schluss nicht auf die Lösung des Rätsels gekommen.
Ebenso faszinierend fand ich, dass „Vor fünfhundert Jahren“ der Name des Mörders relativ schnell bekannt war, aber er trotzdem noch Rätsel aufgeben konnte und in der „Gegenwart“ absolut keine Idee aufkommen wollte wer denn nun der Mörder ist.
Die Charaktere sind klar und realistisch dargestellt, sowohl in der Vergangenheit (zumindest stelle ich sie mir damals so vor) als auch in der Gegenwart. Sie sind so beschrieben, dass ich sie ohne Probleme vor meinem geistigen Auge sehen kann. Das einzige was mich ein bisschen gestört hat, ist der „Typ mit den etwas altmodisch anmutenden Manieren, den Anna kennenlernt (die Autorin wird wissen wen ich meine). Das passt meiner Meinung nach nicht wirklich ins Buch, auch wenn er am Ende eine bedeutende Rolle spielt. Das hätte man evtl. auch anders lösen können.
Am  Ende des Buches dachte ich „*Hach* Fall gelöst, wie schön!“  Da steht da dann doch tatsächlich noch:

Mit einem Ruck fuhr er hoch. Er konnte nicht glauben, was er dort sah!

Fortsetzung folgt…

Also das war jetzt dann noch ein Schock. Jetzt muss ich aber unbedingt noch wissen was er dort gesehen hat. Mir war beim Lesen gar nicht bewusst, dass es noch eine Fortsetzung geben würde. Dieser Cliffhanger ist echt gemein, liebe Frau Shepherd.

Meine Wertung:
4 von 5 Herzen

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