Rezension: „DasLeben, Zimmer 18 und du“

“Das Leben, Zimmer 18 und du“
Nancy Salchow
Kindle Edition [klick], ASIN: B00FB0A572, € 0,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-1492756156, € 9,99
312 Seiten

Die Autorin:
Nancy Salchow, 1981 geboren, arbeitet von Kindesbeinen an an eigenen Romanprojekten, wagte sich allerdings erst 2011 mit ihren Werken an die Öffentlichkeit und stellte Leseproben ihrer Manuskripte auf Neobooks ein, der Autorenplattform der Verlagsgruppe Droemer Knaur. Wenn sie nicht gerade an einem Manuskript arbeitet, ist sie als Sängerin sowie Songtexterin in eigenen musikalischen Projekten aktiv. Mehr über die Autorin auf ihrer Website www.nancysalchow.de (Quelle: Lovelybooks.de)

Inhalt:
Bei diesem Buch handelt es sich um eine Autobiographie. Nancy Salchow berichtet hier sehr emotional über ihre Krankheit. Darüber wie es überhaupt zu ihrer Depression kam und darüber wie sie einen Weg gefunden hat gegen diese Krankheit anzugehen und sie vielleicht sogar zu besiegen.

Meine Meinung:
Ich finde es unglaublich schwer hier ein „Urteil“ abzugeben. Immerhin handelt es sich nicht um eine fiktive Geschichte sondern um eine Autobiographie.
Normalerweise lese ich keine Biographien. Doch ich kenne Nancy Salchow schon einige Zeit (virtuell) und habe sie immer für eine tolle, taffe Frau gehalten. Soviel schon mal vorneweg: Genau das denke ich noch immer bzw. eigentlich ist sie noch viel taffer als ich das für möglich gehalten habe. Denn die Veröffentlichung dieser Autobiographie erfordert eine gewaltige Portion Mut! Ich bin mir relativ sicher, dass ich an ihrer Stelle diesen Mut nicht aufbringen würde. Als Nancy mich (noch vor Veröffentlichung dieses Buches) gefragt hat, ob ich mal in ihre Geschichte hineinlesen will und ihr meine Meinung dazu sagen möchte, habe ich gerne ja gesagt. So habe ich die ersten acht Kapitel „probegelesen“ und war bereits damals sehr beeindruckt. Hier mal zwei Auszüge aus meiner Nachricht an Nancy, die ich ihr nach dem lesen der ersten acht Kapitel geschickt habe:

Zitat aus meiner Nachricht an Nancy Salchow vom 23.08.2013:
… Mich hat deine Geschichte emotional sehr gefangen genommen. Ich bewundere deinen Mut und deine Kraft. Ich denke das Buch wird ganz viele unterschiedliche Reaktionen nach sich ziehen…
… Ich denke, damit kannst du vielen Leuten, die das Krankheitsbild nicht kennen helfen, es besser zu verstehen. Aber auch Betroffene selbst, könnten dadurch einen Weg zurück ins eigene Ich finden. Auch wenn es nicht immer mit der Liebe zu einem neuen Partner klappen wird. Insgesamt bin ich ganz fest davon überzeugt, dass deine Geschichte hier allen, die sie lesen werden, helfen kann besser zu verstehen. Und damit auch besser auf die Begegnung mit dieser Krankheit zu reagieren. Und natürlich auch Betroffenen selbst Mut zu machen, sich Hilfe zu holen oder aber überhaupt erst mal zu erkennen, dass sie krank sind…

Und genau so sehe ich das auch heute noch. Dieses Buch (zwischenzeitlich habe ich es natürlich komplett gelesen) kann helfen, es kann aber auch negative Reaktionen nach sich ziehen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es nur ganz, ganz wenigen Menschen tatsächlich vergönnt sein wird, sich auf die gleiche Art und Weise wie Nancy Salchow von dieser Krankheit zu befreien. Dennoch, wenn es auch nur einem einzigen Menschen dabei hilft die Krankheit zu verstehen oder zu erkennen, ist das schon von unschätzbarem Wert.
Zum Schreibstil möchte ich gerne noch erwähnen, das Nancy Salchow in der Einleitung selbst erklärt, dass sie dieses Buch nicht lektorieren lies und dass es ursprünglich erst mal nur zu ihrer eigenen Krankheitsbewältigung geschrieben hat. Das merkt man dem Buch auch an. Irgendwie ist es weder ein richtiges Tagebuch noch ein Roman. Und stellenweise auch ziemlich durcheinander. Aber es ist eben authentisch und mich hat das beim Lesen absolut nicht gestört.
Nancy, auch an dieser Stelle möchte ich noch einmal meinen Hut vor deinem Mut ziehen und dir alles Gute und viel Kraft für deinen weiteren Weg wünschen, denn ich glaube dein Weg ist noch nicht zu Ende.

Mein Fazit:
Ein Buch das helfen kann, aber auch ein Buch, das sicher nicht jeder lesen kann. Ein Versuch kann aber nicht schaden. Auch wenn man es dann eventuell sogar abbrechen muss.

Meine Wertung:
Eigentlich möchte ich eine so persönliche Geschichte nicht wirklich bewerten, da es aber auf verschiedenen Plattformen nicht ohne eine Bewertung geht, verteile ich hier 5 Herzen. Der Mut diese Geschichte so zu veröffentlichen verdient alleine schon 5 Herzen.
5 von 5 Herzen

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