Rezension: “Das Glück im Augenwinkel” von Nancy Salchow

“Das Glück im Augenwinkel”
Nancy Salchow
Kindle Edition [klick], ASIN: B007R8OQ6W
140 Seiten
Verlag: neobooks (28. März 2012)

Die Autorin:
Nancy Salchow, 1981 geboren, arbeitet von Kindesbeinen an an eigenen Romanprojekten, wagte sich allerdings erst 2011 mit ihren Werken an die Öffentlichkeit und stellte Leseproben ihrer Manuskripte auf Neobooks ein, der Autorenplattform der Verlagsgruppe Droemer Knaur. Wenn sie nicht gerade an einem Manuskript arbeitet, ist sie als Sängerin sowie Songtexterin in eigenen musikalischen Projekten aktiv. Mehr über die Autorin auf ihrer Website www.nancysalchow.de (Quelle: Lovelybooks.de)

Kurzbeschreibung:
Fast ein Jahr nach dem Tod seiner Frau Emma kehrt Simon in das gemeinsame Haus zurück, um sich endlich wieder dem Leben zu stellen. Nachdem er bei seiner Schwester und deren Familie neue Kraft gesammelt hat, macht ihm die Konfrontation mit einem Haus voller Erinnerungen nur allzu schmerzhaft seinen Verlust bewusst. Als ihm zufällig das letzte Buch, das Emma vor ihrem Tod gelesen hat, in die Hände fällt, macht er eine seltsame Entdeckung. Eine fremde Frau scheint über eine ganz bestimmte Seite des Buchs mit ihm verbunden zu sein. Ihre Botschaften zeugen von einem ebenso schweren Schicksal wie seinem. Doch was hat die Seite 139, die letzte Seite, die seine Frau gelesen hat, mit der ominösen Fremden zu tun? Und wie schafft er es, ihr zu antworten? Zum ersten Mal seit langem schöpft er neue Hoffnung. Durch eine Frau, die er nicht kennt und die zu finden unmöglich scheint … (Quelle: Amazon.de)

Meine Meinung:
Bereits der erste Abschnitt hat mich in den Bann des Buches gezogen. Simon ist so sympathisch und es ist als würde ich ihn schon lange kennen. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil und die Art wie sie mit dem Thema Verlust und Trauerbewältigung umgeht ist sensibel und einfühlsam. Ich kann die Trauer fühlen, möchte am liebsten selbst bei der Suche helfen. Freue mir ein Loch in den Bauch, als Simon endlich einen kleinen Schritt weiterkommt. Und nein, ich finde ihn gar nicht verrückt. Ich weiß ja, dass er sich nichts zusammenspinnt – aber die anderen? Schade, dass es so schwer fällt zu glauben, was man nicht mit eigenen Augen sehen kann.
Auch Nita ist eine sehr sympathische Figur, deren Gefühle ich sofort spüren und nachvollziehen kann. Die Randfiguren sind nett und sehr realistisch. Es ist genau wie im “wahren Leben”: wenn man einen geliebten Menschen verliert, wissen die “anderen” immer besser wann und wie das Leben weitergehen soll. Trotzdem hilft der eine oder andere Ratschlag ja irgendwann dann tatsächlich.
Die Seite 139 macht das Buch so besonders. Ich möchte hier nicht zu viel verraten. Das Ende kam viel zu schnell. Ich hätte noch eine ganze Weile weiterlesen können. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob mir das Ende gefällt. Irgendwie kam es so abrupt. Aber vielleicht ist es ja auch gar kein Ende?

Fazit:
140 Seiten Spannung und Gefühl – auch wenn es um ein ernstes und trauriges Thema geht. Sehr einfühlsam umgesetzt und absolut empfehlenswert!

Meine Wertung:

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