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“Dämonendämmerung – Die Auserwählte”
Sabine Reiff
Kindle Edition [klick], ASIN: B008HCC48Y
Taschenbuchausgabe [klick], ISBN: 978-1479204946
444 Seiten
(Cover – Titelgestaltung: Rainer Wekwerth unter Verwendung eines Fotos von Nejron Photo, fotolia.com) |
Die Autorin:
Ich bin 1968 geboren, verheiratet und lebe in der Nähe von Stuttgart. Nach über zwanzig Jahren in der Werbebranche, war es an der Zeit für ein paar grundlegende Veränderungen. So habe ich mich 2007 wieder verstärkt dem zugewandt, was mich schon in Kinder- und Jugendtagen fasziniert hat: Dem Schreiben und Erfinden von außergewöhnlichen Geschichten und den Welten, in denen sie spielen.
Mit der Veröffentlichung von Dämonendämmerung ist für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen, und ich freue mich darüber, dass wohl noch weitere spannende Bücher aus meiner Feder folgen werden. Im Moment geistern einige Ideen in meinem Kopf herum. Aber auch ein historischer Liebes- und Abenteuerroman, der im Frankreich des frühen 18. Jahrhunderts angesiedelt ist, wartet auf Überarbeitung…
Was ich mir als Schriftstellerin für die Zukunft wünsche?
Neben meiner Gesundheit möchte ich gerne meinen wachen Verstand behalten, um weiterhin interessante Ideen entwickeln zu können, die meine Leserinnen und Leser für meine Geschichten und Figuren begeistern, sie zum Lachen und zum Weinen bringen und ihnen spannende (und hoffentlich auch unvergessene) Lesestunden bescheren. (Quelle: Homepage Sabine Reiff)
Inhalt:
Doro lebt in einem kleinen, verschlafenen Nest im Schwarzwald und arbeitet dort bei der Lokalzeitung als Journalistin. Ihr Traumjob ist das nicht, aber zumindest lernt sie dort Alexander, einen bekannten Historiker mit dem Fachgebiet „Dämonenbücher“, kennen. Das Interview mit ihm geht zwar komplett daneben, aber Alexander hat irgendetwas an sich, was sie einfach nicht mehr los lässt. Wer ist Alexander wirklich?
Fast gleichzeitig kommt Thomas Heyer nach Kirchbronn und rettet die marode Lokalzeitung durch eine Übernahme. Außerdem wird er bald zum Wohltäter der ganzen Gemeinde. Er saniert das Schwimmbad und unterstützt viele weitere Projekte. Und, er will Doro für sich gewinnen. Aber warum? Für Doro beginnt eine Zeit voller Konflikte und voller neuer Erfahrungen. Sie selbst fängt an sich zu verändern, aber auch in ihrem engsten Umfeld ist nicht jeder das, was er vorgibt zu sein. Und fast jeder fordert Entscheidungen von ihr. Wirklich verlassen kann sie sich eigentlich nur auf ihre beste Freundin „Lille“.
Meine Meinung:
Im ersten Drittel des Buches lerne ich die Protagonisten kennen. Doro lernt Alexander Maar und Thomas Heyder kennen. Langsam entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen Doro und Alexander. Und Thomas Heyder hält „Einzug“ in das Gemeindeleben von Kirchbronn. Alle mögen und lieben ihn. Durch ihn konnten fast alle ihren Arbeitsplatz behalten und auch sonst unterstützt er die Gemeinde sehr großzügig. Nur Doro ist und bleibt skeptisch. Was ich von Doro und Alexander halten soll, weiß ich anfangs noch nicht so richtig. Nur Heyder, den mochte ich auch nicht. Von Anfang an nicht und das hat sich bis zum Ende hin auch nicht geändert. Während dieser „Kennenlernphase“ schleicht sich auch „Gelal“, ein Incubus, immer wieder in die Geschichte. Diesen Dämon habe ich schon im Prolog kennengelernt. Ich weiß, dass er verschiedene menschliche Gestalten annehmen oder als Mensch auftreten kann. Ich habe auch ziemlich bald einen Verdacht, hinter welcher Person er sich versteckt. Aber zwischendurch kommen mir immer mal wieder Zweifel. Für mich hätte diese „Einleitung“ in die Geschichte und das Kennenlernen der Figuren ein bisschen kürzer sein können. Aber der Schreibstil der Autorin ist gut und es liest sich locker und leicht durch. Ungefähr in der Mitte des Buches nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Doro begreift, dass es Dämonen tatsächlich gibt, sie erfährt, dass sie die „Auserwählte“ ist. Was es bedeutet eine Auserwählte zu sein, müsst ihr aber selbst herausfinden. Das mag ich euch hier nicht verraten. Sie lernt ihren (biologischen) Vater kennen und Thomas Heyder zeigt sein wahres Gesicht und seine wahren Beweggründe. Und jetzt ist Gelal auch nicht mehr der einzige Dämon in der Geschichte. Jetzt geht es um Macht und um den Kampf um die Macht. Ein bisschen blöd war nur, dass ich an dem Punkt abends gegen 10.00 h angekommen bin und dann nicht mehr aufhören konnte. Dementsprechend musste ich mich dann am nächsten Morgen aus dem Bett quälen ;-). Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Bis zum Ende hin waren mir dann auch Doro und Alexander sehr sympathisch. Und ich habe einen sehr menschlichen Dämon kennengelernt. Das Ende selbst, das war für mich persönlich nicht so ganz rund. (Liebe Sabine, ich denke dabei z.B. an die Szene mit den beiden Polizisten). Gut gefallen hat mir wiederum, dass es tatsächlich ein Ende war, obwohl es eine Fortsetzung geben wird. Diese Geschichte hier ist abgeschlossen und der Anfang für eine neue ist gelegt.
Mein Fazit:
Ein absolut gelungenes Debüt mit kleinen Schwächen. Mir hat es gefallen und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.
Meine Wertung:
3,5 von 5 Herzen mit Tendenz nach oben und da es keine halben Herzen gibt, runde ich auf 4 auf.
