BMF 2013: „Gabriella Engelmann“

Hallo ihr Lieben!
So langsam rückt die Buchmesse Frankfurt in greifbare Nähe und ich finde irgendwie gibt es bis jetzt noch viel zu wenig Informationen über das „Wer, wann, wo“? Deshalb ist mir die Idee gekommen, einige Autoren zu nach ihren Plänen zu fragen und ein Kurzinterview hier auf meinem Blog zu veröffentlichen.
Zu meiner großen Freude haben sich schon etliche Autoren gemeldet und mir erzählt wann und wo sie anzutreffen sind.


Gabriella Engelmann

war die allererste die meine Fragen beantwortet hat und zwar megafix und ich freue mich riesig darüber.
Liebe Gabriella, tausend Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und meine Fragen beantwortet hast!

 

Beate: Wirst du im Oktober auf der Buchmesse in Frankfurt anzutreffen sein?
Gabriella: Ich freue mich am Donnerstag und Freitag da zu sein, leider muss ich dann aber wieder ganz schnell nach Hause – der neue Roman wartet!

Beate: Wann und wo kann man dich dort treffen? Vielleicht bei einer Lesung oder einer Signierstunde?
Gabriella: „Offiziell“ findet meine Signierstunde „Im Pyjama um halb vier“ am Freitag, den 11.10 von 13.00 -14.00 am Stand des Arena-Verlags (Halle 3.0, E 107) statt. Aber ich werde den einen oder anderen von euch sicher auch an beiden Messetagen auf meinen Wegen zwischen den Verlagsterminen treffen, worauf ich mich jetzt schon sehr freue.

Beate: Wenn ja, zu welchem Buch?
Gabriella: In erster Linie geht es um den Facebook-Roman „Im Pyjama um halb vier“, den ich zusammen mit meinem tollen Kollegen Jakob M. Leonhardt geschrieben habe, der aus Termingründen leider nicht dabei sein wird. Aber ich signiere natürlich auch alle meine Märchen – und auch sehr gern meinen neuen Sylt-Roman „Inselsommer“, falls jemand ihn dabei hat.

Beate: Oder gibt es dann sogar ein neues Buch, welches dort erst vorgestellt wird?
Gabriella: Offiziell „neu“ ist das Jugendbuch nicht, denn es erschien im März und wurde bereits in Leipzig präsentiert. Aber ich finde ja: die paar Monate machen das Buch nicht älter 😉

Beate: Kann man dich eventuell sogar bei einer Veranstaltung außerhalb der Messehallen treffen? Wenn ja, wann und wo?
Gabriella: Hm, mal sehen … ich werde auf alle Fälle zusammen mit meiner lieben Kollegin Antje Szillat auf die Droemer-Knaur-Party am Donnerstagabend gehen und dort das Tanzbein schwingen. Ansonsten bin ich an beiden Tagen viel unterwegs, auch bei Droemer-Knaur und dotbooks.

Beate: Oder bist du selbst nur als Besucher auf der Messe unterwegs?
Gabriella: Wenn sich zwischendrin die Gelegenheit ergibt, schaue ich natürlich schon, was es an neuen Buchverführungen gibt. Schließlich bin ich nicht nur Autorin – sondern auch leidenschaftliche Leserin.

Ich sag noch mals ganz lieben Dank an Gabriella!!!

Von welcher weiteren Autorin, von welchem weiteren Autor möchtet ihr noch wissen ob und wann ihr sie in Frankfurt treffen könnt? Schreibt es mir einfach in den Kommentar, dann frag ich mal nach 🙂

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Rezension: „Inselsommer“

„Inselsommer“
Gabriella Engelmann
Kindle Edition [klick], ASIN: B00AAAFRJE, € 8,00
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3426511459, € 8,99
432 Seiten
Verlag: Droemer Knaur

Mein herzlicher Dank geht an den Verlag Droemer-Knaur, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Die Autorin:
Gabriella Engelmann wurde 1966 in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder – und Jugendbüchern. Gabriella Engelmann veröffentlicht ebenfalls unter dem Pseudonym Rebecca Fischer.
(Quelle: Amazon.de)
Die Webseite von Gabriella Engelmann findet ihr hier: www.gabriella-engelmann.de
Und bei Facebook könnt ihr sie hier finden: http://www.facebook.com/pages/Gabriella-Engelmann-Autorin/

Achtung:
Bei Inselsommer handelt es sich um einen Folgeband zu „Inselzauber“. Beide Bände sind komplett in sich abgeschlossen und können völlig unabhängig voneinander gelesen werden. Doch wer zuerst den „Inselzauber“ liest, der kennt Bea und Larissa und die Geschichte des Büchernests schon und kann sich freuen alte und liebgewonnene Bekannte in „Inselsommer“ wieder zu treffen. Da ich davon überzeugt bin, dass jeder, der eines der beiden Bücher mag, auch das andere lesen wird, kann ich guten Gewissens empfehlen mit dem „Inselzauber“ zu beginnen.
Meine Rezension zum „Inselzauber“ findet ihr hier: [klick]

Inhalt:
Paula ist Galeristin in Hamburg und eigentlich glücklich in ihrer Ehe mit Patrick. Nur ihre Kinderlosigkeit macht ihr zu schaffen. Dann verliebt sie sich Hals über Kopf in Vincent und seine kleine Tochter. Um sich über ihre Gefühle klar zu werden, nimmt sie eine Einladung von Bea und Larissa an und fährt für ein paar Tage nach Sylt.
Doch so einfach ist das nicht mit dem „klaren Kopf bekommen“. Sie braucht dazu wesentlich mehr Zeit und verlängert ihren Aufenthalt auf Sylt. Schnell fühlt sie sich auf der Insel wohl und findet Freunde. Kann sie ihre Ehe noch retten, oder soll sie vielleicht sogar einen Neuanfang wagen?

Meine Meinung:
Wieder hat mich Gabriella Engelmann sofort mit nach Sylt genommen. Ihr Schreibstil ist nach wie vor so leicht und schön zu lesen und sie schafft es innerhalb von wenigen Sätzen den Leser voll und ganz in die Geschichte eintauchen zu lassen. Sie beschreibt alles so intensiv und liebevoll, dass man wirklich nicht viel Fantasie benötigt, um alles direkt vor sich zu sehen. Trotzdem ist es zu keiner Zeit zu viel oder gar langweilig.
Gabriella Engelmann hat es aber nicht nur geschafft die Insel wunderschön zu beschreiben, sondern sie macht auch auf die Probleme aufmerksam, die durchaus auch vorhanden sind.
Dieses Mal ist das Buch aus der Sicht von Paula geschrieben. Sie ist die Hauptprotagonistin. Aber ich freue mich wirklich, dass ich fast alle bekannten und liebgewonnenen „Gesichter“ aus dem Inselzauber wieder treffen kann. Zusätzlich gibt es noch ein paar neue Figuren, aber es sind nicht zu viele. Sie passen ganz hervorragend in die Geschichte. Ganz besonders gut gefallen hat mir Olli. Er ist noch so herrlich jung und sorglos.
Paula ist auch eine sympathische Frau, auch wenn die Annäherung vielleicht ein wenig länger dauert. Aber die Entwicklung, die sie auf Sylt macht gefällt mir sehr gut.
Inselsommer ist kein typischer Frauenroman, in dem es nur darum geht das eine Frau ihre große Liebe findet. Nein, hier geht es darum, dass man sich und auch seine Liebe im Alltag oft verlieren kann und um die Suche sich selbst erst mal wieder zu finden.
Natürlich wird auch wieder ausgiebig und viel geschlemmt. Eigentlich ist das ganz schön gemein von Gabriella Engelmann, wenn einem bei lesen dauernd das Wasser im Mund zusammen läuft. Zumal man das Buch ja nicht eben mal aus der Hand legen kann, aber als kleinen Trost, gibt es am Ende des Buches ein Rezept von Vero für einen leckeren … nein, das verrate ich nicht 😉 Und eine genaue Anleitung wie man echten Friesentee zubereitet.
In meiner Rezension zu „Inselzauber“ habe ich ja schon von der schönen Cover- und Buchrückengestaltung gesprochen und das gleiche gilt für den „Inselsommer“ Und wenn die beiden Bücher nebeneinander im Buchregal stehen, dann sieht es fast aus, als wären sie ein Buch, so gut passen die beiden Buchrücken nebeneinander.

Mein Fazit:
Ein weiterer, wunderbarer Sylt-Roman von Gabriella Engelmann. Absolut empfehlenswert für alle Sylt-Fans, aber auch für alle Gabriella-Fans und für Fans von guter Frauenunterhaltung.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

Hier noch schnell die Links zu beiden Bänden.

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Rezension: „Inselzauber“

„Inselzauber“
Gabriella Engelmann
Kindle Edition [klick], ASIN: B00AAAGPS6, € 8,00
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3426513668, € 8,99
384 Seiten
Verlag: Droemer Knaur

Mein herzlicher Dank geht an den Verlag Droemer-Knaur, der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Die Autorin:
Gabriella Engelmann wurde 1966 in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder – und Jugendbüchern. Gabriella Engelmann veröffentlicht ebenfalls unter dem Pseudonym Rebecca Fischer.
(Quelle: Amazon.de)
Die Webseite von Gabriella Engelmann findet ihr hier: www.gabriella-engelmann.de
Und bei Facebook könnt ihr sie hier finden: http://www.facebook.com/pages/Gabriella-Engelmann-Autorin/

Inhalt:
Lissy’s Tante will mit ihrer Freundin auf Weltreise gehen und bitte Lissy sie für drei Monate in ihrer Buchhaltung auf Sylt zu vertreten. Dieses Angebot kommt Lissy ganz recht, denn gerade hat sie erfahren, dass ihr Freund ein Verhältnis mit seiner Angestellten hat und ein Kind unterwegs ist. So läßt sie Hamburg und ihre kaputte Beziehung hinter sich und fährt nach Sylt um ihrer geliebten Tante zu helfen, ihren Liebeskummer zu verarbeiten und um zu überlegen wie es in ihrem Leben künftig weitergehen soll.
Anfangs fällt ihr das alles noch ganz schön schwer. Zu allem Überfluss kriegt sie sich auch direkt in den ersten Tagen mit Nele, die das Café neben dem Buchladen von Lissy’s Tante führt, richtig in die Haare. Die beiden Frauen mögen sich nicht. Soviel steht fest. Doch irgendwann stellen die beiden fest, dass die andere doch gar nicht so übel ist. Und obwohl, oder vielleicht auch gerade wie die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, werden sie langsam zu richtigen Freundinnen. Aber auch Leon und Marco werden Lissy bald zu guten Freunden und Lissy lebt sich so langsam richtig auf Sylt ein. Aber sie muss auch so langsam daran denken, dass sie nur für drei Monate auf Sylt sein wollte und weiß noch immer nicht wie es weitergeht. Dann wird ihre Tante krank und Lissy bleibt erst mal länger als geplant auf Sylt.

Meine Meinung:
Es fällt mir dieses Mal schwer mich bei der Inhaltsbeschreibung kurz zu fassen. Ich würde noch gerne viel mehr aus dem Inhalt preisgeben, aber schließlich sollt ihr das Buch ja selbst noch genießen können und nicht alles vorher schon wissen.
Nach den fünf Märchenbüchern von Gabriella Engelmann ist „Inselzauber“ das erste Erwachsenenbuch und ich war sehr gespannt. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Gabriella Engelmann überzeugt auch hier wieder mit ihrem lockeren und leicht zu lesenden Schreibstil. Und auch in diesem Buch begeistert sie mich mit ihrer Detailverliebtheit. Die Beschreibungen von Sylt mit seinen Bewohnern, Eigenarten, Touristen und auch jenseits des Touristentrubels sind so genau, dass man gar nicht selbst nach Sylt muss, um alles genau vor sich zu haben. Und ich denke es ist auch gar nicht weiter verwunderlich, wenn ein Buch unter anderem von einer tollen Buchhandlung handelt, dass dann solche Leseratten wie ich ganz automatisch ins Schwärmen kommen. Wie gerne hätte ich Lissy einfach mal in der Bücherkoje besucht. Auch die nötige Portion Humor fehlt nicht, so erzählt Lissy doch von ein paar Missverständnissen zwischen ihr und ihren Kunden, die mich herzhaft lachen lassen. Und ja, ich habe das Stück Butter genauso gesehen, wie Nele später.
Lissy ist mir total sympathisch. Anfangs leide ich mit ihr und kann ihr Gefühlschaos sehr gut nachvollziehen. Aber sie findet gute Freunde, die sie über die Tiefs begleiten und macht eine wirklich schöne Entwicklung durch. Bei Nele dachte ich auch zuerst, was für eine …, aber ich konnte mich dann doch schnell mit ihrem Charakter anfreunden. Und die beiden Gegensätze (Lissy und Nele) ergänzen sich dann auch wirklich gut. Aber mir hat nicht nur die Bücherkoje gut gefallen, sondern auch das Möwennest. Dort sitzen und ein schönes Buch lesen *hach*. Die Idee wie das Möwennest vor dem Ruin gerettet werden könnte, ist mir in ähnlicher Form übrigens schon deutlich vor Lissy gekommen, aber ich finde die selbst so genial, dass es mich nur gestört hat, das Lissy dafür so lange brauchte 😉
Aber ich mochte auch die anderen Figuren. Vero, zum Beispiel. Die Beschreibung wie sie in Gummistiefeln durch ihren Garten läuft ist einfach köstlich und die Frau ist eine Seele von einem Mensch. Bea, Lissy’s Tante, ist genau so wie ich mir eine ehemalige Kapitänsfrau vorstelle. Taff, liebenswert und gewohnt die Dinge selbst in der Hand zu haben. Die beiden Männer Marco und Leon lassen Spielraum für Spekulationen. Sowohl was meine Sympathie für die beiden angeht (die wechselt nämlich im Laufe der Geschichte immer mal), als auch darüber ob es wirklich nur Freundschaft ist oder vielleicht doch etwas mehr daraus werden könnte.
Das (neue) Cover gefällt mir richtig gut und es passt ganz hervorragend zu dem Inselthema. Der Buchtitel ist aufgefüllt und glänzend, wenn man mit den Fingern darüber fährt, fühlt es sich „erhaben“ an. Auch die Abbildung passt gut zum Thema und das Coverdesign zieht sich über Buchdeckel und Buchrücken. Gemeinsam ist es ein einziges Bild. Der Umriss von Sylt ist leicht in den Himmel gezeichnet. Wirklich schön.
Die einzige Kritik, die ich habe, ist, dass ich alleine vom Lesen mindestens 3 Kilo zugenommen habe. So viel und lecker wird während des Romans immer wieder geschlemmt.

Mein Fazit:
Ein wunderschönes Entspannungsbuch, das seine Leserinnen nach Sylt entführt. Es hat zwar keinen wirklichen Tiefgang, aber es ist deswegen noch lange kein 0-8-15-Buch. Lasst euch einfach verzaubern!

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

Seit kurzem gibt es noch einen zweiten Band aus dieser Reihe: „Inselsommer“. Hier noch schnell die Links zu beiden Bänden.

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Rezension: „Goldmarie auf Wolke 7“

„Goldmarie auf Wolke 7“
Gabriella Engelmann
Kindle Edition [klick], ASIN: B00AAT6O4M, € 9,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3401067261, € 9,99
271 Seiten
Verlag: Arena
Altersempfehlung: ab 12 – 15 Jahre

Die Autorin:
Gabriella Engelmann wurde 1966 in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder – und Jugendbüchern. Gabriella Engelmann veröffentlicht ebenfalls unter dem Pseudonym Rebecca Fischer.
(Quelle: Amazon.de)
Die Webseite von Gabriella Engelmann findet ihr hier: www.gabriella-engelmann.de
Und bei Facebook könnt ihr sie hier finden: http://www.facebook.com/pages/Gabriella-Engelmann-Autorin/

Inhalt:
Marie Goldt, ist fast 17 Jahre alt und lebt mit ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester, Lykke Pechstein alleine. Ihre Mutter ist spurlos verschwunden als sie drei Jahre alt war und ihr Vater ist gestorben als sie gerade mal 12 Jahre alt war. Mit ihrer Stiefmutter kommt sie so leidlich zurecht, aber mit Lykke absolut gar nicht. Und das beruht auf Gegenseitigkeit. Nachdem sie ihren schlecht bezahlten Aushilfsjob in der Bäckerei der „Drachenlady“ gekündigt hat, schwebt sie auf Wolke 7 als sie zufällig einen, wesentlich besser bezahlten,  Job im Laden „Traumzeit“ angeboten bekommt. Und dort trifft sie auch zum ersten Mal auf den Iren, Dylan. Einen absoluten Traumtypen. Doch dann geschehen viele unerklärliche Dinge …

Meine Meinung:
Oh nein, das war das letzte Märchenbuch von der Hamburger Märchenfee. Und wieder habe ich es regelrecht inhaliert. Dieses Mal ist es die Neuerfindung von Frau Holle und wie bereits in den vier vorangegangenen Märchenbüchern finde ich zuerst ein witziges Personenregister und wieder zaubert mir die Namensgebung der Protagonisten „Marie Goldt“ und „Lykke Pechstein“  das erste Lächeln dieses Buches ins Gesicht.
Die Geschichte ist im schon gewohnten lockeren, leichten, jugendlichen, witzigen Stil geschrieben. Dieses Mal gibt es sogar drei Perspektiven. Fast immer erzählt Marie in der Ich-Form, aber zwischendurch erfahren wir auch Lykkes Gedanken. Und  zwar weil sie diese in ihr Tagebuch schreibt. Aber auch über die Feenkönigin, lese ich einiges. Ich finde die Idee, Frau Holle als Feenkönigin zu bezeichnen übrigens ganz hervorragend.
Auch optisch unterscheiden sich alle drei Erzählperspektiven. Die Tagebucheinträge von Lykke sind kursiv gedruckt und die Perspektive der Feenkönigin in einer leicht verschnörkelten, märchenhaften Schrift. Und wo ich gerade von der Buchgestaltung spreche: Das Cover ist wunderschön und passend mit seinen goldglänzenden Sternen und der goldenen geprägten Schrift.
Die Charaktere sind wieder einmal absolut sympathisch und realistisch dargestellt. Jeder einzelne. Nein, falsch, die Drachenlady ist mir natürlich nicht sympathisch. Aber realistisch wirkt sie trotzdem. Klasse finde ich Julia und ihre Familie und noch sympathischer ist mir der ganze irische Clan. Mit denen würde ich auch gerne mal an einem Tisch sitzen.
Die Hamburger Märchenfee hat mit  „Goldmarie auf Wolke 7“ tatsächlich noch mal einen drauf gesetzt und so schade wie ich es finde, dass es wohl das letzte Märchenbuch von Gabriella ist, so muss ich doch sagen dieses Buch ist ein absolut krönender Abschluß der Märchenbücher aus ihrer Feder. Es hat enthält eine ordentliche Portion Fantasy und ganz viele Emotionen und es ist Gabriella Engelmann hervorragend gelungen die Fantasiebereiche in die reale Hamburger Welt von Marie einzubinden, ohne das es auch nur einen Moment lang unglaubwürdig wird.
Total begeistert bin ich auch davon, dass ich in dieser Geschichte liebgewonnene Figuren aus allen vier vorangegangenen Märchenbüchern noch einmal wieder treffe. Und auch die sind so eingearbeitet, dass sie einfach da hingehören und nicht irgendwie „eingebaut“ wirken. Am Ende gibt es noch eine Wendung, die sich auf eins der anderen Bücher bezieht, die mir so unglaublich gut gefallen hat. Danke, liebe Gabriella!
Dieses Mal endet das Buch tatsächlich mit den Worten

Zitat – Seite 267
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute …

*hachsag*
Und natürlich gibt es auch wieder ein Rezept für eine märchenhafte Suppe.

Mein Fazit:
… ausnahmsweise mal etwas ausführlicher 😉
„Goldmarie auf Wolke 7“ ist die absolute Krönung dieser Buchreihe. Die Bände sind alle vollkommen unabhängig von einander lesbar. Ich kann euch empfehlen, dieses hier, wirklich als letztes zu lesen und mit den anderen zu beginnen. Sonst ist die Überraschung am Ende nur halb so schön. Eigentlich brauche ich gar nicht mehr zu erwähnen, dass ich es nur absolut empfehlen kann, oder?!
Alle fünf Bände sind einfach schön. Alle fünf verbinden die Protagonisten miteinander und es ist schön, immer wieder auf das eine oder andere bekannte Gesicht zu treffen. Gabriella Engelmann hat meiner Meinung nach aber auch so viele kleine Einzelheiten von sich in diese Bücher gelegt, dass ich nicht nur die Protagonisten und die Handlung während des Lesens im Kopf hatte, sondern auch Gabriella’s Bild. Ich sag nur „Glitzerstifte“ 😀
Gabriella, Danke für fünf wunderschöne Hamburger Märchen!

Meine Wertung:
natürlich 5 von 5 Herzen (oder besser 25 – für jedes Buch 5)

Hier noch die Links zu allen fünf modernen Märchen von Gabriella Engelmann, in der Reihenfolge wie sie erschienen sind.

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Rezension: „Küss den Wolf“

„Küss den Wolf“
Gabriella Engelmann
Kindle Edition [klick], ASIN: B00BBOWNLS, € 9,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3401067254, € 9,99
253 Seiten
Verlag: Arena
Altersempfehlung: ab 12 – 15 Jahre

Die Autorin:
Gabriella Engelmann wurde 1966 in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder – und Jugendbüchern. Gabriella Engelmann veröffentlicht ebenfalls unter dem Pseudonym Rebecca Fischer.
(Quelle: Amazon.de)
Die Webseite von Gabriella Engelmann findet ihr hier: www.gabriella-engelmann.de
Und bei Facebook könnt ihr sie hier finden: http://www.facebook.com/pages/Gabriella-Engelmann-Autorin/

Inhalt:
Pippa ist 16 und ein ganz normales Mädel von heute. Zusammen mit ihrer Mutter lebt sie in Hamburg. Sie hat tolle Freundinnen, liebt Kino und betreibt einen Blog. Wegen ihrer roten Haare und weil ihre Großmutter ihr früher immer rote Hüte und Mützen geschenkt hat, wird sie auch ab und zu auch Rotkäppchen genannt. Und sie ist total verliebt. In Leo, den attraktivsten Typen, den es gibt. Alles könnte so klasse sein, wenn sie sich nicht so viele Sorgen um ihre Oma machen müsste.

Meine Meinung:
Ich hatte mir überlegt, was ich von Rotkäppchen und dem bösen Wolf noch so in Erinnerung habe (Großmutter warum hast du so große Ohren? Großmutter warum hast du so einen großen Mund) und war sehr gespannt wie Gabriella Engelmann dieses Märchen umsetzen würde.
Es beginnt wie alle Märchenbücher von ihr wieder mit einem tollen Personenregister und bereits beim Lesen dieses Registers habe ich gestaunt, denn irgendwie hatte ich erwartet einen „Wolfgang“ oder „Wolfram“ dort zu finden. Ist aber niemand dabei, der so heißt. Beim Lesen des Buches wird dann auch klar warum es gar keinen Wolfgang oder Wolfram geben darf. „Küss den Wolf“ hat was von einem Krimi und da darf sollte man natürlich den „bösen Wolf“ nicht sofort im Personenregister entlarven können 😉
Die Charaktere haben mir wieder alle sehr gut gefallen. Pippa ist eine ganz normale 16jährige, die gerade ihre erste große Liebe erlebt. Die sehr an ihrer Oma hängt und trotz ihres Alters und der Tatsache, dass sie gerade total verliebt ist, auch gerne und viel hilft. Natürlich macht sie auch mal Blödsinn, aber wenigstens lernt sie was draus.
Bei Leo war ich mir nicht so sicher, was ich von ihm halten soll. Anfangs mochte ich ihn nicht wirklich, aber dann entpuppte er sich als netter, hilfsbereiter Typ, der Pippa und ihrer Oma immer wieder geholfen hat.
Auch Marc ist ein wenig undurchsichtig. Trotzdem mochte ich ihn. Aber meine absolute Lieblingsfigur ist „Holla“. Ich verrate euch allerdings nicht wer sie ist. Aber Holla hat wieder enorm viel Witz in die Geschichte gebracht und ihr ist es auch zu verdanken, dass ich mehrmals laut auflachen musste. Ich sage nur „Bettszene“ 😀
Auch in diesem Märchenbuch mag ich den Schreibstil von Gabriella wieder sehr. Es wird in der „Ich-Form“ von Pippa erzählt, aber es gibt auch zwischendrin immer mal ganz kurze Kapitel, die kursiv gedruckt sind und nicht von Pippa erzählt sind. Es sind die Gedanken eines Unbekannten und das hebt die Spannung an.
Auch die Zwergen-WG spielt wieder eine kleinere Rolle und dieses Mal spielt der Roman in der Zeit kurz vor „Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid“ als die Jungs Schneewittchen noch gar nicht kannten.
„Küss den Wolf“ ist das erste der Märchenbücher, das deutlich weniger an das Original-Märchen angelehnt ist und stattdessen einen kleinen Fantasyanteil enthält. Ich möchte hier gar nicht zu viel verraten, aber mir hat es sogar noch einen kleinen Tick besser gefallen als die drei anderen Bände. Es ist eine wirklich gelungene Mischung von Liebesgeschichte, Krimi und Fantasy. Und natürlich gibt es auch wieder ein tolles Rezept.

Mein Fazit:
Wem eins gefallen hat, der muss sie sowieso alle lesen – das geht gar nicht anders. Und ansonsten kann ich mich nur wiederholen: alle, die Märchen lieben und alle, die Jugendbücher lieben sollten sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

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Rezension: „Cinderella undercover“

„Cinderella undercover“
Gabriella Engelmann
Kindle Edition [klick], ASIN: B00BBOWN6I, € 9,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3401066851, € 9,99
284 Seiten
Verlag: Arena
Altersempfehlung: ab 12 – 15 Jahre

Die Autorin:
Gabriella Engelmann wurde 1966 in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder – und Jugendbüchern. Gabriella Engelmann veröffentlicht ebenfalls unter dem Pseudonym Rebecca Fischer.
(Quelle: Amazon.de)
Die Webseite von Gabriella Engelmann findet ihr hier: www.gabriella-engelmann.de
Und bei Facebook könnt ihr sie hier finden: http://www.facebook.com/pages/Gabriella-Engelmann-Autorin/

Inhalt:
Dass es in diesem Buch um das ursprüngliche Märchen Aschenputtel geht, sagt ja schon der Untertitel 😉
Cynthia ist gerade mal 16 Jahre alt und hat noch lange nicht verkraftet, dass ihre Mutter vor einem halben Jahr verstorben ist. Aber so richtig schlimm wird es dann für sie, als ihr Vater sich wieder verliebt, und bereits wenige Tage, nachdem er Cynthia diese neue Frau vorgestellt hat bereits mit ihr in eine gemeinsame Wohnung zieht. Und dann hat diese Frau auch noch zwei eigene Töchter, die Cynthia oft den letzten Nerv rauben. Zu allem Überfluss verliebt sich Cynthia dann auch noch Hals über Kopf in Daniel, der sie nicht mal wahrnimmt und viel zu oft mit Felicia, ihrer verhassten Stiefschwester, unterwegs ist.

Meine Meinung:
Das Buch fängt wieder mit einem ausführlichen Personenregister an und einmal mehr staune ich darüber, wie genial Gabriella Engelmann ihre „Märchenfiguren“ benennt. Das moderne Aschenputtel heißt Cynthia Aschenbrenner und wird Cyn gerufen. Passender geht es doch gar nicht, oder? „Cinderella undercover“ wird in der Ich-Form von Cynthia erzählt und der Schreibstil ist locker, leicht und stellenweise recht witzig.
Es sind wieder viele Aspekte aus dem Märchen in die moderne Geschichte eingeflochten, so bekommt Cyn z.B. von ihrem Vater ein Geschenk, das es auch im Märchen gab. Außerdem ist Cyn schüchtern und unscheinbar – glaubt sie zumindest. Mir gefällt Cyn allerdings sehr gut. Die Entwicklung, die sie macht finde ich richtig toll und ich habe mich sehr für sie gefreut. Toll finde ich auch „La Perla“ – über ihn musste ich mehr als einmal lachen und ich finde er passt einfach herrlich in diese Geschichte. Aber auch (fast) alle anderen Charaktere mochte ich richtig gut leiden.
Und ich habe mich gefreut, dass ich wieder einige Charaktere aus den anderen beiden Büchern getroffen habe. Und dieses Mal sogar etwas ausführlicher.
Gabriella Engelmann ist es auch mit diesem dritten modernen Märchen super gelungen wesentliche Teile des Märchens einzubringen und trotzdem mit einer ganz modernen Geschichte neu zu erfinden. Das ist nun das dritte „Märchenbuch“, das ich von ihr gelesen habe und zwar alle direkt hintereinander und in einem Rutsch und die Gefahr, dass ich mich mit meiner Schwärmerei immer öfter wiederhole ist so groß, dass ich es jetzt einfach sein lasse;-) Aber den Namen „Märchenfee“ hat sich Gabriella Engelmann wirklich verdient.
Am Ende gibt es wieder ein Rezept und ich liebe Linsen, also das werde ich sicher auch bald mal nach kochen.
Ich kann euch wirklich nur empfehlen diese wunderschönen Bücher zu lesen – und zwar alle!

Mein Fazit:
Nach „Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün wie Neid“ und „Hundert Jahre ungeküsst“ ist es das dritte Märchenbuch von Gabriella Engelmann, das ich jedem Märchenliebhaber nur empfehlen kann.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

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Rezension: „Hundert Jahre ungeküsst“

„Hundert Jahre ungeküsst“
Gabriella Engelmann
Kindle Edition [klick], ASIN: B00BBOWNOK, € 9,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3401064895, € 9,99
274 Seiten
Verlag: Arena
Altersempfehlung: ab 12 – 15 Jahre

Die Autorin:
Gabriella Engelmann wurde 1966 in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder – und Jugendbüchern. Gabriella Engelmann veröffentlicht ebenfalls unter dem Pseudonym Rebecca Fischer.
(Quelle: Amazon.de)
Die Webseite von Gabriella Engelmann findet ihr hier: www.gabriella-engelmann.de
Und bei Facebook könnt ihr sie hier finden: http://www.facebook.com/pages/Gabriella-Engelmann-Autorin/

Inhalt:
Das Dornröschen von 2011 lebt in Hamburg und heißt Rosalie Dorn. Sie ist jetzt 16 Jahre jung, frisch verliebt, hat ihre Ausbildung im „Schlosshotel“ angefangen und gerade ihre eigene kleine Wohnung bezogen und. Ihre Eltern, besonders ihre Mutter, hütet und behütet sie sehr stark. Aber sie wusste bisher nicht warum. Bis ihre Eltern ihr erzählen, dass sie kurz nach ihrer Geburt von einer ehemaligen Freundin ihrer Mutter verflucht wurde und im Alter von 17 Jahren an einem „Stich“ sterben solle. Natürlich glaubt Rosalie nicht an Märchen, aber sie versteht nun die Sorgen ihrer Mutter viel besser.

Meine Meinung:
„Hundert Jahre ungeküsst“ ist das Gabriella Engelmann’s moderne Version von Dornröschen und wieder konnte es mich begeistern.
Auch dieses Mal steht ganz zu Beginn ein Personenregister und ein weiteres Mal bin ich überrascht wie toll die Namen und Charakter adaptiert sind. So haben Rosalies Eltern zum Beispiel ein Café, das „Dornröschen“ heißt und ratet mal wer wohl „René Prinz“ ist ;-).
Die einzelnen Charaktere sind so schön beschrieben, dass man sie direkt vor Augen hat, bevor man auch das eigentliche Buch angefangen hat.

Zitat – Seite 7
Cordula Groth:
Direktorin des Schlosshotels. Neutral bis in die Spitzen ihres raspelkurzen schwarzen Haars und korrekt bis zu den Fersen ihrer blickdichten Nylonstrümpfe.

Der Prolog besteht aus der Einleitung des Märchens und beginnt im September 1994 und erzählt die Geschichte der Baby-Party für Rosalie, auf der sie verflucht wurde. Danach geht es dann fast 17 Jahre später weiter – also kurz bevor der Fluch sich erfüllen soll. Ab da wird dann abwechselnd aus der Sicht von Rosalie und René in der Ich-Form erzählt, und zwar chronologisch. Mir hat dabei gut gefallen, das Datum und wer gerade der Erzähler ist nicht nur als Kapitelüberschrift da stehen, sondern auf jeder Seite in der Kopfzeile. Das macht es herrlich einfach.
Der Schreibstil ist (ich weiß, ich wiederhole mich – aber es ist nun mal so) locker und leicht zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Das Märchen ist wieder ganz toll umgesetzt und ganz viele Details, wie zum Beispiel das Schloss (-Hotel), die Rosen und sogar der Koch aus dem Märchen sind wieder liebevoll untergebracht.  Ich kenne zwar Hamburg nicht, aber ich hatte schon den Eindruck, dass das beschriebene Umfeld genauso vorhanden ist.
Rosalie erlebt dann auch einige Dinge, die ich so nicht aus dem Märchen in Erinnerung hatte, aber sie gefallen mir gut und bringen zusätzliche Spannung in die Geschichte. Richtig toll, finde ich auch, dass eine Person aus dem ersten Märchen „Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid“ einen, wenn auch sehr kurzen Gastauftritt in dieser Geschichte hatte.
Da es sich hierbei um das moderne Dornröschen handelt, könnte man sich ja denken, wie das Ende möglicherweise ausgeht. Aber die Lösung hat mich dann doch überrascht und der Untertitel „Dornröschens bittersüße Liebesgeschichte“ wird voll und ganz erfüllt.

Mein Fazit:
Wer Märchen und Jugendbücher mag, dem kann ich dieses Buch wirklich empfehlen – egal ob jung oder alt. Aber Achtung: es besteht hohe Suchtgefahr nach den weiteren vier Märchenbüchern von Gabriella Engelmann.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

Hier noch die Links zu allen fünf modernen Märchen von Gabriella Engelmann, in der Reihenfolge wie sie erschienen sind.

Mit der Nutzung der "Teilen-Buttons" werden deine Daten automatisch an Dritte übermittelt.

Rezension: „Weiß wie Schnee,Rot wie Blut, Grün vor Neid“

„Weiß wie Schnee,Rot wie Blut, Grün vor Neid“
Gabriella Engelmann
Kindle Edition [klick], ASIN: B00BBOWN7M, € 9,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3401067704, € 9,99
261 Seiten
Verlag: Arena
Altersempfehlung: ab 14 – 15 Jahre

Die Autorin:
Gabriella Engelmann wurde 1966 in München geboren. Seit ihrem Umzug nach Hamburg fühlt sie sich im Norden pudelwohl und entdeckte dort auch ihre Freude am Schreiben. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin, Lektorin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Autorendaseins von Romanen sowie Kinder – und Jugendbüchern. Gabriella Engelmann veröffentlicht ebenfalls unter dem Pseudonym Rebecca Fischer.
(Quelle: Amazon.de)
Die Webseite von Gabriella Engelmann findet ihr hier: www.gabriella-engelmann.de
Und bei Facebook könnt ihr sie hier finden: http://www.facebook.com/pages/Gabriella-Engelmann-Autorin/

Inhalt:
„Weiß wie Schnee, Rot wie Blut, Grün vor Neid“  ist das Märchen von Schneewittchen übersetzt in die heutige Zeit und mit Märchenfiguren wie sie heute leben könnten.
So ist Sarah das moderne Schneewittchen wunderschön  „Haut, so weiß wie Schnee, Lippen, so rot wie Blut und Haare, so schwarz wie Ebenholz“ die meiste Zeit alleine mit ihrer bösen Stiefmutter, da ihr Vater beruflich sehr viel auf Reisen ist. Die böse Stiefmutter ist fürchterlich neidisch auf die natürliche Schönheit von Sarah und schreckt auch nicht dem einen oder anderen Mordversuch zurück, um die Konkurrenz in Sachen Schönheit – also Sarah – aus dem Weg zu räumen. Sarah flüchtet zu den „sieben Zwergen“.

Meine Meinung:
Schon lange habe ich so viel Gutes über die Märchenbücher von Gabriella Engelmann gehört und gelesen und genauso lange schon wollte ich diese Bücher lesen. Nachdem nun sie alle fünf seit einiger Zeit in meinem SuB gelegen haben, konnte ich jetzt endlich meinen persönlichen Gabriella-Engelmann-Märchenbuch-Lesemarathon starten. J
Und so viel schon mal vorne weg: meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht!
Gleich zu Beginn überrascht mich ein ausführliches Personenregister. Generell sind ja Personenregister, wenn überhaupt vorhanden, am Ende eines Buches zu finden. Da ich aber grundsätzlich nie zuerst hinten in ein Buch reinschaue, habe ich mich schon so manches mal am Ende eines Buches gedacht „Na toll, jetzt brauch‘ ich das auch nicht mehr, jetzt kenne ich ja schon alle.“ Deshalb habe ich mich richtig gefreut, dass es hier bereits am Anfang des Buches steht. Im übrigen musste ich bereits bei der Beschreibung der einzelnen Personen mächtig schmunzeln. Gabriella Engelmann stellt ihre Märchenfiguren mit viel Wortwitz vor. Auch die Namensgebungen und Beschreibungen finde ich sehr gelungen. So heißt z.B. die böse Stiefmutter „Bella Schönhuber“ (Bella = die Schöne und dann mit Nachnamen auch noch „Schön“huber) und war früher mal Tabledancerin. Einen besseren Namen kann es für diese Figur ja kaum noch geben, oder?
Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, hat mich mehr als einmal zum Grinsen gebracht und ich denke er passt ganz hervorragend zur Zielgruppe und in die heutige Zeit.
Die Geschichte ist aus der Sicht von Sarah in Ich-Form erzählt, aber einige Kapitel sind aus der Sicht der bösen Stiefmutter erzählt, wobei diese dann nie beim Namen genannt wird sondern von „der Frau“ in der dritten Person gesprochen wird. Das hebt diese Kapitel deutlich hervor.
Ich war sehr gespannt, wie man denn überhaupt ein Märchen so umschreiben kann – zum Beispiel die sieben Zwerge. Aber die Idee, einfach sieben tolle, aber sehr verschiedene Kerle in eine WG zu stecken, ist richtig toll und ich wäre da sicher nie drauf gekommen (obwohl die sieben Zwerge ja früher auch nichts anderes waren). Auch die Erklärung, warum die Jungs sich selbst die „7 Zwerge“ nennen, finde ich super – aber das verrate ich euch natürlich nicht.
Insgesamt finde ich die Umsetzung total gelungen, denn selbst die Originalzitate aus dem alten Märchen wie z.B.

Zitat – Seite 54
Spieglein, Spieglein an der Wand.
Wer ist die Schönste im ganzen Land?

sind gut und flüssig in die Geschichte eingearbeitet.
Als Bonus gibt es am Ende des Buches noch die Rezepte von JamieTim, die sehr lecker klingen und zum nachkochen bzw. –backen einladen.
Ich habe diesen mörderischen Schneewittchenroman jedenfalls verschlungen, dabei viel geschmunzelt, viele „aha“-Effekte und Erinnerungen an meine Kindheit geweckt und ein paar schöne Lesestunden gehabt. Und ich freue mich nun noch mehr darüber, dass ich noch vier weitere moderne Märchen von Gabriella Engelmann hier liegen habe.

Mein Fazit:
Eine wirklich gelungene Umsetzung von Schneewittchens Geschichte ins Jahr 2011 – nicht nur, aber auch für Kinder und Jugendliche.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

Hier noch die Links zu allen fünf modernen Märchen von Gabriella Engelmann, in der Reihenfolge wie sie erschienen sind.

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