Rezension: „Zur Hölle mit Bridget“


„Zur Hölle mit Bridget“ 

Paige Harbison
Kindle Edition [klick], ASIN: B00KB1LP7K, € 12,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3956490811, € 12,99
348 Seiten
Verlag: Mira Taschenbuch – Label: Darkiss
erschienen: Oktober 2014
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 16 Jahre

Mein herzlicher Dank, geht an den Mira Taschenbuchverlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat!

Die Autorin:
Geboren als Winterkind im Dezember 1989, schloss Paige Harbison 22 Jahre später ihr Studium an der Towson University in Baltimore ab. Seit 2009 schreibt sie, mittlerweile ist ihr dritter Roman bei Harlequin Teen erschienen. Spannend: die Filmrechte für Zur Hölle mit Bridget liegen in Hollywood. Paige Harbison lebt im sonnigen Florida. (Quelle: Amazon.de)

Inhalt:
So ziemlich an jeder Schule gibt es jemanden, der über alle regiert, der entscheidet wer wann was darf oder nicht, dem die Mitschüler die Taschen hinterhertragen usw. So jemand ist Bridget Duke.
Aber sie lässt nicht nur ihre Mitschüler nach ihrer Pfeife tanzen, nein auch der andere oder andere Lehrer und ihre Stiefmutter haben schwer unter ihr zu leiden.
Dann kommt eines Tages eine Neue an die Schule. Anna Judge. Diese Anna ist anders, sie erkennt Bridgets Macht einfach nicht an, scheint sie nicht einmal zu sehen. Und sie wird von Tag zu Tag beliebter bei Schülern und Lehrern. Mit der gleichen Geschwindigkeit mit der Annas Beliebtheit steigt, fällt Bridgets Machtposition in sich zusammen.
Als Bridget dann einen schweren Autounfall hat, kommt sie in einer Art Gerichtsraum zu sich und sieht sich Anna gegenüber. Anna führt ihr ihre schlimmsten Verhaltensweisen und deren Folgen vor Augen und Bridget bekommt die Chance noch einmal zurück zu gehen und einiges wieder geradezubiegen.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich sehr zweigeteilt zurückgelassen und ich musste erst mal ein paar Tage nach dem Lesen verstreichen lassen, bevor ich mir eine Meinung dazu bilden konnte.
Es handelt sich ja um ein Jugendbuch und das Thema, das hier behandelt wird, ist sehr real und kann gar nicht oft genug thematisiert werden.
Der Schreibstil ist gut und lässt sich locker lesen, die Sprache passt zu einem Jugendbuch. Was ich richtig genial finde ist die Namenswahl. Bridget Duke und Anna Judge. Duke ist das englische Wort für Herzog und Judge für Richter. Passender geht es wohl kaum noch.
Es geht los mit einem Prolog, der die Minuten und Gedanken von Bridget ein paar Minuten vor dem Unfall schildert. Zu diesem Zeitpunkt war Bridget bereits vom Thron gekippt. Wenn ich diesen Prolog jetzt noch einmal lese – nachdem ich den Rest des Buches kenne, bekommt er eine viel tiefere Bedeutung.
Danach geht es zum eigentlichen Inhalt und hier kann der Leser an Bridgets Leben teilhaben und bekommt aus erster Hand (aus der Ich-Perspektive von Bridget) mit wie sie mit ihren Mitmenschen umgeht. Dieser Teil geht bis etwas über die Hälfte des Buches hinaus und für mich war das einfach zu viel. Sicher Bridget soll und kann keine sympathische Protagonistin sein, aber mir ging sie mit der Zeit einfach furchtbar auf die Nerven und ich habe das Buch öfter aus der Hand gelegt als üblich. Außerdem konnte ich auch nicht verstehen, warum sich wirklich ausnahmslos alle, inklusive dem Schulrektor, so dermaßen von ihr auf der Nase herumtanzen ließen. Im Nachhinein denke ich, das könnte aber auch daran liegen, dass ich das Zielgruppenalter schon recht lange überschritten habe.
Im letzten Teil hat Anna dann auf eine interessante Art und Weise Bridget ihr Leben und Handeln, inklusive der daraus resultierenden Folgen vor Augen geführt. Dieser Teil hat mir deutlich besser gefallen, obwohl hier auch einige Szenen aus dem ersten Teil wiederholt wurden – dann jedoch aus einer anderen Perspektive.
Der Schluss war dann ein wenig überraschend und auch ein bisschen kurz. Mir sind da noch so ein bis zwei Fragen offengeblieben.

Mein Fazit:
Ein Jugendbuch mit einer wichtigen und guten Aussage. Für mich persönlich aber kein Buch für entspannten Lesegenuss. Ich hätte mir den ersten Teil kürzer und dafür den zweiten etwas länger gewünscht.

Meine Wertung:
3,5 von 5 Herzen – aufgerundet auf 4

 

Mit der Nutzung der "Teilen-Buttons" werden deine Daten automatisch an Dritte übermittelt.

Rezension: „Verloren in der grünen Hölle“


„Verloren in der grünen Hölle“
Ute Jäckle
Kindle Edition [klick], ASIN: B00KU6TUE6, € 5,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-9963523979, € 15,99
470 Seiten
Verlag: bookshouse
erschienen: Juli 2014

Mein herzlicher Dank geht an Ute Jäckle und den bookshouse-Verlag für dieses eBook!

Die Autorin:
Ute Jäckle wurde in Stuttgart geboren. Sie studierte BWL in Nürnberg und verbrachte einige Jahre in den USA. Nach dem Studium arbeitete sie für die Industrie. Schon immer war ihre ganz große Leidenschaft das Lesen, aber mit dem Schreiben begann sie erst vor ein paar Jahren. Seitdem kann sie aber nicht mehr davon lassen und widmet sich voll Hingabe dem Verfassen von Liebesromanen. Ute Jäckle lebt mit Mann und zwei Kindern im Nordosten Baden-Württembergs.(Quelle: bookshouse)
Autorenseite: [klick]
FB-Fanpage: [klick]

Inhalt:
Die siebzehnjährige Kolumbianerin Elena führt das typische Leben eines reichen und verwöhnten Mädchens. Doch das ändert sich schlagartig, als sie zusammen mit ihren beiden Freundinnen, entführt und in den Dschungel verschleppt wird. Das die Kidnapper keinen Spaß verstehen merken die drei Mädchen sofort. Besonders Carlos, der Anführer der Bande, ist völlig unberechenbar und vermittelt den Mädchen Todesangst. Besonders, da Elena sich nicht einfach wortlos in ihr Schicksal ergeben kann und sich und ihre Freundinnen dadurch oft dem Zorn von Carlos aussetzt. Zum Glück wirkt Rico, der Cousin und Vertreter von Bandenchef Carlos, immer wieder beruhigend auf Carlos ein.

Meine Meinung:
Zuerst wollte ich dieses Buch gar nicht lesen. Denn ich mag Thriller ja nicht unbedingt.  Doch nachdem ich die Empfehlung von Sandra von BuchZeiten (Link raussuchen) zu diesem Buch gelesen hatte, war meine Leselust auf dieses Buch geweckt.
Die Autorin hat hier ein spannendes und hochemotionales Debüt hingelegt. Das Buch beginnt sofort mit der Entführung und damit mit Hochspannung. Sie beschreibt sie Szenen intensiv und gut und automatisch hält man beim Lesen die Luft an und spürt die Angst der Mädchen. Aber Ute Jäckle hat auch die Charaktere toll ausgearbeitet. Zum einen Elena, bei der ich mich anfangs immer fragte: Ist das die Naivität der verwöhnten Prinzessin, weiß sie es einfach nicht besser, oder ist sie wirklich einfach nur rebellisch und vorlaut? Auf der anderen Seite konnte ich sie aber auch so gut verstehen, ich glaube mir wäre es auch unglaublich schwer gefallen alles einfach widerspruchslos hinzunehmen. Dann sind da beiden Freundinnen  Adriana und Luisa, die beide völlig anders sind als Elena und im Laufe der Geschichte fragt man sich tatsächlich mal, wie wurden die drei eigentlich zu besten Freundinnen. Doch so eine Extremsituation verändert nun mal. Auch diese Darstellung ist der Autorin gut gelungen. Die beiden Entführer – auch die so unterschiedlich im Charakter und doch  gekennzeichnet durch eine gemeinsame Geschichte. Eigentlich erschreckt es mich fast ein wenig, dass mir diese Geschichte so gefallen hat, denn ich fürchte da steckt ganz viel Realität drin.
Doch Ute Jäckle hat der eigentlich schon spannenden und furchtbaren Entführung und den Erlebnissen noch eine Krone aufgesetzt. Denn die Geschichte von Elena hört nicht mit dem Ende der Geiselnahme auf. Was dann noch alles ans Licht kommt, ist einfach unfassbar.
Einzig das Ende, das kam mir dann irgendwie zu schnell. Wobei, jetzt im Nachhinein betrachtet, war auch das Ende genau richtig.

Mein Fazit:
Ein packendes Autorendebüt, dass den Leser mitnimmt auf eine Achterbahn der Gefühle.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

Mit der Nutzung der "Teilen-Buttons" werden deine Daten automatisch an Dritte übermittelt.