Rezension: „Insel der Nyx – Die Prophezeiung der Götter“ (Bd. 1)

„Insel der Nyx – Die Prophezeiung der Götter“(Bd. 1)
Daniela Ohms
Kindle Edition [klick], ASIN: B00CAVCW1C, € 13,99
gebundene Ausgabe [klick], ISBN: 978-3522503433, € 14,95
368 Seiten
Verlag: Planet Girl
Altersempfehlung: ab 11 Jahre
erschienen: April 2013

Mein herzlicher Dank geht an Daniela Ohms und den Verlag Planet Girl, die mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.

Die Autorin:
Daniela Ohms wurde 1978 unter dem Geburtsnamen Daniela Oele in NRW geboren. Nach ihrem Abitur studierte sie Verschiedenes, darunter Literaturwissenschaften, Psychologie und Geschichte. Ihr Studium blieb jedoch unvollendet, da sie sich zunehmend auf das Schreiben konzentrierte. Kurzgeschichten von ihr sind in Literaturzeitschriften veröffentlicht.
Seit ihrer Hochzeit 2008 trägt sie den Familiennamen Ohms. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie zwei Töchter und lebt in Berlin. (Quelle: Planet Girl)

Inhalt:
Eleni lebt pendelt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester schon ihr ganzes Leben zwischen Griechenland und Deutschland hin und her. Die beiden Schwestern sind zweisprachig aufgewachsen und haben normalerweise auch gar kein Problem mit der Pendelei. Doch als sie jetzt wieder ihre Koffer in Berlin packen, um nach Kreta zu ziehen, ahnt Eleni, dass dieser Umzug etwas mit ihr zu tun hat. Und kaum sind sie auf Kreta angekommen, weiß Eleni, dass sie hier hin gehört und das sie hier ihre Bestimmung finden wird. Sie hat nur keine Ahnung warum das so ist. Als sie dann kurz nach ihrer Ankunft auf Kreta Philine kennenlernt, beginnt eine wunderbare und intensive Freundschaft. Eines Nachts tobt ein furchtbarer Sturm und Philine droht in der Sturmflut zu ertrinken, doch Eleni kann sie gerade noch retten. Am nächsten Morgen sehen die beiden Freundinnen eine Insel, die bisher noch nicht vorhanden war. Aber außer Eleni und Philine kann niemand die Insel  sehen.

Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. So viele Gedanken jagen gerade durch meinen Kopf. Dieses Buch ist wirklich schön und das beginnt schon mit der Gestaltung und einem wirklich traumhaft schönen Cover. Ja, ich weiß, noch vor knapp einem Jahr habe ich gesagt „Cover interessieren mich nicht so sehr“, aber zwischenzeitlich scheint sich das geändert zu haben. Dieses Cover ist so schön gestaltet, es erzählt die Geschichte des Buches eigentlich schon ganz alleine. Man muss nur genau hinsehen und sich die Zeit nehmen alle diese schönen kleinen Einzelheiten zu sehen und auf sich wirken lassen.
Die Geschichte selbst ist genauso schön und vielseitig wie das Cover. Die Altersempfehlung ist laut Verlag „ab 11 Jahre“. Ich bin schon eine ganz schön lange Weile aus dieser Zielgruppe herausgewachsen und trotzdem hat es mir wirklich gut gefallen. Ein paar mal habe ich gedacht, wenn man mir das Wissen um die griechischen Götter früher auf diese Weise beigebracht hätte, hätte ich mich sicher mehr dafür interessiert. Daniela Ohms hat hier ein Buch geschrieben, das geheimnisvoll und mystisch ist. Das trotzdem in der heutigen Zeit und in der Gegenwart spielt und das seinen Leser manchmal auch die Luft anhalten lässt, weil etliche unterschiedliche Wesen Angst und Schrecken verbreiten. Aber es zeigt auch auf was Freundschaft und Liebe bedeutet und wie stark beides sein kann.
Mit viel Fantasie hat Daniela Ohms etliche Wesen erschaffen und sowohl mit der Welt der Menschen als auch der Welt der griechischen Götter verbunden. Sie hat den Traum vom „Schwimmen mit Delphinen“ und „Fliegen auf dem Rücken der Pferde“ wahr werden lassen. Dennoch habe ich ihr jedes Wort geglaubt. Ihr Schreibstil ist leicht und lässt sich super lesen. Das Kopfkino startet schon im Prolog.
Auch die Protagonisten sind tolle Figuren und liebevoll ausgearbeitet. Jede ist etwas ganz besonderes. Und ich mag sie alle. Etliche der Nebenfiguren treten sogar recht weit in den Vordergrund, aber ohne Eleni und Philine in den Hintergrund zu drängen, sondern sie unterstützen die beiden bedingungslos. Und es gibt den einen oder anderen, über den ich noch ganz viel mehr erfahren möchte.
So kam das Ende das Ende dieses Buches trotz 368 Seiten eigentlich viel zu schnell. Und ich kann es kaum erwarten bis die Fortsetzung Anfang nächstes Jahr erscheint.

Mein Fazit:
Ein wundervolles Fantasy-Buch für Leser zwischen 11 und 111 Jahren. Liebenswerte und interessante Protas in einer Geschichte, die Mystik, Freundschaft und Liebe aber auch eine Portion Angst und Schrecken in sich birgt. Meine absolute Leseempfehlung.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

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Rezension: „Insel der schwarzen Perlen“

„Insel der schwarzen Perlen“ (Band 2 von 3)
Noemi Jordan
Kindle Edition [klick], ASIN: B009UW4UNC, € 8,49
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3492272865, € 9,99
466 Seiten
Verlag: Piper

Mein herzlicher Dank geht an die sympathische Noemi Jordan, die mir auch diesen zweiten Band geschenkt hat.

Die Autorin:
Noemi Jordan ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die vor zwei Jahrzehnten in einen hawaiischen Clan eingeheiratet hat. Durch ihre Zwillinge fühlt sie sich für immer mit Hawaii verbunden, und über die Jahre entstand durch die Besuche der Inseln eine tiefe Liebe zu der exotischen Landschaft und ihren Bewohnern. Besonders fasziniert sie die legendäre Heilkunst der dortigen Kahuna, einer Art Schamanen, die bisweilen die Gabe haben, jenseits von Zeit und Raum zu wandeln. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Süden Deutschlands.(Quelle: Piper Verlag)
Facebookseite der Autorin: https://www.facebook.com/pages/Tal-der-Tausend-Nebel

ACHTUNG: Teil 2 einer Trilogie – Spoilergefahr!

Inhalt:
1900: Elisa ist nun glücklich mit Kelii. Gemeinsam leben sie in Keliis Dorf und Elisa wird zu einer Kahuna ausgebildet. Doch ihr Glück wird ihnen nicht lange gegönnt. Kelii kommt für viele Jahre ins Gefängnis. Für Elisa beginnt eine weitere schwere Zeit, sie muss auf der Plantage ihres ehemaligen Verwalters dienen.
2011: Maja ist zwischenzeitlich bei Keanu auf Hawaii und die beiden haben beschlossen ihre Liebe zu leben. Doch es ist für die „deutsche“ Maja nicht einfach und Keanu macht es ihr nicht immer leicht. Außerdem ist es für beide auch nicht ungefährlich. Der Kampf um das Land, das nun offiziell Maja gehört, geht weiter.

Meine Meinung:
Die Geschichte der beiden geht fast nahtlos weiter. Elisas Peiniger ist mittlerweile Gouverneur und hat dadurch noch viel mehr Macht, die er schamlos zu seiner eigenen Bereicherung ausnutzt. Dieses Mal sind beide Erzählstränge so spannend, das ich jedes Mal am Ende eines Kapitels denke „Oh nein, jetzt noch nicht. Ich will erst hier noch weiterlesen.“ Die Entwicklung, die Elisa hier durchmacht ist unfassbar. Sie pendelt zwischen zwei Welten – auf der einen Seite ist sie eine Kahuna und gewinnt nach und nach die volle Achtung der Einheimischen. Auf der anderen Seite ist sie nach wie vor eine „Weiße“ und leidet darunter von ihrer eigenen Rasse so verachtet zu werden. Die Autorin hat eine wundervolle Art dieses Leiden und Leben der Elisa zu vermitteln. Nach wie vor ist es ganz einfach in die Natur und die Schönheit der Inseln einzutauchen und genauso leicht sehe ich aber auch die Plantagen und das Leben der „Weißen“ vor meinem geistigen Auge. Ein Spagat, das die Autorin mit Bravour meistert.
Parallel dazu tauche ich auch tiefer in die Geschichte von Maja und Keanu ein. Es gibt etliche Parallelen in der Liebesbeziehung der beiden Paare. Beide erfahren Hochs und Tiefs. Noch immer ist nicht wirklich klar, welche Verbindung die beiden Frauen – Elisa um 1900 und Maja um 2011 – miteinander haben. Es ist mir sehr schwer gefallen dieses Buch zur Seite zu legen, und selbst wenn ich das mal kurz tun musste, ist mir Hawaii nicht aus dem Kopf gegangen. So habe ich auch diesen zweiten Teil in 1,5 Tagen verschlungen. Das Ende dieses Bandes finde ich sehr schön und in sich abgeschlossen. Trotzdem bin ich sehr, sehr neugierig, wie es in dem dritten Teil weitergehen wird und ob die Verbindung zwischen Elisa und Maja ganz offen gelegt werden kann. Noch immer habe ich das Gefühl eine wunderschöne Biografie zu lesen.

Mein Fazit:
Ein wunderschönes  Buch über das harte Leben um 1900 auf Hawaii. Mit viel Liebe und Gefühl – jedoch nicht nur historisch. Das Buch liest sich sicher auch als Einzelband gut, jedoch kann ich nur empfehlen mit Band 1 „Im Tal der tausend Nebel“ einzusteigen,  sonst entgeht dem Leser ein sehr gefühlvoller Anfang.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

Sonstiges
Hier noch die Links zu allen bisher erschienen Teilen dieser Trilogie

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Rezension: „Die dunkle Seite der Insel“

„Die dunkle Seite der Insel“
Numi Teusch
Kindle Edition [klick], ASIN: B008JGIT3W, € 2,99
derzeit nur als eBook erhältlich
© Numi Teusch
335 Seiten

Mein Dank geht an Numi Teusch, die mir dieses eBook zur Verfügung gestellt hat.

Die Autorin:
Numi Teusch wurde 1966 in Laubach an der Wetter geboren. Nach dem Abitur lebte und arbeitete sie drei Jahre in Genua und Rom. Magisterabschluss in Germanistik, Romanistik und Theater- Film- und Fernsehwissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main. Numi Teusch arbeitet als Drehbuchautorin und Regieassistentin (u.a. für mehrere „Tatorte“ sowie andere deutsche und italienische Krimiformate) und lebt mit ihrer Familie in Berlin. „Die dunkle Seite der Insel“ ist ihr erster Roman. (Quelle: Amazon.de)
Homepage der Autorin: http://www.numiteusch.de/

Inhalt:
Eine Gruppe junger, deutscher Archäologie-Studenten, darunter auch Evelyn, fliegen mit ihrem Professor nach Teneriffa, um dort Ausgrabungen vorzunehmen. Evelyn hat es nicht leicht mit ihren Mit-Studenten. Archäologie ist nur ihr Nebenfach und dementsprechend wird sie nicht ernst genommen und sogar ein wenig gemobbt. Ausgerechnet Evelyn findet am 1. Ausgrabungstag eine Leiche. Aber keine Mumie, sondern eine frische Leiche von einem jungen Mann, den sie am Abend zuvor in einer Disco kennengelernt hat.
Auch der Kommissar, Ben, der gerade erst wieder zurück auf die Insel versetzt wurde, hat es nicht leicht mit seinen neuen Kollegen. Und in diesen Kommissar verliebt sich Evelyn dann auch noch Hals über Kopf.

Meine Meinung:
Die Inhaltsbeschreibung des Buches hat mich direkt angesprochen. Eine Leiche bei Ausgrabungen, ein Fluch, eine Protagonistin, die sich in den ermittelnden Kommissar verliebt. Das versprach spannend zu werden.
Die Autorin scheint gut recherchiert zu haben und sich gut auf der Insel auszukennen. So beschreibt sie die Gegend sehr genau. Allerdings, mich persönlich, hat es dann doch gestört, dass sie z.B. Autofahrten mit etlichen Straßennamen, Kreuzungen und Abfahrten detailgenau beschrieben hat. Mein Spanisch ist nur sehr, sehr schwach und es hat meinen Lesefluss jedes mal unterbrochen, wenn die ganzen spanischen Straßennamen aufgeführt wurden.
Das Buch ist in verschiedene Abschnitte unterteilt. So wechseln z.B. Abschnitte, die Ben erlebt, die Evelyn erlebt und die, die anderen Protagonisten erleben, immer wieder ab. Über jedem Abschnitt steht der Name, desjenigen, der den Abschnitt gerade erlebt. Manche dieser Abschnitte sind sehr kurz gehalten. So dass man wirklich von „Szene“ zu „Szene“ springt. Erzählt ist das ganze Buch aber in Ich-Form aus der Sicht von Evelyn.
Ich hatte eigentlich erwartet, in dem Buch ein bisschen mit in die Ausgrabungen der Studenten einzutauchen. Ok, da direkt am ersten Tag die Leiche gefunden wurde, konnte am Ausgrabungsort natürlich nicht weiter gearbeitet werden. Stattdessen hielt jeder der Studenten ein Referat über sein Fachgebiet. Das konnte mich leider so gar nicht fesseln.
Von den Protagonisten war mir, bis auf Ben, keiner wirklich sympathisch. Und bei Ben, da war ich mir nicht sicher, ob ich ihn wirklich mochte oder ob er einfach nur der interessanteste Charakter war.
Wer Anita war und was sie in der Geschichte für eine Rolle spielte, war mir sehr, sehr lange ein Rätsel. Aber die endlos vielen deutschen Schlager. Das war für meinen Geschmack definitiv zu viel.
Richtig Schwung kam dann erst bei 75% (des gelesenen eBooks laut Kindle) in die Handlung. Da wurde es noch mal interessant und die Aufklärung des Mordes kam in Gang.
Insgesamt war mir die Geschichte zu stockend und zu viel gefüllt mit spanischen und zum Teil auch holländischen Worten und kleinen Sätzen, spanischen Straßennamen und viel zu vielen deutschen und englischen Liedern und Liedertexten.

Mein Fazit:
Die Idee zur Handlung hat mir gefallen, jedoch konnte mich die Umsetzung nicht wirklich überzeugen.

Meine Wertung:
2 von 5 Herzen

 

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