Rezension: „Wer weiß schon wie man Liebe schreibt“

Wer weiß schon wie man Liebe schreibt
“Wer weiß schon wie man Liebe schreibt”
Kristina Günak
Kindle Edition [klick], ASIN: B01N904MUF, € 3,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3736304659, € 10,00
288 Seiten
erschienen: April 2017
Verlag: LYX

Die Autorin:
Kristina Günak wurde 1977 in Norddeutschland geboren. Nachdem sie jahrelang als Maklerin arbeitete, ist sie heute als Mediatorin und systemischer Coach tätig. 2011 erschien ihr erster Roman, und seither hat sie sich mit ihren humorvollen Büchern unter Liebesromanleserinnen schnell einen Namen gemacht.
(Quelle: Amazon.de)
Homepage von KristinaGünak: [klick]
Kristina Günak auf facebook: [klick]

Inhalt:
Bea liebt ihren Job im Marketingbereich  in dem kleinen Verlag in Braunschweig. Und natürlich liebt sie die Liebesromane, die dort verlegt werden. Daher ist es ein großer Schock, als der Verlag plötzlich kurz vor dem Aus steht. Eine große Hoffnung gibt es noch: Der Autor Tim Bergmann ist für einen Literaturpreis nominiert und Bea soll den doch recht schwierigen und eigensinnigen Autor nun betreuen – oder besser gesagt auf ihn aufpassen. Aber dieser Mann ist unmöglich und noch dazu hat der eine Dystopie geschrieben … beides liegt Bea so gar nicht und zu allem Unglück muss sie jetzt mit diesem Mann auch noch auf eine Lesereise durch ganz Deutschland gehen.

Meine Meinung:
Wer die Autorin Kristina Günak kennt, der weiß, dass einen hier immer humorvolle Geschichten erwarten, bei denen die Liebesgeschichte nicht zwingend mit ganz großen Gefühlen und Taschentüchern  daher kommt, sondern die das Leben der meist sehr authentischen Protagonisten in den Vordergrund stellen und denen die Liebe dann aber doch irgendwie passiert 😉
Genauso geht es auch Bea und Tim, die beide für ihren Job brennen und doch so unterschiedlich sind. Oder auch nicht? Bea ist eine Frau, die für alles und jeden Zeit hat und sich selbst und ihre Bedürfnisse dabei ein wenig vergisst. Tim ist der Typ „Arschloch“ – aber leider ein ziemlich geniales … So ist es klar, dass diese gemeinsame Reise nur zum Desaster werden kann. Und natürlich weiß der Leser worauf es hinauslaufen wird – denn das ist nun mal das Genre „Liebesroman“ – aber wie ist es immer: Der Weg ist das Ziel und dieser Weg ist zumindest für Bea ganz schön steinig und für den Leser an diversen Stellen aber auch sehr witzig.
So ganz nebenbei kann man in diesem Roman aber auch einiges an Tiefgang finden. Da sind z.B. Bea’s Familie – aber auch Tim’s Dystopie und die Geschichte ihrer Entstehung.

Mein Fazit:
Dieses Buch lässt sich locker, leicht und flüssig in einem Stück durchlesen und erfreut das Leserherz mit viel Humor, einer guten Portion Emotionen und schafft es gleichzeitig dem Leser ein tiefergehendes Thema aufzuzeigen ohne gleich den Finger drohend zu erheben.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

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Rezension: „Verliebt noch mal“


“Verliebt noch mal”
Kristina Günak
Kindle Edition [klick], ASIN: B00JQQOYCO, € 8,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3802593833, € 9,99
320 Seiten
erschienen: Dezember 2014
Verlag: Egmont LYX

Die Autorin:
Kristina Günak wurde 1977 in Norddeutschland geboren. Nachdem sie jahrelang als Maklerin arbeitete, ist sie heute als Mediatorin und systemischer Coach tätig. 2011 erschien ihr erster Roman, und seither hat sie sich mit ihren humorvollen Büchern unter Liebesromanleserinnen schnell einen Namen gemacht.
(Quelle: Amazon.de)
Homepage von KristinaGünak: [klick]
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Inhalt:
Die Physiotherapeutin Thea hat ihre Praxis in einem alten Fachwerkhaus in Hameln. Sie fühlt sich dort zusammen mit ihren Nachbarn, dem Pyschotherapeuten Dr. Grosser, der Autorin Magarete und dem seltsamen Computerfreak Schröder sehr wohl. Die vier sind zwar alle ein wenig schrullig, aber zusammen sind sie ein gutes Team – sie ergänzen sich ganz hervorragend. Nur ihre Reaktionen auf Schröder überraschen Thea immer wieder. Zumal ihre Oma, die sie dringend verheiraten will, ihr vorhergesagt, dass sie den Mann ihres Lebens in Kürze treffen wird. Und das ist definitiv nicht Schröder.
Dann wird den vieren auch noch vom Vermieter gekündigt, wie soll es denn jetzt weitergehen? Thea möchte da auf gar keinen Fall weg und die anderen drei eigentlich auch nicht.

Meine Meinung:
Ich hatte dieses Jahr auf der Love Letter Convention in Berlin schon das zweite Mal das große Vergnügen Kristina Günak lesen zu hören und sie persönlich zu treffen. Nun wurde es Zeit, dass ich auch endlich mal ein Buch von ihr gelesen habe. Und auch das war ein ganz besonderes Vergnügen. Kristina Günak ist eine außergewöhnliche Frau mit viel, zum Teil sehr trockem, Humor. Also ganz nach meinem Geschmack. Und das Buch ist ganz genauso. Eine gute Portion Humor, schon beim allerersten Satz

Zitat erster Satz:
„Mein Nachbar Dr. Grosser ist wie ein gut konditionierter Dackel.“

musste ich heftig grinsen. Das zog sich dann durch das gesamte Buch. Die Story selbst scheint mitten aus dem Leben gegriffen und könnte überall genau so passieren.
Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich, aber toll ausgearbeitet. Thea zum Beispiel kämpft immer wieder mit der Emanze in sich, die einfach immer und ungefragt an den falschen Stellen heraus kommt. Trotzdem ist sie ein liebenswerter Charakter. Dr. Grosser, der seinen Patienten immer helfen kann, aber selbst durchaus auch mal Hilfe gebrauchen könnte. Margarete, die esoterisch angehauchte Sachbuchautorin und der geheimnisvolle Schröder, dessen persönliche Geschichte mich auch überrascht hat. Aber da sind auch noch der liebenswerte Mehmet und natürlich Theas etwas schrullige Oma, über die ich oft laut und herzlich lachen musste. Und nicht zu vergessen Theas Freund Bernd.
Die Sätze selbst sind relativ kurz gehalten, das mag nicht jedermanns Sache sein, aber zu diesem Buch und zu dieser Geschichte passt es ganz hervorragend. Irgendwie passt es auch zu Frau Günak. Ich hatte die ganze Zeit ihre Stimme im Ohr und ihre ganz besondere Art vorzulesen. Deswegen hat mir das Buch wahrscheinlich doppelt Spaß gemacht.
Ein Zitat habe ich noch für euch, das den trockenen Humor ganz hervorragend wiederspiegelt.

Zitat – Seite 178
„Ja, es gibt Tage, da ist man der Hund, und Tage, da ist man der Baum…“

Mein Fazit:
Ein lustiges, lesenswertes Buch, das mich oft zum Lachen bringen konnte. Dennoch ist die Story nicht seicht. Wer über die beiden Zitate schmunzeln oder gar Lachen kann, dem kann ich das Buch wirklich nur ans Herz legen. Wer allerdings die typische Herz-Schmerz-Story sucht, der wird hier wahrscheinlich nicht so ganz zufrieden sein, trotz der vorhandenen Liebesgeschichte.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

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