Rezension: „Codewort Rothenburg“

“Codewort Rothenburg“
Béla Bolten
Kindle Edition [klick], ASIN: B008EYOC7G
Taschenbuch [klick], ISBN: 1478140097
246 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (28. Juni 2012)

Der Autor:
Béla Bolten, 1957 im Münsterland geboren, lebt und arbeitet am Bodensee. Seit vielen Jahren schreibt er als Ghostwriter Biografien und zeithistorische Sachbücher. »Codewort Rothenburg« ist sein erster Kriminalroman. (Quelle: Amazon.de)

Kurzbeschreibung:
Berlin, Frühjahr 1941. Ein mysteriöser S-Bahn-Mörder hält die Stadt in Atem. Als eine weitere Frauenleiche gefunden wird, führen die Spuren Kriminalkommissar Axel Daut aber in eine andere Richtung. Das Opfer arbeitete als Prostituierte in einem noblen Bordell. Warum will offiziell niemand etwas von diesem „Salon Kitty“ wissen? Trotz Anweisung von höchster Stelle, den Fall zu den Akten zu legen, ermittelt Daut weiter und betritt eine geheimnisvolle Welt aus Spionage und rauschhafter Begierde, der auch er sich nicht entziehen kann.
Währenddessen schließt sich Dauts Ehefrau Luise ohne sein Wissen einer kommunistischen Widerstandsbewegung an.
Als deutsche Soldaten in Russland einmarschieren und Bomber Nacht für Nacht Tod und Zerstörung auch nach Berlin bringen, kommt es zu einem dramatischen Finale, an dessen Ende nichts mehr ist, wie es war. (Quelle Amazon.de)

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dieser Krimi und ich sind nicht so richtig miteinander warm geworden. Das liegt aber nicht am Schreibstil, sondern viel eher daran, dass für meinen persönlichen Geschmack ein bißchen zu viel „Geschichte“ darin vorkam. Das Buch enthält zwei Handlungsstränge (Daut, der im Mordfall ermittelt und die Widerstandsbewegung), die sich am Ende auch wieder gut miteinander verbinden. Für mich kam der Teil, der sich mit der Aufklärung des Mordes beschäftigt, ein bißchen zu kurz. Gerne hätte ich ein bißchen mehr über die Ermittlungen gelesen. Die Suche nach dem S-Bahn-Mörder wurde immer nur am Rand mal kurz beschrieben und erwähnt. Darüber hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren.
Der Autor hat es hier aber geschafft echte Geschichte und fiktive Ideen perfekt miteinanander zu verweben. Alles was ich hier gelesen habe kam mir sehr real vor und ich denke in dieser schlimmen Zeit hätte auch das Erfundene durchaus real sein können. Deswegen passen die Anmerkungen des Autors am Ende des Romans hervorragend. Der Autor erklärt hier noch mal ganz kurz welche Personen und Gegebenheiten aus dem Roman „echte Geschichte“ und real war.

Mein Fazit:
Nicht ganz mein persönlicher Geschmack, aber ein guter Schreibstil und für Fans von Geschichte mit einem Schuß „Crime“ absolut zu empfehlen.

Meine Wertung:
3 von 5 Herzen, auch wenn das dem Buch vielleicht nicht ganz gerecht wird. Aber für 4 Herzen hat es mich einfach nicht genug in seinen Bann ziehen können.

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