Rezension: „Zurück zu ihr“

Zurück zu ihr
Elke Becker, Joleen Carter, Johanna Danninger, Babsy Tom, Greta Milán und Ramona Seidl
Kindle Edition [klick], ASIN: B0143HSBVA, € 3,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-1516938872, € 9,99
350 Seiten
erschienen: August 2015

Die Autorinnen:
Elke Becker, geboren wurde die Autorin im schwäbischen Ulm. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Südamerika und der Karibik zog es die Autorin wieder nach Europa. Auf Mallorca lebt sie seit 7 Jahren.
Unter dem Namen Elke Becker veröffentlicht sie Romane ohne Fantasy-Elemente.
Unter dem Namen J. J. Bidell veröffentlicht sie Fantasy-Romane.
Und jetzt auch Kriminalromane unter dem Namen T. C. Bennet.
Autorenseite: www.elke-becker.com
FB-Fanpage: www.facebook.com/AutorinElkeBecker und www.facebook.com/JJBidell
(Quelle: auszugsweise von Amazon.de)

Joleen Carter ist das Pseudonym einer Hamburger Autorin, die sich auf leicht erotische Liebesromane spezialisiert hat, die sie seit Sommer 2013 in ihrer „Love Edition“ veröffentlicht. Da sie sich auch persönlich stark mit dem Land Italien verbunden fühlt, spielen ihre Geschichten überwiegend dort.
Angefangen mit Erotikgeschichten in der „Sex Edition“, die sich nur an Leserinnen und Leser über 18 Jahren richteten, hat sie recht schnell den Spagat in das sanftere Liebesgenre gewagt.
FB-Fanpage: https://www.facebook.com/joleen.carter.autorin
(Quelle: auszugsweise aus dem eBook „Zurück zu ihr“)

Johanna Danninger, geboren 1985, lebt als Krankenschwester mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Katzen, umringt von Wiesen und Feldern im schönen Niederbayern.
Schon als Kind dachte sie sich in ihre eigenen Geschichten hinein. Seit sie 2013 den Schritt in das Autorenleben wagte, kann sie sich ein Leben ohne Tastatur und Textprogramm gar nicht mehr vorstellen.
Und in ihrem Kopf schwirren noch zahlreiche weitere Ideen, die nur darauf warten, endlich aufgeschrieben zu werden!
FB-Fanpage: https://www.facebook.com/j.danninger.autorin
(Quelle: auszugsweise aus dem eBook „Zurück zu ihr“)

Babsy Tom ist in Potsdam-Babelsberg aufgewachsen und lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Berlin. Mit dem Schreiben von Romanen geht sie ihrem Lieblingshobby nach. Hauptberuflich arbeitet sie in einem Krankenhaus. Ihr Lebensmotto lautet: „Lieber Charme-offensiv als Scham-defensiv“
In ihrer Freizeit konsumiert sie Unmengen von Büchern, Serien und Schokolade, zum Ausgleich treibt sie viel Sport. Den Rest ihrer Zeit verbringt sie am liebsten mit ihrem Ehemann, der schon fast erwachsenen Tochter und den besten Freunden der Welt.
FB-Fanpage: https://www.facebook.com/pages/Babsy-Tom/
(Quelle: auszugsweise aus dem eBook „Zurück zu ihr“)

Greta Milán wurde 1982 in Thüringen geboren und lebt heute mit ihrer Familie in der Nähe von Frankfurt am Main. Seit ihrem erfolgreichen Debüt mit »Julis Schmetterling« ist das Schreiben zu einem festen Bestandteil ihres Alltags geworden. In ihrer Freizeit liest sie gern gefühlvolle Romane. Außerdem liebt sie Milchkaffee und hat eine besorgniserregende Schwäche für Schokolade.
Unter dem Pseudonym Isabelle Voltaire schreibt Greta Milán humorvolle Liebesromane. Mit den Highballs startet sie im Sommer 2015 eine Young-Adult-Buchreihe, die sich um eine Volleyball-Freizeitmannschaft an der Ohio State University dreht.
FB-Fanpage: https://www.facebook.com/pages/Greta-Milan
und https://www.facebook.com/IsabelleVoltaireAutorin
(Quelle: auszugsweise aus dem eBook „Zurück zu ihr“)

Ramona Seidl wurde 1991 in einer bayerischen Kleinstadt geboren. Musik war schon immer eines der wichtigsten Bestandteile ihres Lebens, und viele ihrer Ideen werden nach wie vor von Songtexten inspiriert. Als sie in der Schulzeit noch Aufsätze und Geschichten schrieb, hätte sie nie gedacht, irgendwann einmal einen ganzen Roman zu Papier zu bringen. Aber da war er plötzlich: »Learn to Fly«. Und ebenso wie ihre Protagonistin Sophie machte die Autorin erst durch dieses Buch die Erfahrung, was es heißt, Fliegen zu lernen.
FB-Fanpage: https://www.facebook.com/ramona.seidl.autorin
(Quelle: auszugsweise aus dem eBook „Zurück zu ihr“)

Inhalt:
In diesem Buch sind sieben Kurzgeschichten, geschrieben von sechs verschiedenen Autorinnen zu einer einzigen wunderschönen Geschichte verwebt worden. Die Gemeinsamkeit in all diesen Kurzgeschichten ist eine silberne Taschenuhr, die in jeder der sieben Kurzgeschichten einen neuen Besitzer findet. Die Protagonisten dieser Geschichten kennen sich nicht, und jede Geschichte ist in sich abgeschlossen. Und alle erzählen sie ein kleines Stückchen deutscher Geschichte und von der Liebe.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, normalerweise lese ich keine Kurzgeschichten und habe es auch nicht wirklich mit Büchern, in denen es „geschichtlich“ zugeht. „Zurück zu ihr“ habe ich wirklich nur zu lesen begonnen, weil ich die Autorin Elke Becker schon sehr lange kenne und bisher alle ihre Bücher geliebt habe. Und jetzt kann ich „Zurück zu ihr“ allen, denen es wie mir geht und die keine Kurzgeschichten oder „Geschichte“ mögen, aus ganzem Herzen empfehlen.
Für mich war es ein absolutes Überraschungspaket. Jede Erzählung in sich abgeschlossen erzählt eine kleine Liebesgeschichte. Wobei es nicht immer ein wirkliches Happy-End gibt. Jedes Paar ist auf seine ganz eigene Weise ganz wunderbar. Manchmal musste ich schmunzeln, manchmal musste ich die Luft anhalten und manchmal habe ich auch mitgeweint.
Die Erzählungen beginnen 1943 im Umfeld der „weißen Rose“ zu Hitlers Zeiten und enden im Jahr 2007, dabei erlebt der Leser ein Stücken Nachkriegszeit, ein Stückchen Wirtschaftswunderzeit, ein Stückchen DDR, den Mauerfall und die Annäherung zwischen der BRD und der DDR.
Für mich war es absolut erstaunlich wie sechs unterschiedliche Autorinnen mit jeweils ganz eigenem Schreibstil sieben kleine Erzählungen zu einer ganz großen Geschichte werden lassen konnten. Auf der silbernen Taschenuhr, die die Geschichten, die Liebespaare und die vielen Jahre miteinander verbindet, ist ein Spruch eingraviert, der das Herz all dieser Geschichten bildet.
Der Leser ahnt oder hofft natürlich bereits in der ersten Erzählung, auf einen bestimmten Ausgang, aber auf dieses Ende war ich so nicht gefasst.

Mein Fazit:
„Zurück zu ihr“ bekommt meine absolute Leseempfehlung. Es erzählt so viel vom Leben und von der Liebe. Es hallt nach und bleibt auch noch lange nach dem Lesen im Kopf.
Sechs Autorinnen mit unterschiedlichen Schreibstilen, zeigen hier absolut überzeugend, wie schön sich alles zusammenfügen kann und dass nichts „unüberwindbar“ ist.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

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Es wird keine Helden geben – Die Gewinner!

Es hat jetzt mit der Auslosung doch etwas länger gedauert, als geplant, aber jetzt stehen sie die Gewinner alle fest. Und *tadadaaaaa*
Oetinger hat entschieden, dass JEDER, der bei dem Gewinnspiel mitgemacht hat ein Gewinner sein soll. Wenn das nicht mal genial ist, oder? Das heißt, von allen, die hier bei mir mitgemacht haben, geht je ein

signiertes Taschenbucher

an

Norma B.
Liesa T.
Red-Sydney
Guilia V.
Annette S.
Sandra B.
Stephanie S.
Josef D.
Kathrin L.
Margret M.
Carmen S.

und ein Taschenbuch ohne Signatur geht an

Gudrun E.

Das sind zwar jetzt 11 signierte Bücher, eine/r von euch muss es auf einem der anderen Blogs gewonnen haben, ich wollte nur trotzdem gerne alle erwähnen. Die komplette Gewinnerliste könnt ihr euch hier runterladen [klick – Link entfernt]. Nur noch mal der Vollständigkeit halber – auch wenn ihr eure Namen jetzt noch auf dem einen oder anderen Blog findet – jeder bekommt „nur“ ein Buch 😉

Die Bücher gehen im Laufe der nächsten Woche in die Post. Herzlichen Glückwunsch an euch alle und ich bin schon sehr gespannt wie euch das Buch gefällt. Vielleicht meldet ihr euch mal, wenn ihr es gelesen habt?

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Gewinnspiel: „Es wird keine Helden geben“

Im Laufe dieser Woche habt ihr hier bei mir und auch auf vielen anderen Buchblogs ganz viel über dieses tolle Buch gelesen.

Heute habe ich das große Vergnügen, dass ich sage und schreibe 10 – ja, ihr lest richtig

ZEHN signierte Taschenbücher

unter meinen Bloglesern verlosen darf.

Die Teilnahme dazu ist ganz einfach. Ihr müsst mir nur eine Frage beantworten. Habt ihr meine Rezension zu dem Buch gelesen? Und meinen Sonderbeitrag? Wenn nein, dann könnt ihr das noch schnell nachholen und zwar hier

  • Meine Rezension [klick]
  • Meine Aktionsbeitrag [klick]
    um meine Frage zu beantworten, solltet ihr das auf jeden Fall gelesen haben 😉

Meine Frage an euch lautet: Wie seht ihr das mit dem Thema „Pressefreiheit“ und / oder „Sensationsgier“. Ich möchte aber bitte nicht nur einen Satz lesen, sondern ihr solltet eure Meinung schon ein wenig ausführlicher schreiben.

Ganz wichtig: Füllt bitte das unten angezeigte Formular aus UND hinterlasst ZUSÄTZLICH eure Antwort(en) auf meine Frage (ohne Angaben eurer Kontaktdaten) als Kommentar hier auf meinem Blog.

Die Teilnahme- & Datenschutzbedingungen müsst ihr lesen und akzeptieren. Ihr findet sie hier: [klick]

Übrigens, heute gehen auf mehreren Blogs Gewinnspiele zu diesem Buch online. Ihr dürft überall mitmachen, aber gewinnen könnt ihr nur auf einem der Blogs. Also maximal ein Buch in einen Haushalt.

Teilnehmen könnt ihr bis zum 17.01.2014.

Viel Glück!

[contact-form-7 id=“3592″ title=“Gewinnspiel: Es wird keine Helden geben“]

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Bloggeraktion: „Es wird keine Helden geben“

Das Buch „Es wird keine Helden geben“ von Anna Seidl wird am 20. Januar 2014 im Oetinger Verlag erscheinen. Ich durfte es im Rahmen einer großen Blogger-Aktion bereits vorab lesen.

Habt ihr meine Rezension zu diesem Buch schon gelesen? Nein? Hier ist sie [klick]. Lest sie bitte zuerst.

Und weil ich diesem Wahnsinns-Buch in meiner Rezension nicht wirklich gerecht werden kann, möchte ich euch heute noch etwas mehr über dieses Buch und meine Gedanken dazu erzählen. Erstens: damit ihr euch selbst von dem unglaublich authentischen Schreibstil der unfassbar jungen Autorin (sie war 16 als sie dieses Buch geschrieben hat!!!) überzeugen könnt. Und zweitens: damit ihr versteht warum mich dieses Buch so enorm fesselt und wie nachhaltig es auch noch Tage, wenn nicht sogar Wochen nach dem Lesen wirkt und beschäftigt. Ich bin absolut überzeugt, dieses Buch kann wirklich jeden Menschen, der auch nur einen Funken Gefühl im Leib hat, in seinen Bann ziehen und vielleicht sogar bei dem einen oder anderen eine klitzekleine Veränderung bewirken. Eine klitzekleine Veränderung, die ganz große Wirkung haben kann.
Wie oft haben wir alle schon den Satz gehört „Das Leben geht weiter“, egal ob wir durch eine Prüfung gerasselt sind, einen Job verloren, oder ob wir einen geliebten Menschen verloren haben. Immer wieder hört man: „Das Leben geht weiter“. Aber wie geht das Leben für ein 15jähriges Mädchen weiter, das gerade seine erste große Liebe entdeckt hat? Ein Mädchen, das gerade Zeuge eines Amoklaufs wurde. Ein Mädchen, das gesehen hat wie Mitschüler erschossen werden, darunter der eigene Freund. Die erste große Liebe. Und sie selbst überlebt! Wie bitte schön soll das Leben für Miriam weitergehen? Und immer die Frage nach dem „Warum?“. Und die Frage „Wer ist schuld?“
Aber das ist bei weitem nicht alles …

… gestolpert bin ich auch und vielleicht sogar besonders über diese Stellen:

Matias‘ Amoklauf wurde gerade gestoppt und Miriam verlässt das Schulgebäude, um den Sanitätern, die ihren Freund raustragen, zu folgen.

Zitat – Seite 19
Ich will ihnen folgen und – pralle zurück.
Es ist schrecklich. So etwas habe ich nicht erwartet. Journalisten, so viele Journalisten, mit ihren Mikrofonen und Kameras. Sie filmen uns! Filmen uns, als wäre es einer von diesen bescheuerten Blockbustern, die im Fernsehen laufen.
Fassungslos bleibe ich stehen. Dann renne ich zu dem Krankenwagen, in den sie Tobi schieben. Ich bin schon fast da, als ein Reporter mich aufhält. „Hey, Kleine! Erzählst du mir, was da drinnen passiert ist? … Hey, warte mal!“

Pressefreiheit und das „Recht auf Information“ in allen Ehren. Aber ist das nicht viel mehr die pure Sensationslust? Wo ist hier die Menschlichkeit geblieben? Mir stockt immer noch der Atem und der Reporter ist einfach nur „plump“ und „neugierig“? Ich befürchte, auch das ist ein Teil grausame Realität. Und das geht auch noch weiter, denn selbstverständlich ist die gesammelte Presse auch bei der Trauerfeier dabei. Was haben die da zu suchen? Trauern die etwa auch? Oder sind sie wieder nur dabei die Sensationslust der Menschheit zu befriedigen? Oder vielleicht sogar Profilierungssucht der Politiker? Ist es wirklich echte Anteilnahme, wenn ein Politiker auf einer solchen Veranstaltung erscheint und eine Rede darüber hält, wie betroffen er über das Geschehene ist? Und wie hilft dieser Auftritt den Betroffenen tatsächlich weiter?

Zitat – Seite 63 (auf der Trauerfeier in der Kirche – Gedanken von Miriam)
Er geht nach vorn an die Kanzel und beginnt zu sprechen. Noch eine Rede, die nichts ändern wird. Am Ende geht es dabei ja nur darum, in der Öffentlichkeit einen guten Eindruck zu machen. Wie es uns dabei geht, interessiert doch eigentlich gar keinen. Keiner fragt, ob es uns stören könnte, dass unsere Trauerfeier gefilmt wird. So sind die Menschen eben. Sie interessieren sich am meisten für sich selbst.“

Das möchte ich jetzt einfach mal unkommentiert wirken lassen!

Ich könnte euch hier noch viel, viel mehr zitieren. Mein Buch ist voll von Markierungen und trotzdem möchte ich an dieser Stelle innehalten und erst mal gelesenes wirken lassen.

Die beiden Zitate zeigen was eigentlich nicht in Worte zu fassen ist und es sind nur zwei kurze Absätze. Aber dieses Buch besteht aus 256 Seiten, die nachhaltig wirken!

Im Rahmen dieser Aktion haben sich viele Blogger Gedanken um die Thematik Amoklauf, Liebe, Freundschaft, Trauer und noch so einiges mehr gemacht. Seit Beginn dieser Woche könnt ihr auf etlichen Blogs darüber lesen und vielleicht auch mitdiskutieren.
Hier findet ihr ein paar davon, aber meine Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Abschließend möchte ich euch noch mal kurz auf die Leserunde aufmerksam machen. Der Verlag stellt 20 Bücher zur Verfügung. Die Frist läuft bis zum 9. Januar 2014. Bewerben könnt ihr euch also nur noch heute und zwar hier [klick].

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Rezension: „Es wird keine Helden geben“

„Es wird keine Helden geben“
Anna Seidl
Kindle Edition [klick], ASIN: B00GZZNJ5W, € 9,99
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3789147463, € 14,95
256 Seiten
Verlag: Oetinger
Erscheinungstermin: 20. Januar 2014
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Mein herzlicher Dank, geht an den Oetinger Verlag, der mir dieses Vorab-Leseexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Die Autorin:
Anna Seidl, 1995 in Freising/Bayern geboren, dachte sich schon als Schulkind eigene Geschichten aus. Heute ist sie freie Autorin und lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in der Nähe von Frankfurt. (Quelle: Oetinger)

Inhalt:
Es ist Montag und ohne eine liebevolle „Weck-SMS“ von ihrem Freund Tobi, hätte die 15jährige Miriam heute Morgen sicher verschlafen. Doch so schafft sie es pünktlich in die Schule.
An dem Montag, an dem sich alles verändert.
An dem Montag, an dem Tobi sterben muss.
An dem Montag, an dem die nackte Angst in der Schule herrscht.
An dem Montag, an dem es keine Helden geben wird.
An dem Montag als der unscheinbare Matias aus der Parallelklasse in der Schule Amok läuft.

Meine Meinung:
Selten ist es mir so schwer gefallen, meine Gefühle und Gedanken in halbwegs geordnete Sätze zu bringen. Dieses Buch ist fast genauso unfassbar wie die Geschichte, die die Autorin uns hier erzählt. Emotionen, Unglauben, Staunen, tiefe Erschütterung, alles das strömt beim Lesen dieses Buches auf mich ein. Das Thema „ein junger Schüler läuft in seiner Schule Amok und verletzt seine Mitschüler und Mitschülerinnen nicht nur wahllos, sondern tötet dabei auch noch mehrere“ ist alleine schon emotionsgeladen. Aber wie die Autorin diese Geschichte schreibt und wie sie alles das was damit einhergeht, wie z.B. Trauer, Schuld, Hass, Angst aber auch Liebe und Freundschaft beschreibt, das ist unglaublich. Und ich kann kaum fassen, dass diese Autorin erst 16 Jahre alt war, als sie dieses Buch geschrieben hat und dass es sich hierbei um ein Autorendebüt handelt. Dieses Buch ist ein bisschen wie eine Lawine. Es hat eine Welle von Gefühlen und Gedanken in meinem Kopf losgetreten.
Der Schreibstil ist absolut fesselnd und ich war bereits nach den ersten drei Seiten nicht mehr ansprechbar. Es ist zwar fiktiv, aber doch irgendwie eine Dokumentation und trotzdem so intensiv geschrieben, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Dabei geht es nur kurz um den Amoklauf an sich, sondern um alles das was dieser Amoklauf mit den Überlebenden anstellt. Wie sich deren Leben verändert. Was ein solcher Amoklauf hinterlässt. Wut, Trauer, die Frage nach der Schuld und vieles mehr. Wir alle haben leider ja schon von Amokläufen gehört, aber so intensiv wie dieses Buch ist, habe ich noch keinen TV-Bericht und noch keine Nachrichtensendung in diesem Zusammenhang gesehen.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist unglaublich gut. Es fesselt seinen Leser bereits mit den ersten Sätzen. Es ist abgeschlossen und doch bleiben so viele Fragen offen. Der Leser bleibt nachdenklich zurück. Dieses Buch ist ein Muss für jeden! Und es eignet sich perfekt für Diskussionen über Liebe, Freundschaft, Wut, Trauer, Mobbing, Gewalt und so vieles mehr. Nicht nur an Schulen und nicht nur für Jugendliche!

Meine Wertung:
Eigentlich mag ich dieses Buch nicht mit profanen Herzen bewerten. Denn das empfinde ich hierfür als total unpassend. Aber es gehört nun mal zu einer Rezension dazu und deswegen steht es völlig außer Frage, dass dieses großartige Buch nur
5 von 5 Herzen
bekommen kann.

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Buchvorstellung: „Es wird keine Helden geben“


Die Fakten
Titel: „Es wird keine Helden geben
Autor: „Anna Seidl
Verlag: Oetinger
Erscheinungstermin: Januar 2014
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Kurzbeschreibung
Berührend, fesselnd, unfassbar: Wenn nichts mehr ist, wie es war. Kurz, nachdem es zur Pause geläutet hat, hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was eigentlich passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Auch Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Miriam überlebt – aber sie fragt sich, ob das Leben ohne Tobi und mit den ständig wiederkehrenden Albträumen überhaupt noch einen Sinn hat. Waren sie und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe? (Quelle: Oetinger)

Warum ich euch dieses Buch vorstelle? Ganz einfach: Ich hatte das große Glück es bereits vorab lesen zu dürfen und ich kann euch sagen, es handelt sich wirklich ein absolutes Ausnahmebuch. Das müsst ihr einfach selbst lesen. Ich möchte euch heute noch gar nicht zu viel verraten …

… aaaaber es wird eine Leserunde dazu geben. Der Verlag stellt 20 Bücher zur Verfügung. Und bewerben könnt ihr euch schon heute. Die Frist läuft bis zum 9. Januar 2014. Bewerben könnt ihr euch hier [klick]. Also nutzt eure Chance. Das Buch ist es wert. Denn die Kurzbeschreibung hat völlig recht. Es ist: berührend, fesselnd und gleichzeitig unfassbar!

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