Rezension: “Die Sidhe des Kristalls – Das Tal im Nebel” (Bd.1)

Die Sidhe des Kristalls – Das Tal im Nebel“ (Bd.1)
Tanja Bern
Taschenbuch [klick], ISBN: 978-3940367235, € 12,50
-derzeit noch nicht als eBook erhältlich-
334 Seiten
Papierfresserchens MTM-Verlag
Altersempfehlung: 13 – 16 Jahre

Ich habe Tanja Bern auf einer Lesung, auf der sie ebenfalls zu Gast war, persönlich kennengelernt. Auf dieser Lesung hat sie (als Gast) eine ihrer Kurzgeschichten vorgelesen und schon da hat mir ihr Stil sehr gut gefallen. Als sie mir dann angeboten hat, ihren Debüt-Roman zu lesen, habe ich mich sehr gefreut und war wirklich gespannt was mich erwartet!

Liebe Tanja, meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Ich danke dir ganz herzlich für dieses wundervolle Buch!

Die Autorin:
Tanja Bern wurde in Herten/ NRW geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Gelsenkirchen. Ihr erstes Buch Die Sídhe des Kristalls: Das Tal im Nebel ist im Frühjahr 2008 erschienen. Durch eine starke Verbundenheit zur Natur und die Liebe zum Mystischen entstand bei Tanja Bern nach und nach der Wunsch, einen eigenen Roman zu schreiben. Im Südwesten Irlands wurde ihre dichterische Seele dann aufgeweckt. Tanja Bern liebt es, mit ihrer Tochter zusammen zu sein, sie liest mit Begeisterung und singt in der Irish Folk Band Gaelic Wind Project.
(Quelle: Amazon.de)
Trotz dieser Kurzbeschreibung hier, möchte ich euch gerne auf die Homepage von Tanja Bern schicken: http://www.tanja-bern.de/, dort findet ihr nicht nur viel mehr Informationen, sondern auch wunderschöne Fotos und einige ihrer Kurzgeschichten. Es lohnt sich wirklich!

Inhalt:
Jack ist 19 Jahre jung und lebt und arbeitet in der Pension seiner Eltern in Killarney. Eines Tag lernt er zufällig Lórian, den König der Sídhe kennen. Diese Begegnung wirbelt sein bisheriges Leben kräftig durcheinander. Bisher glaubte er die Elfen seien nur eine Legende, jetzt nimmt Lórian ihn mit in das Tal der Nebel und zeigt ihm wie und wo sein Volk lebt. Jack ist fasziniert.
Als Lórian eines Tages verschwindet, wenden sich die Sídhe an Jack und bitten ihn, ihnen auf der Suche nach ihrem König zu helfen. Zusammen mit Eryon, Lórians Bruder, macht er sich auf den Weg. Schon bald müssen sie feststellen, dass das gesamte Sídhe-Volk in großer Gefahr ist.

Meine Meinung:
Tanja Bern beginnt dieses Buch mit den Worten

Zitat, Seite 6
Folge mir!
Ich führe Dich zu einem Ort, der vielleicht wirklicher ist, als Du glaubst.

Und sie hat mich mitgenommen an diesen Ort. Bereits auf den ersten Seiten bin ich dort hin gereist und jetzt fällt es mir schwer mich aus den grünen Wäldern Irlands zu verabschieden und in die Realität zurückzukehren. Dieses Buch hat mich mitgenommen in die wunderbare Welt der Elfen. Ich habe ganz tolle Persönlichkeiten kennengelernt und mag mich gar nicht von ihnen trennen.
Ihr Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Sie beschreibt das Land, seine Bewohner und deren Schönheit so real, dass es mir schwer fällt zu glauben, das sei reine Fantasie.
Die Charaktere sind fast ausnahmslos sympathisch und sogar die „Bösen“ sind auf eine gewisse Art faszinierend.
Jack mag ich sofort. Er hat eine wundervolle Art, trotz seiner Jugend. Er hält seine Versprechen ganz selbstverständlich und steht immer voll und ganz hinter seinen Freunden. Es ist toll zu sehen, wie er sich weiterentwickelt.
Lórian ist ein wirklich würdiger König, voller Liebe. Trotzdem bereit, wenn es sein muss für sein Volk zu kämpfen. Ich mag auch Eryon. Er erscheint zwar auf zunächst etwas „härter“ als Lórian, doch auch er liebt bedingungslos. Ich hätte mir gewünscht, noch etwas mehr von ihm zu lesen. Möglicherweise kommt das ja in einem der Folgebände. Jacks Eltern sind Eltern, wie man sie sich selbst nicht besser wünschen könnte. Auf diese Art und Weise könnte ich noch ein paar weitere Charaktere aufzählen, aber ich überlasse es einfach euch, diese wunderbaren Menschen und Elfen selbst kennenzulernen.
Die Geschichte ist spannend geschrieben. Ab und zu konnte ich eine Richtung erahnen, doch fast immer wurde ich von neuen Wendungen überrascht. Ich habe mitgefiebert und mitgekämpft. Aber ich habe auch ganz viel Gefühl erlebt. Mir gefällt die Magie der Sídhe  und ganz besonders fasziniert war ich von der Bindungsmagie. Eine wirklich schöne Vorstellung.
Zu Beginn eines jeden Kapitels findet man kleine Zeichnungen, die zum Inhalt des Kapitels passen. Mir gefallen diese Zeichnungen sehr gut und sie machen jedes neue Kapitel zu etwas besonderem. Das Buch hat zwar 334 Seiten, aber die sind nur so dahingeflogen und das Ende kam für mich viel zu früh. Ich muss auf jeden Fall erfahren wie es weitergeht. Ich möchte auf jeden Fall wieder eintauchen in die Welt der Elfen und zurück an den Ort, der vielleicht wirklicher ist, als ich glaube.

Mein Fazit:
Ein wunderbarer Anfang einer Geschichte voller Magie und Mystik in unserer heutigen Zeit. Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen. Man muss dafür nicht unbedingt Liebhaber von Elfen sein. Und wer Irland und seine Legenden liebt,  wer sich mit der Natur verbunden fühlt, der muss dieses Buch einfach lesen.

Meine Wertung:
5 von 5 Herzen

Es gibt auch noch einen schönen Buchtrailer dazu, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Und das wirklich besondere an diesem Trailer: Die Sängerin, die dort zu hören ist, ist Tanja Bern selbst!

Mit der Nutzung der "Teilen-Buttons" werden deine Daten automatisch an Dritte übermittelt.