Ein erster Blick auf „Staying Alive – Kein Arztroman“ – Buchinhalt kompakt
„Staying Alive“ ist ein humorvoller und gleichzeitig ernster Roman über den turbulenten Alltag einer jungen Assistenzärztin in der Notaufnahme. Eva Mirasol gelingt es, medizinische Realität, persönliche Überforderung und scharfsinnigen Humor zu einem unterhaltsamen und zugleich aufrüttelnden Leseerlebnis zu verbinden. Das Buch ist kein klassischer „Arztroman“, sondern ein realistisches, manchmal bitteres, oft aber witziges Porträt einer Frau zwischen Rettungsstelle, Krankenhausfluren und emotionalen Extremen.
Worum geht es im Buch „Staying Alive – Kein Arztroman“? (Inhalt & Handlung)
Nicki, eine junge Ärztin, tritt ihren ersten Job in einer Berliner Notaufnahme an. Schon an ihrem ersten Tag wird ihr klar: Hier geht es ums Überleben – nicht nur für die Patienten, sondern auch für das Personal. Überstunden, Schlafmangel, Desorganisation und schwierige Kollegen gehören zum Alltag. Nicki kämpft sich durch das Chaos und versucht, sich in der Klinik zu behaupten – mit Witz, Sarkasmus und einem gewissen Maß an Resignation.
Zwischen Schockräumen, Blutkonserven und Arztzimmern entwickelt sich nicht nur ihr medizinisches Können, sondern auch eine komplizierte Beziehung zu Oberarzt Micha, der sie fachlich fordert – und emotional berührt. Immer wieder wird Nicki mit ethischen Fragen, überforderten Patient*innen und innerer Leere konfrontiert. Das Krankenhaus wird zur Bühne, auf der sie täglich zwischen Lachen und Verzweiflung schwankt.
Kernaussagen & Lehren aus „Staying Alive – Kein Arztroman“
- Humor ist ein Schutzmechanismus: Der Ton des Romans zeigt, wie wichtig Lachen ist, um mit extremer Belastung umzugehen.
- Das Gesundheitssystem ist überlastet: Die Zustände in der Klinik machen klar, wie groß der Druck auf junge Mediziner*innen ist.
- Sexismus im Klinikalltag ist real: Nicki wird immer wieder mit herablassenden Kommentaren und übergriffigen Verhaltensweisen konfrontiert.
- Selbstfürsorge ist überlebenswichtig: Wer anderen hilft, muss auch lernen, auf sich selbst zu achten.
- Beziehungen im Beruf sind kompliziert: Die Liebesgeschichte zeigt, wie schwierig Nähe im stressigen Klinikalltag sein kann.
„Staying Alive – Kein Arztroman“ Charaktere im Überblick
- Nicki: Die Protagonistin – jung, klug, unsicher, kämpferisch. Ihre Entwicklung steht im Zentrum.
- Micha: Oberarzt, streng, aber charismatisch. Zwischen ihm und Nicki entwickelt sich eine emotionale Spannung.
- Kollegen und Pflegepersonal: Von solidarisch bis herablassend – ein realistisches Bild des Klinikpersonals.
- Patient*innen: Teils berührend, teils grotesk – sie spiegeln die Vielfalt und Absurdität der Notaufnahme.
Triggerwarnung – Warum das Buch „Staying Alive – Kein Arztroman“ nicht für jeden ist
Das Buch enthält Szenen mit medizinischen Details, Patientenschicksalen, Überforderung, Burnout und sexistischen Erfahrungen im Berufsalltag. Leser*innen mit sensibler Reaktion auf Themen wie Stress, Ungleichbehandlung oder gesundheitliche Notfälle sollten vorbereitet sein.
Sprachstil & Atmosphäre
Eva Mirasol schreibt schnörkellos, direkt und mit einem feinen Gespür für Timing. Ihr Stil ist geprägt von kurzen, zugespitzten Episoden – manchmal satirisch, manchmal erschreckend ehrlich. Die Atmosphäre wechselt zwischen Hektik, schwarzem Humor und Momenten der Stille. Das macht das Buch leicht lesbar und gleichzeitig tiefgründig.
Für wen ist das Buch „Staying Alive – Kein Arztroman“ geeignet?
- Für alle, die im Gesundheitswesen arbeiten oder gearbeitet haben.
- Für junge Ärztinnen, Pflegerinnen oder Studierende, die wissen wollen, was sie erwartet.
- Für Leser*innen, die ehrliche, kluge und humorvolle Einblicke in einen fordernden Beruf suchen.
- Für Fans von modernen Alltagsromanen mit kritischem Unterton.
Persönliche Rezension zu „Staying Alive – Kein Arztroman“
„Staying Alive“ ist ein erfrischend anderes Buch aus dem medizinischen Kontext. Es ist nicht überdramatisiert, sondern bleibt nah an der Realität – gerade das macht es so stark. Nicki ist eine glaubwürdige Heldin: verletzlich, bissig, überfordert und doch voller Energie. Der Humor macht vieles leichter, aber die Botschaft bleibt klar: Unser Gesundheitssystem funktioniert nur, weil Menschen sich aufopfern – oft zu viel. Trotz kleiner Längen in der Mitte des Buches bleibt der Text durchweg unterhaltsam und regt zum Nachdenken an.
Hörbuch & Video-Zusammenfassung
🔗 Willst du wissen, wie es wirklich hinter den Kulissen einer Notaufnahme aussieht – und dabei auch mal lachen? Dann hol dir „Staying Alive – Kein Arztroman“: